Deutschland-Backnang: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2020/S 064-153692
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Am Rathaus 1
Ort: Backnang
NUTS-Code: DE116
Postleitzahl: 71522
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Verfahrensbetreuer: kohler grohe architekten
E-Mail: MTluXGtrWVxuXGlZN2JmX2NcaV5pZl9cJVtc
Telefon: +49 71176963933
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kohlergrohe.de/
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Verfahrensbetreuer: kohler grohe architekten
E-Mail: MTRzYXBwXmFzYW5ePGdrZGhhbmNua2RhKmBh
Telefon: +49 71176963933
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kohlergrohe.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Städtebaulicher Wettbewerb Quartier Backnang West 2050 – „The Caring Town” – Aufruf Ideenskizze
Das ca. 16,7 ha große Quartier Backnang West wurde von der Stadt Backnang für die Internationale Bauausstellung 2027 eingereicht.
Im Sommer 2019 wurde das Vorhaben in das IBA’27-Netz aufgenommen. Aus der gesamten Projektsammlung im IBA’27-Netz soll eine Bauausstellung zusammengestellt werden.
Im Zeitraum von Mitte September 2019 bis Anfang Februar 2020 wurde in einer 4-phasigen Themenreihe jeweils ein Bürgerdialog bzw. ein Expertenworkshop zu den Themen, Sondernutzung + Nutzungsdichte und -mischung, Neue Wohnformen + Nachbarschaftsmodelle, Öffentlicher Raum + Zugang zum Wasser + Mobilität und Innovative Bautechniken + Energie + Nachhaltigkeit durchgeführt.
Ziel ist es, im Jahr 2027 den Besuchern international relevante Beispiele zu präsentieren, die modellhaft neue Ansätze des Bauens, Wohnens und Arbeitens zeigen, die weit über das Präsentationsjahr hinaus in die Zukunft weisen. Gemeinsam mit den Projektträgern will die IBA’27 daher resiliente Gebäude, Strukturen, Prozesse und Formate entwickeln, die in verschiedenen möglichen zukünftigen Welten und in verschiedenen Szenarien funktionieren.
.Der städtebauliche Wettbewerb wird als nicht offenes Verfahren mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren durchgeführt. Es erfolgt eine Kombination von Ideen und Erfahrung, indem 18 Teilnehmende über eine Skizzenqualifikation und 6 Teilnehmende als gesetzte Teilnehmer ausgewählt werden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, radikale Ideen für ein lebenswertes und zukunftsfähiges Stadtquartier in Backnang mit einem Zeithorizont von 30 Jahren zu entwickeln.
Im vorgeschalteten Auswahlverfahren werden die eingereichten Ideenskizzen durch ein Auswahlgremium, das sich aus unabhängigen Fachleuten, Vertretern der Ausloberin und der IBA‘27 zusammensetzt, bewertet und ausgewählt. Die eingereichten Lösungsvorschläge sollen Motivation sowie kompetenten und kreativen Umgang mit der Aufgabenstellung / Vision aufzeigen und führen entsprechend zur Auswahl der qualifizierten Teams.
Die Darstellung erfolgt in Form von Konzeptskizzen, die vom Auswahlgremium anonym beurteilt werden.
Das Auswahlgremium setzt sich wie folgt zusammen:
— Gunther Laux, Architekt und Stadtplaner, München (angefragt);
— Ute Meyer, Architektin und Stadtplanerin, Biberach (angefragt);
— Christof Luz, Landschaftsarchitekt, Stuttgart (angefragt);
— und weitere.
Teilnahmeberechtigt sind Stadtplaner und Architekten.
Ausloberin ist die Stadt Backnang, vertreten durch Herrn Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, in Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart GmbH, vertreten durch ihren Intendanten Herrn Andreas Hofer.
Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Teilnahmeanträge können auf Deutsch und Englisch eingereicht werden.
Weitere Informationen zum Areal und zur Vision erhalten Sie unter https://www.kohlergrohe.de/iba-2027-quartier-backnang-west-backnang-west-neighbourhood/
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Qualifikation Ideenskizze
Es kann max. ein Plan im DIN A2 Hochformat mit aussagekräftigen Ideenskizzen + kurze schriftliche Erläuterung/Statement oder ein Storytelling eingereicht werden. Fotorealistische Darstellungen in Form von Renderings sind nicht zugelassen.
Beispielhafte Anregungen aus der Experten‐ und Beteiligungsphase (Anlage 3), die als Ergänzung zur Vision für des Stadtquartier der Zukunft als Ideenskizzen werden können:
— Leitidee für das Areal;
— Sondernutzung + Nutzungsdichte und ‐mischung;
— neue Wohnformen + Nachbarschaftsmodelle;
— öffentlicher Raum + Zugang zum Wasser + Mobilität;
— innovative Bautechniken + Energie + Nachhaltigkeit.
Die Bewertung erfolgt durch ein Auswahlgremium.
Abzugebende Unterlagen:
Jeder Teilnehmer kann nur einen Beitrag mit den geforderten Leistungen abgeben.
Im Einzelnen werden gefordert:
1. max. ein Plan DIN A2 Hochformat:
Ideenskizze + kurze schriftliche Erläuterung/Statement oder ein Storytelling zur Umsetzung der beschriebenen Vision.
2. Planverkleinerung, Format DIN A3:
Verkleinerung, bzw. Ausdruck des eingereichten Plans auf DIN A3.
3. Verfassererklärung:
Diese ist gemäß Anlage 03 in einem mit der Kennzahl versehenen undurchsichtigen und verschlossenen Umschlag, bezeichnet als „Verfassererklärung“, abzugeben.
Bei Einreichung der Arbeit haben die Teilnehmer in der Verfassererklärung ihre Anschrift, Mitarbeiter, Sachverständigen und Fachplaner, Partnerschaften und Arbeitsgemeinschaften sowie außerdem den bevollmächtigten Vertreter anzugeben.
Jeder Verfasser hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen und durch eine Kopie seines Befähigungsnachweises zu belegen.
4. Anonymität und Kennzeichnung der eingereichten Unterlagen
Die einzureichende Arbeit ist in allen Teilen an der rechten oberen Ecke durch eine Kennzahl aus 6 verschiedenen arabischen Ziffern (1 cm hoch, 6 cm breit) zu kennzeichnen. Die Unterlagen, mit Ausnahme der Anlage 5, Verfasserangaben, dürfen keine Hinweise auf die Projektverfasser enthalten.
Anzahl und Format des Plans sind verbindlich. Die Abgabe von mehreren Plänen oder Anlagen ist nicht zulässig.
Die Leistungen sind wie folgt einzureichen:
— 1 Satz Präsentationspläne DIN A2 Hochformat gerollt;
— 1 Präsentationsplan DIN A2 Hochformat gerollt;
— 1 DIN A3 Verkleinerung des Präsentationsplans;
— Verfasserklärung mit Kopie Befähigungsnachweises;
— Datenträger (CD oder USB-Stick) mit allen Unterlagen im Format PDF und JPG mit einer Auflösung von 300 dpi (bezogen auf die Originalgröße).
Die Bewertung erfolgt durch ein Auswahlgremium.
Beurteilungskriterien:
Das Auswahlgremium prüft die Skizzenqualifikationen hinsichtlich folgender Kriterien:
— Kreativität und Innovationsgrad der Ideenskizze;
— Nachvollziehbarkeit und Schlüssigkeit der Ideen;
— Darstellung der in der Vision beschriebenen Schwerpunkte;
— Entwicklungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Ideen.
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.
Für den städtebaulichen Wettbewerb werden so insgesamt 24 Teams ausgewählt.
(18 über Skizzenqualifikation, 6 als gesetzte Teilnehmer)
Teilnahmeberechtigt sind Stadtplaner und Architekten. Gerne auch in Kombination mit Landschaftsarchitekten und Mobilitätsexperten für die Teilnahme an der Skizzenqualifikation. Im Rahmen einer Weiterarbeit im städtebaulichen Wettbewerb ist das Mitwirken eines Landschaftsarchitekten obligatorisch. Die Benennung der Landschaftsarchitekten erfolgt spätestens in der Verfassererklärung.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Auswahlgremium prüft die Skizzenqualifikationen hinsichtlich folgender Kriterien:
— Kreativität und Innovationsgrad der Ideenskizze;
— Nachvollziehbarkeit und Schlüssigkeit der Ideen;
— Darstellung der in der Vision beschriebenen Schwerpunkte;
— Entwicklungsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Ideen.
Die Reihenfolge der Kriterien stellt keine Gewichtung dar.
Für die Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten ist derzeit vorgesehen, dass das Preisgericht die folgenden Kriterien anwendet, wobei die Nennung der Kriterien keine Rangfolge darstellt:
— Qualität des städtebaulichen und freiräumlichen Konzeptes;
— Qualität des Nutzungskonzeptes;
— Erfüllung der funktionalen Anforderungen;
— Qualität der Erschließungskonzepte;
— Nachhaltigkeit (Flexibilität, Wirtschaftlichkeit, Umwelteigenschaften, innovative Bautechniken, Mobilität).
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen im Wettbewerb einen Betrag von 120 000 EUR (inkl. MwSt.) zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist auf der Basis der aktuellen HOAI ermittelt.
Es werden folgende Preise ausgelobt:
— 1. Preis 48 000 EUR;
— 2. Preis 30 000 EUR;
— 3. Preis 18 000 EUR;
— Anerkennungen 24 000 EUR.
Preise inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Das Preisgericht kann durch einstimmigen Beschluss die Verteilung der Preissumme und die Anzahl der Preise verändern.
Prämierung Ideenskizze:
Die 18 über die Ideenskizze ausgewählten Teilnehmer zur Bearbeitung des städtebaulichen Wettbewerbs erhalten jeweils eine Vergütung von 2 000 EUR. inkl. gesetzlicher Mehrwertsteuer.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Beratung durch Verkehrsplaner wird empfohlen. Weitere Spezialisten, beispielsweise aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Soziologie, Kreativwirtschaft, können gerne hinzugezogen werden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Bestätigung der Teilnahme sowie Anerkennung der Teilnahmebedingungen erfolgt durch die fristgerechte Abgabe der Unterlagen.
Fristen & Termine:
— Aufruf Ideenskizze: 27.3.2020;
— Abgabe Ideenskizze: 4.6.2020, 16.00 Uhr.
In Papierform zu folgender Adresse:
Es gilt der Eingang der Unterlagen im Büro, nicht das Versanddatum!
Postadresse Pläne:
Kohler grohe architekten, Löffelstraße 4, 70597 Stuttgart.
Zur Wahrung der Anonymität ist als Absender die Anschrift des Empfängers einzusetzen.
— Auswahl Skizzenqualifikationen: 23.6.2020, 9.00 Uhr,
— Benachrichtigung: ab dem 30.6.2020.
Voraussichtlicher Bearbeitungszeitraum Städtebaulicher Wettbewerb: Juli-Oktober 2020 (KW 28-KW 43)
Postanschrift: Danneckerstr. 54
Ort: Stuttgart
Postleitzahl: 70182
Land: Deutschland
E-Mail: MTdtYWhmWmwnbWteYm1zOVpkW3AnXV4=
Telefon: +49 7112196-209
Internet-Adresse: www.akbw.de