Deutschland-Wiesbaden: Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2020/S 077-182168
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Gustav-Stresemann-Ring 15
Ort: Wiesbaden
NUTS-Code: DE714
Postleitzahl: 65189
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Hochbauamt
E-Mail: MThgZ1tgWlltWWVsOG9hXWtaWVxdZiZcXQ==
Telefon: +49 61131-6400
Fax: +49 61131-5979
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiesbaden.de
Postanschrift: Rheinstraße 40-42
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: MTVdZmYob3I7bm9cX29dXHBrZ1xpKV9g
Telefon: +49 6151-99570
Fax: +49 6151-995730
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtbauplan.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Bürgerhaus Kastel/Kostheim, Leistungen der Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. LPH 1-6 HOAI, zzgl. besondere Leistungen
Die Bürgerhäuser der Wiesbadener Stadtteile Mainz-Kostheim und Mainz-Kastel entsprechen baulich und funktional nicht mehr aktuellen Anforderungen. Als Ersatz wird jetzt an der Nahtstelle zwischen den Stadtteilen ein identitätsstiftender Neubau für die Bürgerinnen und Bürger beider Stadtteile geplant. Zu diesem Zweck fand 2019 ein Architektenwettbewerb statt, dieser erbrachte Lösungsvorschläge für ein multifunktionales Bürgerhaus und die zugehörigen Außenanlagen.
Der 1. Preis soll nun realisiert werden, dass dafür vorgesehene Grundstück liegt an der Kostheimer Landstraße in Mainz-Kastel.
Das Bürgerhaus bietet zukünftig Platz für 800 Personen in einem mehrfach teilbaren großen Saal. Ein Foyer sowie 2 Clubräume mit je 100 m2, eine Küche mit Lagerflächen, 2 Kegelbahnen sowie eine Hausmeisterdienstwohnung ergänzen die Flächen des Bürgerhauses. Darüber hinaus sind weitere Nutzer mit Büro- und Seminarräumen sowie Proberäumen vorgesehen.
Kostheimer Landstraße
55246 Mainz-Kastel
Hier ausgeschrieben werden die Leitungen für Tragwerksplanung.
Projektbeschreibung:
Als besondere Anforderungen werden bei diesem Projekt angesichts der großen Spannweiten die Wirtschaftlichkeit und Gebrauchstauglichkeit des Tragwerks gesehen. Zudem liegt der Neubau in einem Überschwemmungsgebiet, dies ist bei der Planung zu berücksichtigen. Daher ist der Nachweis über die Auftriebssicherheit zu erbringen, ebenso ist ein Abdichtungs-/WU-Konzept als besondere Leistung Auftragsbestandteil.
Eine erste Probebohrung hat „unkritische“ Bodenverhältnisse ergeben.
Grundsätzlich ist die umzusetzende Bauweise/Materialität noch nicht entschieden, der Architekt soll bei der Variantenuntersuchung aktiv unterstützt werden, um die bestmögliche Lösung zu finden.
Leistungsumfang:
Leistungen der Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. LPH 1-6 HOAI, zzgl. besondere Leistungen:
Nachweise zum konstruktiven Brandschutz, Abdichtungs-/WU-Konzept, ingenieurtechnische Kontrolle der Ausführung des Tragwerks.
Es ist eine stufenweise Beauftragung vorgesehen. Die einzelnen Projektstufen werden nach Projektfortschritt sukzessive abgerufen. Sollte der Auftraggeber entscheiden, dass das Projekt nach Abschluss einer Projektstufe beendet wird, erfolgt kein weiterer Abruf. Ein Anspruch des Auftragnehmers zum Abruf weiterer Projektstufen besteht nicht.
Projektzeitraum:
— Planung bis 12/2021;
— Bauzeit 01/2022 bis 03/3024.
Projektkosten (alle in netto):
Die Bauwerkskosten werden mit ca. 7 Mio. EUR KG 300 bzw. ca. 3 Mio. EUR KG 400 veranschlagt
Es ist vorgesehen, den Zuschlag auf die in Textform eingereichten Erstangebote zu erteilen, persönliche Vergabeverhandlungen sind zunächst nicht geplant. Der AG behält sich jedoch vor, einige oder alle Bieter zu weiteren Aufklärungen oder Verhandlungen in geeigneter Weise aufzufordern/einzuladen.
Nach erfolgter Prüfung der eingereichten Bewerbungen anhand der nachfolgend beschriebenen Auswahlkriterien/Eignungskriterien sollen die 3-5 punktbesten Bewerber (soweit geeignet) ausgewählt und zu Vergabeverhandlungen eingeladen werden. Sollten mehr als die gewünschte Anzahl an Bewerber die Anforderungen gleich gut erfüllen, erfolgt die Auswahl durch Losverfahren aus dem Kreis der gleich gut geeigneten Bewerber.
Geforderte Nachweise:
— Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für Leistungen der Tragwerksplanung;
— Anzahl der qualifizierten Fachkräfte für Tragwerksplanung.
Nachweis von realisierten Projekten/Referenzen mit Leistungen der Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. HOAI:
— Referenz zu grundsätzlich vergleichbarem Gebäude mit großen Spannweiten in Massivbauweise (Neubau);
— Referenz zu grundsätzlich vergleichbarem Gebäude mit großen Spannweiten in Holzbau- oder Hybridbauweise (Neubau);
— Referenz mit erbrachtem Standsicherheitsnachweis zur Auftriebssicherung;
— Referenz zu einem erbrachten WU Konzept;.
Grundsätzlich wertungsfähig sind Referenzen unter folgenden Bedingungen:
— Leistungszeitraum: Abschluss innerhalb der letzten 7 Jahre (nicht vor 2013);
— Leistungsumfang: mind. 75 % der HOAI Grundleistung der Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI bzw. erbrachte bes. Leistung (WU-Konzept);
— Bauwerkskosten von 2,0 Mio. Euro netto KG 300 + 400.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es werden ausschließlich Teilnahmeanträge berücksichtigt, die über die Vergabeplattform eingereicht werden (nicht per Nachrichtenfunktion), die aktuellen technischen Voraussetzungen der Vergabeplattform sind zu beachten (insb. aktuelle Java-Version).
Folgende Unterlagen sind über die Vergabeplattform einzureichen:
— vollständig ausgefüllter Teilnahmeantrag mit Anlagen (es sind zwingend die bereitgestellten Bewerbungsunterlagen zu verwenden!);
— bei Bewerbergemeinschaften eine von sämtlichen Mitgliedern ausgefüllte „Bewerbergemeinschaftserklärung“ (Formblatt im Teilnahmeantrag) mit dem Hinweis auf die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder und der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters;
— möchte sich der Bewerber zum Nachweis seiner Leistungsfähigkeit und Fachkunde anderer Unternehmen bedienen, so muss er mit seiner Bewerbung den Nachweis führen, dass ihm die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen (§ 47 Abs. 1 VgV). Der Nachweis kann z.B. durch eine Nachunternehmerverpflichtungserklärung (Formblatt im Teilnahmeantrag) geführt werden;
— bei juristischen Personen ein aktueller Eintrag in das zutreffende Register (z.B. Handelsregisterauszug), in Ermangelung eines solchen eine gleichwertige Bescheinigung einer Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Ursprungs- oder Herkunftslandes (bei BG von jedem Mitglied und der NU);
— ein aktuell gültiger Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung (bei BG von jedem Mitglied), im Auftragsfall ist eine Deckungssumme von 3 Mio. € für Personenschäden und 3 Mio. EUR für sonstige Schäden nachzuweisen;
— ggfs. Angaben zur wirtschaftl. Verknüpfung mit Dritten (bei BG von jedem Mitglied und der NU);
— die Angaben zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und/oder Verurteilungen nach § 42 Abs.1 VgV und §§ 123,124 GWB werden mit der Abgabe des vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrages versichert;
— Verpflichtungserklärung nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG) zur Tariftreue (nach § 4 Abs. 1 bis 3 HVTG), Mindestentgelt (nach § 6 HVTG) und Nach- und Verleihunternehmen (nach § 8 Abs. 2 HVTG) wird durch den vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrag abgegeben;
— Die Nachforderung von Unterlagen gemäß § 56 VgV wird vorbehalten;
— Bewerbungen nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung;
— Vergaberechtsrelevante Mehrfachbeteiligungen, die zu einem Verstoß gegen den Geheimwettbewerb führen, sind ausgeschlossen. Die Bieter müssen mit der Angebotsabgabe nachvollziehbar darlegen und nachweisen, dass ein Verstoß gegen den Geheimwettbewerb ausgeschlossen werden kann. Führt der Bieter den vorstehend verlangten Nachweis nicht oder nicht ausreichend, wird vermutet, dass durch seine Mehrfachbeteiligung im Vergabeverfahren der Geheimwettbewerb verletzt ist. In diesem Fall werden beide Angebote ausgeschlossen;
— Nach Angebotsabgabe bis zur Zuschlagserteilung führt eine Veränderung in der Zusammensetzung der Bietergemeinschaft in der Regel zur Nichtberücksichtigung des Angebots, sofern damit zugleich eine inhaltliche Veränderung des abgegebenen Angebots verbunden ist.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
— Umsatz des Bewerbers für vergleichbare Leistungen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für Einzelbewerber oder Bewerber in Bewerbergemeinschaften in Summe.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Das Nichterreichen der Mindesteignung führt zum Ausschluss der Bewerbung, Wertungspunkte werden dann nicht vergeben.
Als Mindesteignung gelten:
— Umsatz der 3 letzten abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel für Leistungen der Tragwerksplanung: mind. 0,4 Mio. EUR netto.
— Anzahl der qualifizierten Fachkräfte gem. der Mindesteignung.
Wertung der Referenzen:
Grundsätzliche Wertungsfähigkeit von Referenzen siehe II.2.9.
Punkte (max. 100) werden für Referenzen wie folgt vergeben:
— 30 Punkte ab 1 Ref. zu grundsätzlich vergleichbarem Gebäude mit großen Spannweiten in Massivbauweise (Neubau);
— 30 Punkte ab 1 Ref. zu grundsätzlich vergleichbarem Gebäude mit großen Spannweiten in Holzbau- oder Hybridbauweise (Neubau);
— 20 Punkte ab 1 Ref. mit erbrachtem Standsicherheitsnachweis zur Auftriebssicherung;
— 20 Punkte ab 1 Ref. zu einem erbrachten WU Konzept.
Referenzen aus früheren Tätigkeiten werden zugelassen, soweit eine Bescheinigung des früheren Arbeitgebers oder Auftraggebers vorliegt, dass diese Referenzen in leitender Position erbracht wurden.
Es werden nur Referenzen gewertet, welche auf den Referenzblättern des Teilnahmeantrags benannt oder beschrieben sind.
Eine Mehrfachwertung von Referenzprojekten in den verschiedenen Kategorien ist möglich. Diese sollen deshalb aber nicht in der „Anlage-Referenzprojekte" doppelt ausgedruckt/eingereicht werden, sondern lediglich in den verschiedenen Kategorien gekennzeichnet werden.
Es werden keine Sammelreferenzen oder Rahmenverträge gewertet.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB, §§ 42 ff. VgV), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Das Nichterreichen der Mindesteignung führt zum Ausschluss der Bewerbung.
Als Mindesteignung gelten:
— 5 qualifizierte Fachkräfte bezogen auf den Auftragsgegenstand;
— mindestens eine grundsätzlich wertbare Referenz.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Werden mehrere ausgefüllte Formulare direkt (ohne vorherigen Export) in eine Datei zusammengefügt, werden die Inhalte von einem Formular in alle anderen übertragen. Die Inhalte der weiteren Formulare sind nicht mehr einsehbar und können somit nicht bei der Bewertung berücksichtigt werden.
Alle zur Angebotsabgabe aufgeforderte Bieter müssen mit Angebotsabgabe den Vertrag aus den Anlagen dieser Bekanntmachung unterschrieben einreichen.
Alle weiteren Anlagen dieser Bekanntmachung sind ebenfalls zu berücksichtigen.
Dies sind:
1. Information zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 DSGVO,
2. Formular Teilnahmeantrag,
3. Formblatt Referenzprojekte,
4. Formblatt Bewerbergemeinschaftserklärung,
5. Formblatt Nachunternehmerverpflichtungserklärung,
6. Matrix - Eignungskriterien,
7. Matrix - Zuschlagskriterien (für Phase 2),
8. Wertungsleitfaden Zuschlagskriterien (für Phase 2),
9. Vertragsentwurf,
10. Unterlagen zu Wettbewerbsergebnis
Rückfragen zum Verfahren sind an die unter Punkt I.3 genannte Kontaktstelle (Stadtbauplan GmbH) zu richten.
Bei technischen Problemen mit der eHAD Plattform wenden Sie sich bitte direkt an die Hotline 0611/974 588-28.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Postanschrift: Dienstgebäude: Hilpertstraße 31; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834