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  • DE-88427 Bad Schussenried
  • 08.06.2020
  • Ausschreibung
  • (ID 2-378942)

88427_036 - Sanierung Gustav-Mesmer-Haus Nr. 36 in Bad Schussenried, Architektenleistung


 
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    Bewerbungsschluss 08.06.2020, 13:00 Bewerbungsschluss
    Verfahren Verhandlungsverfahren
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 3 - max. 3
    Gebäudetyp Gesundheitswesen / Wohnungsbau
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr ZfP Zentrum für Psychiatrie Südwürttemberg, Bad Schussenried (DE), Ravensburg (DE)
    Betreuer kohler grohe architekten, Stuttgart (DE), Heilbronn (DE), Tübingen (DE) Büroprofil
    Aufgabe
    Das Gustav-Mesmer-Haus Nr. 36 in der Pfarrer-Leube-Straße in 88427 Bad Schussenried, Baujahr 1965, soll für eine stationäre forensische Nutzung im EG, eine forensische Ambulanz und Büros der Allgemeinpsychiatrie im 1. OG sowie Büros bzw. evtl. forensische Wohngruppen im 2. OG saniert werden. Die Sanierung soll in 2 Bauabschnitten erfolgen.
    Für die Leistungsphasen 2, 3 und optional 4 bis 9, HOAI 2013, wird ein Architekt gesucht, der in kooperativer Zusammenarbeit mit dem Bauherrn das Gebäude plant.
    Die Fachplanungen TGA (HLS und Elektro) sind Gegenstand separater Auftragsbekanntmachungen.
    Leistungsumfang
    Das ZfP Südwürttemberg bietet zwischen Stuttgart und dem Bodensee auf allen Gebieten der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ein flächendeckendes Hilfesystem. An mehr als 20 Standorten zwischen Stuttgart und dem Bodensee werden Stationen, Tageskliniken und Ambulanzen, Werkstätten, Heime und Wohngruppen vorgehalten.
    Am Standort in Bad Schussenried in der Pfarrer-Leube-Straße befindet sich neben dem Neubau des Gustav-Mesmer-Hauses mit seinen allgemeinpsychiatrischen Stationen und der Ambulanz auch das Gustav-Mesmer-Haus Nr. 36, ein Bestandsgebäude, Baujahr 1965.
    Im Zuge des Neubaus wurde das Bestandsgebäude bzgl des Brandschutzes eingeschätzt und die Sanierung als eine unwirtschaftliche Maßnahme betrachtet. Das Gebäude sollte deshalb zurückgebaut werden. Eine neue brandschutztechnische Bewertung lässt heute eine andere Betrachtungsweise zu.
    Aufgrund dessen soll dieses Gebäude für eine stationäre forensische Nutzung im EG, eine forensische Ambulanz und Büros der Allgemeinpsychiatrie im 1. OG sowie Büros bzw. evtl. forensische Wohngruppen im 2. OG saniert werden.
    Die baurechtliche Situation ist in diesem Zusammenhang zu klären. Bisher war das Gebäude als Krankenhaus genutzt und könnte niederschwellig reaktiviert werden. Dies soll im Zuge eines potentiellen Bauantrages betrachtet werden.
    Das Gustav-Mesmer-Haus Nr. 36 in der Pfarrer- Pfarrer-Leube-Straße in 88427 Bad Schussenried, Baujahr 1965, besteht aus einem Untergeschoss, einem Erdgeschoss, 2 Obergeschossen und einem Atrium-Innenhof mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 5 300 m2.
    Die Sanierungsmaßnahme ist in 2 Bauabschnitten geplant:
    Im 1. Bauabschnitt ist die Sanierung der Geschosse sowie die brandschutztechnische Ertüchtigung vorgesehen. Eingriffe in die Fassade sind nicht erforderlich.
    Unter Finanzierungsvorbehalt wird der 2. Bauabschnitt die Sanierung der Außenhülle umfassen, auf dem Flachdach befindet sich eine verpachtete PV-Anlage, das Dach wird daher vorerst nicht saniert.
    Die Baugenehmigung ist für beide BAs zu beantragen, die Beauftragung für den 2. Bauabschnitt erfolgt nur bei gesicherter Finanzierung.
    Die Statik und die Gebäudestruktur muss im bisherigen Zustand belassen werden.
    Infrastruktur:
    Das Gebäude wird über einen Versorgungstunnel mit dem betriebseigenen Nahwärmenetz versorgt, welches auch weiterhin als Hauptenergieträger genutzt werden soll.
    Die Gebäudetechnik muss in allen Belangen, unter Berücksichtigung der Standards des ZfP Südwürttemberg, auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden.
    Für eine Forensische Nutzung und den Maßregelvollzug sind entsprechende Sicherheitsvorkehrungen einzuplanen. Auch soll hierfür ein direkt zugänglicher Gartenbereich mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen im Innenhof angelegt werden. Für die Büronutzung soll nach Möglichkeit die vorhandene Gebäudestruktur genutzt werden. Im Untergeschoss ist ein Archivraum vorzusehen.
    Parallel werden die Leistungen für die Fachplanung TGA/HLS und TGA/ Elektro ausgeschrieben.
    Weitere geplante Termine:
    Bewerberauswahl: 26.6.2020
    Angebotsaufforderung: 29.6.2020
    Angebotsabgabe (verkürzt) bis 13.7.2020
    Die Verhandlungsgespräche finden am 28.7.2020 statt.
    Beginn der Planung unmittelbar nach der Beauftragung
    Einreichung einer Kostenschätzung bis spätestens 30. Oktober 2020.
    Adresse des Bauherren DE-88427 Bad Schussenried
    TED Dokumenten-Nr. 220029-2020

  • Anzeigentext Ausschreibung

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    • Deutschland-Bad Schussenried: Dienstleistungen von Architekturbüros

      2020/S 092-220029

      Auftragsbekanntmachung

      Dienstleistungen

      Rechtsgrundlage:

      Richtlinie 2014/24/EU

      Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

      I.1)Name und Adressen
      Offizielle Bezeichnung: ZfP Südwürttemberg
      Postanschrift: Pfarrer-Leube-Straße 29
      Ort: Bad Schussenried
      NUTS-Code: DE146
      Postleitzahl: 88427
      Land: Deutschland
      Kontaktstelle(n): kohler grohe architekten (Verfahrensbetreuer), Simone Bohsung
      E-Mail: MThrYWVnZl0mWmdga21mXzhjZ2BkXWpfamdgXSZcXQ==
      Telefon: +49 71176963932

      Internet-Adresse(n):

      Hauptadresse: http://www.zfp-web.de

      Adresse des Beschafferprofils: https://www.zfp-ausschreibung.de/

      I.2)Informationen zur gemeinsamen Beschaffung
      I.3)Kommunikation
      Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.zfp-ausschreibung.de/
      Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
      Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.zfp-ausschreibung.de/
      I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
      Einrichtung des öffentlichen Rechts
      I.5)Haupttätigkeit(en)
      Gesundheit

      Abschnitt II: Gegenstand

      II.1)Umfang der Beschaffung
      II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

      88427_036_Sanierung Gustav_Mesmer_Haus Bad Schussenried VgV_Architektenleistung

      II.1.2)CPV-Code Hauptteil
      71200000
      II.1.3)Art des Auftrags
      Dienstleistungen
      II.1.4)Kurze Beschreibung:

      Das Gustav-Mesmer-Haus Nr. 36 in der Pfarrer-Leube-Straße in 88427 Bad Schussenried, Baujahr 1965, soll für eine stationäre forensische Nutzung im EG, eine forensische Ambulanz und Büros der Allgemeinpsychiatrie im 1. OG sowie Büros bzw. evtl. forensische Wohngruppen im 2. OG saniert werden. Die Sanierung soll in 2 Bauabschnitten erfolgen.

      Für die Leistungsphasen 2, 3 und optional 4 bis 9, HOAI 2013, wird ein Architekt gesucht, der in kooperativer Zusammenarbeit mit dem Bauherrn das Gebäude plant.

      Die Fachplanungen TGA (HLS und Elektro) sind Gegenstand separater Auftragsbekanntmachungen.

      II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
      II.1.6)Angaben zu den Losen
      Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
      II.2)Beschreibung
      II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
      II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
      II.2.3)Erfüllungsort
      NUTS-Code: DE146
      Hauptort der Ausführung:

      Bad Schussenried

      II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

      Das ZfP Südwürttemberg bietet zwischen Stuttgart und dem Bodensee auf allen Gebieten der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik ein flächendeckendes Hilfesystem. An mehr als 20 Standorten zwischen Stuttgart und dem Bodensee werden Stationen, Tageskliniken und Ambulanzen, Werkstätten, Heime und Wohngruppen vorgehalten.

      Am Standort in Bad Schussenried in der Pfarrer-Leube-Straße befindet sich neben dem Neubau des Gustav-Mesmer-Hauses mit seinen allgemeinpsychiatrischen Stationen und der Ambulanz auch das Gustav-Mesmer-Haus Nr. 36, ein Bestandsgebäude, Baujahr 1965.

      Im Zuge des Neubaus wurde das Bestandsgebäude bzgl des Brandschutzes eingeschätzt und die Sanierung als eine unwirtschaftliche Maßnahme betrachtet. Das Gebäude sollte deshalb zurückgebaut werden. Eine neue brandschutztechnische Bewertung lässt heute eine andere Betrachtungsweise zu.

      Aufgrund dessen soll dieses Gebäude für eine stationäre forensische Nutzung im EG, eine forensische Ambulanz und Büros der Allgemeinpsychiatrie im 1. OG sowie Büros bzw. evtl. forensische Wohngruppen im 2. OG saniert werden.

      Die baurechtliche Situation ist in diesem Zusammenhang zu klären. Bisher war das Gebäude als Krankenhaus genutzt und könnte niederschwellig reaktiviert werden. Dies soll im Zuge eines potentiellen Bauantrages betrachtet werden.

      Das Gustav-Mesmer-Haus Nr. 36 in der Pfarrer- Pfarrer-Leube-Straße in 88427 Bad Schussenried, Baujahr 1965, besteht aus einem Untergeschoss, einem Erdgeschoss, 2 Obergeschossen und einem Atrium-Innenhof mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 5 300 m2.

      Die Sanierungsmaßnahme ist in 2 Bauabschnitten geplant:

      Im 1. Bauabschnitt ist die Sanierung der Geschosse sowie die brandschutztechnische Ertüchtigung vorgesehen. Eingriffe in die Fassade sind nicht erforderlich.

      Unter Finanzierungsvorbehalt wird der 2. Bauabschnitt die Sanierung der Außenhülle umfassen, auf dem Flachdach befindet sich eine verpachtete PV-Anlage, das Dach wird daher vorerst nicht saniert.

      Die Baugenehmigung ist für beide BAs zu beantragen, die Beauftragung für den 2. Bauabschnitt erfolgt nur bei gesicherter Finanzierung.

      Die Statik und die Gebäudestruktur muss im bisherigen Zustand belassen werden.

      Infrastruktur:

      Das Gebäude wird über einen Versorgungstunnel mit dem betriebseigenen Nahwärmenetz versorgt, welches auch weiterhin als Hauptenergieträger genutzt werden soll.

      Die Gebäudetechnik muss in allen Belangen, unter Berücksichtigung der Standards des ZfP Südwürttemberg, auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden.

      Für eine Forensische Nutzung und den Maßregelvollzug sind entsprechende Sicherheitsvorkehrungen einzuplanen. Auch soll hierfür ein direkt zugänglicher Gartenbereich mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen im Innenhof angelegt werden. Für die Büronutzung soll nach Möglichkeit die vorhandene Gebäudestruktur genutzt werden. Im Untergeschoss ist ein Archivraum vorzusehen.

      Parallel werden die Leistungen für die Fachplanung TGA/HLS und TGA/ Elektro ausgeschrieben.

      Weitere geplante Termine:

      Bewerberauswahl: 26.6.2020

      Angebotsaufforderung: 29.6.2020

      Angebotsabgabe (verkürzt) bis 13.7.2020

      Die Verhandlungsgespräche finden am 28.7.2020 statt.

      Beginn der Planung unmittelbar nach der Beauftragung

      Einreichung einer Kostenschätzung bis spätestens 30. Oktober 2020.

      II.2.5)Zuschlagskriterien
      Die nachstehenden Kriterien
      Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation / Gewichtung: 20
      Qualitätskriterium - Name: Projekteinschätzung und Vorgehensweise durch den Projektleiter / Gewichtung: 25
      Qualitätskriterium - Name: Projektmanagement / Gewichtung: 30
      Qualitätskriterium - Name: Gesamteindruck / Gewichtung: 15
      Kostenkriterium - Name: Honorarangebot / Gewichtung: 10
      II.2.6)Geschätzter Wert
      II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
      Laufzeit in Monaten: 36
      Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
      II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
      Geplante Anzahl der Bewerber: 3
      Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

      A. Zulassungskriterien: Die Zulassungskriterien müssen die Bewerber ausnahmslos erfüllen.

      B. Eignungskriterien:

      1. finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (20 %): Umsätze in den letzten 3 Jahren, Personalstruktur,

      2. fachliche Eignung (70 %): Qualitative Bewertung der Referenzprojekte, Qualitätssicherung,

      3. Gesamteindruck der Unterlagen (10 %).

      Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

      Die Nichterfüllung einer Mindestanforderung führt zum Ausschluss des Bewerbers aus dem Verfahren. Jedes Auswahlkriterium wird abhängig von den durch den Bewerber gemachten Angaben z. B. mit 0-5 Punkte bewertet. Die vom Bewerber einem Kriterium erreichte Punktzahl ergibt sich durch Multiplikation der jeweiligen Bewertungsziffer mit der Wichtung des Kriteriums. Die Gesamtpunktzahl des Bewerbers ergibt sich durch Addition aller erreichten Punktzahlen der Einzelkriterien in der Auswahlphase.

      Es werden die 3 Bewerber mit der höchsten Punktzahl ausgewählt.

      Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden.

      II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
      Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
      II.2.11)Angaben zu Optionen
      Optionen: nein
      II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
      II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
      Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
      II.2.14)Zusätzliche Angaben

      Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sollen die vorgegebenen Bewerbungsbögen verwendet und elektronisch in Textform auf der Vergabeplattform eingereicht werden. Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt. Rügen sind ausschließlich an die unter Ziffer I.1) genannten Stellen zu senden.

      Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

      III.1)Teilnahmebedingungen
      III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
      Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

      Die nachfolgenden Eigenerklärungen sind vom Bewerber, bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft, anzugeben:

      Eigenerklärung, dass im Fall einer Beauftragung eine Berufshaftpflichtversicherung mit angemessenen Deckungssummen für Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden abgeschlossen wird. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben.

      Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe vorliegen (Art. 57 Richtlinie 2014/24/EU).

      Eigenerklärung, dass die Vorgaben des öffentlichen Auftraggebers zur Eignung (Art. 58 Richtlinie 2014/24/EU) erfüllt werden mit Blick auf:

      a) die Erlaubnis zur Berufsausübung,

      b) die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (erfüllt durch die einzureichenden Referenzen) sowie

      c) die technische und berufliche Leistungsfähigkeit (erfüllt durch die einzureichenden Referenzen).

      Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe i. S. v. § 123 Abs. 1 bis 3 GWB vorliegen.

      Eigenerklärung, dass das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, soweit es der Pflicht zur Beitragszahlung unterfällt, ordnungsgemäß erfüllt hat (§ 123 Abs. 4 GWB). Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation (§ 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB). Eigenerklärung, dass bei der Ausführung öffentlicher Aufträge nicht gegen geltende umwelt-, sozial- oder arbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen wurde (§ 124 Abs. 1 Nr. 1 GWB).

      Eigenerklärung, dass im Rahmen der beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlung begangen wurde, durch die die Integrität des Unternehmens in Frage gestellt wird (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB).

      Eigenerklärung, dass mit anderen Unternehmen keine Vereinbarungen getroffen oder Verhaltensweisen aufeinander abgestimmt wurden, die eine Verhinderung, eine Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken (§ 124 Abs. 1 Nr. 4 GWB).

      Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Ausschlussgrund i. S. v. § 21 Abs. 1 des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG), § 98c des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG), § 19 Abs. 1 des Mindestlohngesetzes (MiLoG) oder § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes (Schwarz-ArbG) vorliegt.

      Die öffentliche Auftraggeberin behält sich vor, zu prüfen, ob weitere fakultative Ausschlussgründe im Sinne von §§ 124 bis 126 GWB vorliegen, zu denen keine Eigenerklärung gefordert wird, und gegebenenfalls Bewerber/Bewerbergemeinschaften, bei denen fakultative Ausschlussgründe vorliegen, auszuschließen. Die Vergabestelle behält sich ferner vor, für Bewerber/Mitglieder von Bewerbergemeinschaften / Nachunternehmer selbst beim Gewerbezentralregister einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach § 150 a Abs. 1 Nr. 4 GewO anzufordern.

      Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt nach dem LTMG: Für den Bewerber bzw. jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft muss die Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt nach dem LTMG spätestens mit dem Angebot im Rahmen des Verhandlungsverfahrens vorgelegt werden.

      Der öffentliche Auftraggeber kann den Bewerber auffordern, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise, nachzureichen. Alle Nachweise und Erklärungen sind in deutscher Sprache abzufassen (bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung). Bei Bietergemeinschaften sind die Nachweise und Erklärungen von allen Mitgliedern zu erbringen. Erklärungen, Versicherungen und Nachweise, soweit diese auf Verlangen der Vergabestelle vorzulegen sind, führen bei Nichtvorlage zum Ausschluss. Die Vergabestelle behält sich vor, die nachträgliche Vorlage von Originalen oder beglaubigten Abschriften zu verlangen.

      Für die Teilnahmeanträge wird keine Kostenerstattung gewährt. Es sind ausschließlich elektronische Teilnahmeanträge zugelassen, die über die Vergabeplattform eingereicht werden.

      III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
      Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

      Erklärung über den Gesamtjahresumsatz (netto) des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft für entsprechende Dienstleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren. Erklärung zur durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter in den letzten 3 Jahren.

      III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
      Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

      Die qualitative Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit erfolgt auf Grundlage der vorgelegten Referenzblätter und den Angaben in den Formblättern des Teilnahmeantrags.

      Für jede Referenz kann ein Projekt eingereicht werden.

      Der Nachweis von Referenz A und B ist zwingend erforderlich, Referenz C ist optional. Mehrfachnennungen sind nicht möglich.

      Für die Referenzen soll jeweils ein Nachweis über Kosten- und Terminsicherheit in Form eines Referenzschreibens, bestätigt durch den Bauherrn, eingereicht werden. Die Nachweise werden im Bereich fachlicher Eignung gewertet.

      Es gelten die Kriterien in Bezug auf die Referenzen auch dann als erfüllt, wenn die jeweilige Referenz als Projektleiter in einem anderen Büro erbracht worden ist. In dem Fall ist eine schriftliche Bestätigung des anderen Büros über die verantwortliche Projektleitung mit einzureichen.

      Referenz A

      Ein realisiertes vergleichbares Projekt zum Thema Neubau oder Sanierung eines „Klinikbaus“ oder vergleichbar z. B. Gebäude zur Pflege und Therapie, vom Bewerber erbracht.

      (Vergleichbarkeit: Sanierung eines Klinikgebäudes für Psychiatrie und Psychotherapie mit Forensik)

      Mindestanforderungen:

      — Gesamtprojektkosten (KG 200-700) min. 2 Mio. EUR brutto;

      — Leistungszeitraum 2009-2019;

      — Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (min. 2-8) im Unternehmen des Bewerbers.

      Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.

      Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung.

      Referenz B

      Ein realisiertes vergleichbares Projekt zum Thema „Planen und Bauen im Bestand“, vom Bewerber erbracht.

      (Vergleichbarkeit: Sanierung eines Klinikgebäudes für Psychiatrie aus den 1960-er Jahren, BGF ca. 5 300 m2)

      Mindestanforderungen:

      — Gesamtprojektkosten (KG 200-700) min. 2 Mio. EUR brutto;

      — Leistungszeitraum 2009-2019;

      — Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (min. 2-8) im Unternehmen des Bewerbers.

      Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber bestätigen.

      Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung.

      Referenz C

      Ein realisiertes vergleichbares Projekt, Thema „Bauen mit öffentlichem Auftraggeber“, vom Bewerber erbracht.

      Mindestanforderungen:

      — Gesamtprojektkosten (KG 200-700) min. 2 Mio. EUR brutto;

      — Leistungszeitraum 2009-2019;

      — Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (min. 2-8) im Unternehmen des Bewerbers.

      Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung.

      Die Bewertung erfolgt durch ein Auswahlgremium.

      III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
      III.2)Bedingungen für den Auftrag
      III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
      Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
      Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

      Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt,

      Dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG – „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäße Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.

      Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten.

      III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

      Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung beizulegen, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften. Es muss ein allein vertretungsberechtigter bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass Bietergemeinschaften, deren Mitglieder sich mehrfach – sei es als einzelnes Unternehmen, Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer – an diesem Vergabeverfahren beteiligten, wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsprinzip ausgeschlossen werden bzw. aus diesem Grund bereits bei der Aufforderung zur Angebotsabgabe unberücksichtigt bleiben können.

      III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
      Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

      Abschnitt IV: Verfahren

      IV.1)Beschreibung
      IV.1.1)Verfahrensart
      Verhandlungsverfahren
      IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
      IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
      Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
      IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
      Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
      IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
      IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
      Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
      IV.2)Verwaltungsangaben
      IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
      IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
      Tag: 08/06/2020
      Ortszeit: 13:00
      IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
      Tag: 29/06/2020
      IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
      Deutsch
      IV.2.6)Bindefrist des Angebots
      Laufzeit in Monaten: 6 (ab dem Schlusstermin für den Eingang der Angebote)
      IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote

      Abschnitt VI: Weitere Angaben

      VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
      Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
      VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
      VI.3)Zusätzliche Angaben:

      Die für die Abgabe eines Teilnahmeantrags erforderlichen Unterlagen können mit und ohne Registrierung unter dem unter I.3 angegebenen Link kostenlos angesehen und heruntergeladen werden.

      Teilnahmeanträge sind ausschließlich elektronisch über die unter I.3 angegebene Vergabeplattform in Textform i. S. v. § 11 EU Abs. 4 VOB/A, § 126b BGB einzureichen. Es ist unzulässig, Teilnahmeanträge unmittelbar an die unter I.1 angegebene Kontaktstelle zu senden. Rückfragen müssen ebenfalls über die unter I.3 angegebene Vergabeplattform gestellt werden. Die – anonymisierten – Rückfragen und Antworten und etwaige Änderungen und Ergänzungen der Unterlagen für das Vergabeverfahren werden nur auf der Vergabeplattform unter dem unter I.3 angegebenen Link zur Verfügung gestellt. Alle Interessenten müssen sich daher regelmäßig selbst unter dem angegebenen Link informieren, ob Rückfragen und Antworten, Änderungen oder Ergänzungen zur Verfügung eingestellt wurden, die dann bei der Erstellung der Teilnahmeanträge zu beachten sind.

      VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
      VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
      Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
      Postanschrift: Durlacher Allee 100
      Ort: Karlsruhe
      Postleitzahl: 76137
      Land: Deutschland
      Telefon: +49 7219268730

      Internet-Adresse: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de

      VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
      VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
      Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

      Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch den Bieter einzuhaltende Fristen hin.

      Der Antrag ist gemäß § 107 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:

      1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

      2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

      3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegen über dem Auftraggeber gerügt werden,

      4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

      VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
      Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
      Postanschrift: Durlacher Allee 100
      Ort: Karlsruhe
      Postleitzahl: 76137
      Land: Deutschland
      Telefon: +49 7219268730

      Internet-Adresse: http://www.rp.baden-wuerttemberg.de

      VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
      08/05/2020
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 12.05.2020
Zuletzt aktualisiert 28.06.2021
Wettbewerbs-ID 2-378942 Status Kostenpflichtig
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