Neues Wohnviertel an der Greifswalder Straße in Erfurt

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Hauptadresse: www.saller-bau.com/

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Hauptadresse: www.quaas-stadtplaner.de

„Wohnviertel Greifswalder Straße“ Erfurt, Nichtoffener Realisierungswettbewerb

Das ehemalige Schlachthofareal an der Greifswalder Straße in Erfurt steht im Zusammenhang mit der Entwicklung der Äußeren Oststadt zu einem innerstädtischen Wohnstandort. Im Entwicklungsgebiet Greifswalder Straße sollen dabei ca. 450 Wohnungen, ein Schulcampus mit Grundschule, Gymnasium und Sporthalle sowie ein zentraler Versorgungsbereich an der Leipziger Straße neu entstehen.

Hierzu werden in 2020 insgesamt 3 nichtoffene Planungswettbewerbe durchgeführt. Der private Investor lobt die Verfahren für das Wohnquartier im Norden sowie für den zentralen Versorgungsbereich im Süden aus, die Landeshauptstadt Erfurt ist Auslober für den Schulcampus. Die Durchführung der Wettbewerbe soll jeweils um 4 bis 6 Wochen zeitversetzt erfolgen.

Gegenstand dieses Wettbewerbs sind Entwürfe für Gebäude und Freianlagen für ein neues Wohnquartier, in welchem Wohnraumangebote im Bereich des mehrgeschossigen Wohnungsbaues für alle Generationen geschaffen werden. Geplant ist der Neubau von ca. 450 Wohneinheiten.

Die überwiegend brach liegende, bisher gewerblich genutzte Baufläche hat eine Größe von ca. 4 Hektar. Durch die Lage an einer Haupterschließungsstraße und einer Bahntrasse sowie durch gewerbliche Nutzungen in der Nachbarschaft ergeben sich besondere Anforderungen bezüglich des Schallschutzes.

Mit dem Wettbewerb sollen für 4 Teilbereiche (A bis D) optimale Gebäudetypologien, Grundrisslösungen und Freiraumgestaltungen gefunden werden, die eine qualitätsvolle Wohnnutzung des immissionsbelasteten Standorts ermöglichen.

Die Bearbeitungszeit ist vom 1.7.2020 bis zum 30.9.2020 vorgesehen.

Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen. Die Zusammenarbeit von Architekten und Landschaftsarchitekten ist verpflichtend.

Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung

— Architekt oder

— Landschaftsarchitekt.

Zu führen. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der europäischen Richtlinie 2013/55/EU und den Vorgaben des Rates vom 07.09.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht.

Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und für die Wettbewerbsteilnahme ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt ist, der in seiner Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an die natürlichen Personen gestellt werden.

Bewerbergemeinschaften sind teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden und die Bewerbergemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Bewerbergemeinschaften haben in der Verfassererklärung einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen.

Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft führen zum Ausschluss aller Beteiligten.

Berater, Fachplaner, Sachverständige unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind. Berater dürfen nur für einen Wettbewerbsteilnehmer tätig sein.

Als Teilnahmehindernisse gelten die unter RPW § 4.2 beschriebenen Gründe. Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung sorgfältig eigenverantwortlich zu prüfen, seine Teilnahme erfolgt auf eigene Verantwortung. Mit der Wettbewerbsarbeit ist eine Verfassererklärung gemäß § 5 Abs. 3 RPW abzugeben.

Der Auslober beabsichtigt, die Anzahl der Teilnehmer auf 20 zu begrenzen. Davon werden durch den Auslober 5 Wettbewerbsteilnehmer gesetzt (siehe IV.1.7)

Voraussetzung für die Teilnahme am Auswahlverfahren ist das fristgerechte Vorliegen aller nachfolgend geforderten Unterlagen:

— vollständig ausgefüllter und vom Büroinhaber bzw. einem bevollmächtigtem Vertreter unterschriebener Bewerbungsbogen (mit Angabe von vergleichbaren realisierten Projekten jeweils für Architekt und Landschaftsarchitekt);

— Nachweis der Eintragung in die Architektenkammer (Kopie Eintragungsurkunde) oder sonstiger geeigneter Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation

Über diesen Umfang hinaus gehende Unterlagen werden für die Auswahl nicht berücksichtigt.

Der Bewerbungsbogen steht unter www.quaas-stadtplaner.de/deutsch/buero/download/ zur Verfügung.

Die Zulassung zum Wettbewerbsverfahren erfolgt durch ein mit einem Losverfahren kombiniertes Auswahlverfahren. Die Prüfung der geforderten Bewerbungsunterlagen erfolgt durch ein Auswahlgremium.

Im Ergebnis dieser Prüfung und Wertung werden all die Teilnehmer aus dem Kreis der Bewerber bestimmt, die für die ausgeschriebene Wettbewerbsaufgabe befähigt erscheinen. Sollte die Zahl der befähigten Bewerber die Zahl der zugelassenen Teilnehmer übersteigen, so entscheidet das Los.

Architekt, Landschaftsarchitekt. Die Zusammenarbeit von Architekten und Landschaftsarchitekten ist verpflichtend.

Die Beurteilung der eingereichten Entwürfe erolgt anhand der in der Auslobung gestellten Anforderungen, insbesondere hinsichtlich nachstehend genannter Kriterien:

— Räumliche Qualität der Gesamtkonzeption;

— Gestaltqualität und Funktionalität der Bebauung;

— Funktionalität der Grundrisse und Wohnqualität bei besonderer Beachtung der unterschiedlichen (Schallschutz-) Anforderungen der einzelnen Bereiche;

— Gestaltqualität und Funktionalität der Grün- und Freiräume;

— Funktions- und Nutzungszuordnung/Erfüllung der funktionalen Anforderungen;

— Gestalterische Qualität der Fassaden;

— Wirtschaftlichkeit und Kosteneffizienz.

Für Preise und Anerkennungen stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 90 800 EUR (netto) zur Verfügung. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:

1. Preis 24 800,00 EUR (4 * 6 200,00 EUR),

2. Preis 14 400,00 EUR (4 * 3 600,00 EUR),

3. Preis 9 600,00 EUR (4 * 2 400,00 EUR).

Aufwandsentschädigung 42 000 EUR, aufgeteilt auf die zum Wettbewerbsverfahren zugelassenen Teilnehmer

Die Mehrwertsteuer ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Die Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts neu festgelegt werden.

Aufwandsentschädigung insgesamt 42 000 EUR, aufgeteilt auf die zum Wettbewerbsverfahren zugelassenen Teilnehmer. Voraussetzung ist die Abgabe einer vollständigen und prüffähigen Wettbewerbsarbeit.

Der Wettbewerb wird als nichtoffener Planungswettbewerb durchgeführt (§ 3 RPW 2013). Er zielt als Realisierungswettbewerb auf die Vergabe eines Planungsauftrags bzw. von Planungsaufträgen. Das Verfahren

Ist anonym. Der Auslober wird gemäß § 8 Abs. 2 RPW 2013 und unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, bei der Umsetzung des Projekts einen oder mehrere Preisträger für einzelne Häuser oder Hausgruppen mit der weiteren Bearbeitung beauftragen, sofern kein wichtiger Grund entgegensteht. Gegenstand der weiteren Beauftragung sind die Architektenleistungen für Gebäude und Freianlagen bis zur Leistungsphase 5 gemäß HOAI 2013.

Die Auslobung erfolgt in Abstimmung mit dem Vergabe- und Wettbewerbsausschuss der Architektenkammer Thüringen.

Die Teilnahme an dem Wettbewerb erfordert in der Verfassererklärung die verbindliche Zusage, im Falle einer Beauftragung die weitere Bearbeitung auf honorartechnischer Grundlage der HOAI 2013 zu übernehmen und durchzuführen.

Internet-Adresse: http://www.thueringen.de/de/tlvwa/