Deutschland-Darmstadt: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 155-379517
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rundeturmstraße 10
Ort: Darmstadt
NUTS-Code: DE711 Darmstadt, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Grüninger Architekten
E-Mail: MTViXF1tZGBnYClibWpuXmM7b3AoX1xtaG5vXF9vKV9g
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.tu-darmstadt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Come-Maßnahme Hüllflächensanierung Institutsgebäude Kernphysik TU Darmstadt – LPH 3-9 davon LPH 4 anteilig gemäß HOAI
Die TU Darmstadt beabsichtigt die Hüllflächensanierung für das Institutsgebäude des Fachbereichs Kernphysik in der Innenstadt von Darmstadt. Der Gebäudekomplex der 60er Jahren ist Teil eines denkmalgeschützten Ensembles am Campus Innenstadt der TU Darmstadt und besteht aus einem nördlichen Gebäudeteil und einer Beschleunigerhalle. Die Fassadensanierung muss deshalb mit der zuständigen Denkmalbehörden abgestimmt werden.
Bauschätzkosten nach DIN 276 KGR 200-400 betragen: ca. 2 545 000 EUR (netto). Ohne mzvB.
Es sind die Leistungen der Objektplanung §34 HOAI Leistungsphasen 3-9 davon die LPH 4+7 anteilig, da hier ausschließlich Abstimmungen mit der Denkmalschutzbehörde erfolgen müssen bzw. die Mitwirkung bei der Vergabe nur in Teilen geleistet werden soll.
Die Sanierung soll ab April 2022 bis April 2024 ausgeführt werden.
Die Maßnahme wird aus Mitteln des CO2-Minderungs- und Energieeffizienzprogramms für Hochschulen („COME-Hochschulen“) des Landes Hessen gefördert.
Schloßgartenstraße 9
64289 Darmstadt
Das Gebäude des Institutes für Kernphysik wird seit der Erstellung durchgehend genutzt, befindet sich im Wesentlichen im Originalzustand und ist denkmalgeschützt. Die Sanierung der Hüllfläche soll daher auch im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Auf den Strahlenbetrieb ist hier zu jeder Zeit zu achten.
Die Aufgabe beinhaltet:
— Rückbau des vorhandenen Dachaufbaus bis auf die Stahlbetondecke, neue Dampfsperre, Gefälledämmung WLG 026,18,5 cm i.M., bituminöse Abdichtung 2-lagig, Kiesschüttung;
— Austausch der Holz-Alu-Fensterbänder gegen Stahl-Fensterbänder, thermisch getrennt, insgesamt 380 lfdm. Fensterband;
— Ertüchtigung der Außenwandflächen im Brüstungs- und Sturzbereich der Fensterbänder. Die Hüllfläche besteht aus einer dunkel gefliesten Fassade, die nicht gedämmt ist;
— Es muss eine Schadstoffsanierung im Bereich des Fensterkitts und der KMF Decken (aus künstlichen Mineralfaser-Deckenplatten) im Innenbereich erfolgen;
— Sanierung und Innendämmung der angrenzenden Büro- und Laborinnenflächen unter bauphysikalischen Aspekten.
Ein Teil der Fassade wurde unter Berücksichtigung eines bauphysikalischen Gutachtens im Zuge anderer Maßnahmen bereits saniert.
Die Aufgabe erfordert einen komplexen sowie differenzierten Umgang mit der denkmalgeschützten Bausubstanz und der architektonischen Qualität des Gebäudes.
Der Auftraggeber begrüßt Bewerbungen von Büros und Persönlichkeiten, die Erfahrungen mit Bauten der frühen Nachkriegsmoderne, in der Schadstoffsanierung und dem Bauen im denkmalgeschützten Bestand nachweisen können.
In Abhängigkeit vom Projektverlauf
— Ausschluss nicht fristgerechter eingegangener Bewerbungen;
— Ausschluss von Bewerbungen, die nicht die Antragsformulare des Verfahrens verwenden;
— Ausschuss formal unzureichender Bewerbungen;
— Prüfung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien;
— Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (III.1.2));
— Technische Leistungsfähigkeit (III.1.3)).
Ein Anspruch auf Nachreichung von Unterlagen besteht nicht. Werden durch den Ausschreibenden nachgeforderte Unterlagen vom Bewerber nicht fristgerecht vorgelegt, wird die Bewerbung ausgeschlossen.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen wird die Auswahl durch Los getroffen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
1. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach gemäß §42 (1) VgV in Verbindung § 123 GWB,
2. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach gemäß §42 (1) VgV in Verbindung § 124 GWB,
3. Erklärung, dass die Erbringung der Leistung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt gemäß §73 (3) VgV,
4. Nachweis eines Handelregisterauszugs: Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er einen Registerauszug oder den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen,
5. Nachweis der Berufsqualifikation als Architekt des Projektverantwortlichen, siehe auch III.2.1),
6. Eigenerklärung über die wirtschaftlichen Verknüpfungen mit anderen Unternehmen, falls erforderlich,
7. Verpflichtungserklärung zur Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz (HVTG).
Die aufgelisteten Bedingungen der Ziffern 1-7 sind vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag (Formblatt im Download) schriftlich zu erklären bzw. nachzuweisen, bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft (Ziffern 1-7).
1) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung,
2) Angabe über den Gesamtumsatz für Planungsleistungen in den letzten 3 Geschäftsjahren (2017-2019) gemäß §45 (1) VgV.
Die aufgelisteten Bedingungen Ziffern 1-2 sind vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag (Formblatt im Download) schriftlich zu erklären bzw. nachzuweisen. Im Falle einer Unterauftragsvergabe an Dritte sind Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
Zu 1. Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung, deren Deckungssumme für Personenschäden mind. 1,5 Mio. EUR und für sonstige Sach und Vermögensschäden mind. 1,0 Mio. EUR beträgt oder unterschriebene Erklärung des Versicherungsträgers, dass im Falle einer Beauftragung eineDeckung in erforderlicher Höhe vorgelegt werden kann gemäß § 45 (3). In jedem Fall ist der Nachweis bzw.die Erklärung zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt.
Zu 2. Angabe über den Gesamtumsatz für Planungsleistungen (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren (2017-2019) gemäß § 45 (1) VgV, Auswahlkriterium: Nachzuweisender Mindestumsatz für Planungsleistungen im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre: 291 000 EUR.
1. Referenzen von vergleichbaren Leistungen, welche in den letzten 8 Jahren erbracht worden sind, mit jeweiliger Kurzbeschreibung des Projektes. (Fertigstellung Lph 8 zwischen dem 1.9.2012 und 31.8.2020).
2. Erklärung über die Inanspruchnahme von Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) gemäß §47(1) VgV: Welche Leistungsteile sind davon betroffen und welche Unternehmen sind für die Beauftragungvorgesehen, Vorlage der Verpflichtungserklärung aller vorgesehen Unternehmen.
3. Erklärung über die Absicht Teile des Auftrags als Unterauftrag an Dritte zu vergeben: Welche Teile betrifft dies und wer ist als Unterauftragnehmer vorgesehen gemäß §36 VgV.
4. Angaben aus der das jährliche Mittel der beschäftigten Mitarbeiter (MA) in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist.
Die aufgelisteten Bedingungen 1-4 sind vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag und den Formblättern (im Download) schriftlich zu nachzuweisen.
Im Falle einer Unterauftragsvergabe an Dritte sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
Zu 1. Es muss mindestens 2 Referenzprojekt eingereicht werden, bei denen die LPH 3-8 vollständig erbracht worden sind. Zur Erreichung der max. Wertung müssen 2 Referenzen eingereicht werden. Bei einer darüber hinaus gehenden Anzahl eingereichter Referenzen werden nur die 2 in der Bepunktung Vorteilhaftesten gewertet.
Für alle Referenzen sind die nachfolgend dargestellten Informationen anzugeben und die geforderten Anlagen beizulegen. Unterschreitungen von Mindestforderungen führen zum Ausschluss der Referenz. Es ist das Formblatt Referenzen vollständig auszufüllen.
Die Bewertung der Referenzen erfolgt anhand nachfolgender Kriterien der Einzelbewertungsmatrix (im Download erhältlich):
— Beschreibung der Maßnahme inkl. Leistungszeitraum;
— Namensnennung der Projektbearbeiter und Projektorganigramm;
— Angabe des Auftraggebers (Name, Anschrift, Kommunikationsdaten) sowie Angabe der Referenzperson beim Auftraggeber;
— zusätzliche Darstellungen sind je Referenz auf max. 1 DIN A3 Blatt zu beschränken;
— Art der Maßnahme (Wichtungen: Sanierung in Abstimmung mit den Denkmalbehörden = 10 Pkte, Sanierung = 7,5 Pkte, Neubau/Erweiterung = 5 Pkte);
— Honorarzone (Wichtungen: Sanierung mit mindestens durchschnittlichem Schwierigkeits-grad (>= Honorarzone III) = 5 Pkte, Sanierung mit höchstens geringem Schwierigkeitsgrad (<= Honorarzone II) = 2,5 Pkte);
— Sanierung im laufenden Betrieb = 10 Pkte, keine Sanierung im laufenden Betrieb = 0 Punkte;
— Hüllflächensanierung (Wichtungen: keine Fassadensanierung = 0 Punkte, nur Fassadensanierung = 4,5 Punkte, abgeschlossene Hüllflächensanierung = 5 Pkte);
— Ausführung einer Schadstoffsanierung (Ausführung = 10 Pkte, keine Ausführung = 0 Punkte);
— Referenzschreiben mit Aussage zur Termintreue (Wichtung: Nichtvorlage = 0 Pkte, Vorlage = 5 Pkte);
— Leistungsumfang, Stand der Bearbeitung, Leistungsphasen nach HOAI (Wichtungen: ein Projekt LPH 3-8 beauftragt und 100 % erbracht = 5 Pkte, ein Projekt nicht alle LPH beauftragt bzw. erbracht = 0 Pkte).
Für die Bewertung der Referenzschreiben müssen Bescheinigungen des Auftraggebers vorliegen, aus denen der Leistungsumfang mit Aussagen zur Termintreue ersichtlich ist. Nur bei privaten Auftraggebern, von denen keine Bescheinigung erhältlich sein
Sollte, kann eine Eigenerklärung (mit rechtsverbindlicher Unterschrift) abgegeben werden.
Referenzen von vergleichbaren Leistungen müssen in den letzten 8 Jahren erbracht worden sein. (Fertigstellung LPH 8 zwischen dem 1.9.2012 und 31.8.2020).
Zu 4. Angaben aus der das jährliche Mittel der beschäftigten Mitarbeiter (MA), die Anzahl der Führungskräfte sowie die Anzahl an mit der Ausschreibung entsprechenden Leistungen betrauten Dipl.-Ing./ Master Architektur in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist. Anzahl der mit vergleichbaren Leistungen betrauten Dipl.-Ing./Master Architektur Mindestanforderung: 1 MA (Ausschlusskriterium).
Nachweis der Berufsqualifikation als Architekt des Auftragnehmers.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß §75 (3) VgV benennen. Nachweis der Berechtigung zur Führung der geforderten Berufsbezeichnung für den Projektverantwortlichen gemäß Hessisches Architekten und Stadtplanergesetz (HASG) vom 9.12.2015 bzw. entsprechender Gesetze anderer Bundesländer. Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen
Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung für ihre Bewerbung, wenn ihre Berechtigung zur Führung o. g. Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikation gewährleistet ist und im Auftragsfall die Vorgaben des §4 und §4a HASG erfüllt sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Bewerbung sind die vorgegebenen Formblätter Teilnahmeantrag, Erklärung zur Bewerbergemeinschaft und Referenzprojekt zwingen zu verwenden und elektronisch über die unter 1.3) genannte Vergabeplattform fristgerecht einzureichen.
Eine Nichteinhaltung führt zum Ausschluss. Die Unterlagen stehen kostenlos zum Download siehe I.3) zur Verfügung.
Ein Anspruch auf Nachforderungen besteht nicht. Werden nachgeforderte Unterlagen jedoch nicht fristgerecht vorgelegt, wird die Bewerbung ausgeschlossen. Rückfragen können per E-Mail an die unter I.3) genannten Kontaktstelle gestellt werden.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3, Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: MjE4ZFNgVU9QU1lPW1tTYC5gXlJPHFZTYWFTXBxSUw==
Telefon: +49 615112-6603
Fax: +49 615112-5816
Internet-Adresse: http://www.rp-darmstadt.hessen.de
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3, Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: MjIwYlFeU01OUVdNWVlRXixeXFBNGlRRX19RWhpQUQ==
Telefon: +49 615112-6603
Fax: +49 615112-5816
Internet-Adresse: http://www.rp-darmstadt.hessen.de
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3, Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
E-Mail: MTF1ZHFmYGFkamBsbGRxP3FvY2AtZ2RycmRtLWNk
Telefon: +49 615112-6603
Fax: +49 615112-5816
Internet-Adresse: http://www.rp-darmstadt.hessen.de