Deutschland-Kassel: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
2020/S 172-416158
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Obere Königsstr. 15
Ort: Kassel
NUTS-Code: DE731 Kassel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 34117
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH
E-Mail: MjE5VltTXC1kTxpeYk5fYVZSX2BdWU5hZxpVTlNSW2BhX05gYFIbUVI=
Telefon: +49 561707750
Fax: +49 5617077523
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kassel.de
Postanschrift: Hessenallee 2
Ort: Kassel
NUTS-Code: DE731 Kassel, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 34130
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): ANP Architektur und Planungsgesellschaft mbH
E-Mail: MTZjaGBpOnFcJ2tvW2xuY19sbWpmW250J2JbYF9obW5sW21tXyheXw==
Telefon: +49 561707750
Fax: +49 561707754438
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.anp-ks.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neugestaltung des Platzes an der Hafenstraße
Gegenstand des Wettbewerbes ist die Umgestaltung einer Freifläche im Kreuzungsbereich von drei Anliegerstraßen zu einem Quartiersplatz mit hoher Aufenthaltsqualität. Die neue Platzfläche soll dem Stadtteil Unterneustadt zukünftig als Identifikations- und Treffpunkt dienen, auf der sich das städtische Leben von informellen Begegnungen bis hin zu quartiersbezogenen Festen und Märkten entwickeln und entfalten soll.
Die Schaffung eines Quartiersplatzes ist in Bezug auf die Zielsetzungen aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept ISEK ein Schlüsselprojekt, um den nördlichen Teil der Kasseler Unterneustadt als innenstadtnahen Wohnstandort zu stärken. Die Umgestaltung dient der Stärkung des Wohnumfeldes. Mit der Platzgestaltung soll zudem eine Stärkung des Fußgängerverkehrs erreicht werden.
Es handelt sich um eine kleine Planungsaufgabe (unter Schwellenwert) von ca. 0,5 ha inklusive eines kleinen Ideenteils, die jedoch ein hohes Maß an gestalterischer Sensibilität erfordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zur Bewerbung aufgefordert sind Landschaftsarchitekt/innen mit Kammereintrag. Die Auswahl erfolgt bei Erfüllung der Mindestkriterien, sofern die Zahl der Bewerber die Höchstzahl der aufzufordernden Bewerberüberschreitet, ausschließlich auf Basis der u. g. qualitativen Auswahlkriterien. Der Ausrichter behält sich das Recht vor, im Falle gleichwertiger Bewerbungen per Los zu entscheiden. Für das Be-werbungsverfahren sind Eigenerklärungen ausreichend.
Bewerbergemeinschaften füllen den Bewerbungsbogen gemeinsam aus und legen die geforderten Anlagen bei. Die geforderten Referenzen können kumuliert werden.
III.1.10.1. Mindestkriterien.
III.1.10.1.1. Formale Mindestkriterien:
a) Bewerbungsfrist ist beachtet,
b) Bewerbungsunterlagen vollständig (Bewerbungsformular + Referenzblätter digital),
c) Richtigkeit d. Eigenerklärungen ist durch eigenhändige Unterschrift bestätigt,
d) Bewerbung in deutscher Sprache,
e) Teilnahmehindernisse gem. § 123 Abs. 1-4 u. § 124 Abs. 1 GWB liegen nicht vor,
f) Teilnahmehindernisse gem. § 4 Abs. 2 RPW 2013 liegen nicht vor,
g) Spätestens im anschließenden Verhandlungsverfahren werden die in Abschnitt VI dieser Bekanntmachung genannten Eignungsnachweise erbracht. Der Ausrichter behält sich vor, weitere Nachweise abzufragen.
III.1.10.1.2 Fachliche Mindestkriterien:
a) Der Bewerber erfüllt d. Anforderungen an die fachliche Qualifikation (III 2.1.)
b) Der Bewerber ist verantwortlich für Planung und Überwachung von zwei Platz-/Straßenraumgestaltungen (Referenzen A + B), bei denen die folgenden Anforderungen erfüllt sein müssen:
B1) Beide Referenzprojekte entsprechen mind. der Honorarzone II (§ 40 HOAI),
B2) Für beide Referenzprojekte wurde mind. LP 2 (§ 39 HOAI) erbracht,
B3) Bei einer Referenz handelt es sich um eine Platz-/Straßenraumgestaltung in innerstädtischer Lage in historischem Kontext mit multifunktionalen Nutzungsangeboten und Überlagerung mit Straßenverkehr,
B4) Die Referenzen müssen fertiggestellt sein, die Fertigstellung darf nicht vor dem 31.12.2009 liegen,
B5) Die Referenzen sind beispielsweise mit Lageplan und Fotos (keine Renderings) in ihrem Umfeld darzustellen (A4 quer, max. 2 pro Referenz).
Fremdprojekte:
Es ist möglich, sich mit bis zu 2 Referenzprojekten zu bewerben, die die verantwortlichen Personen des Bewerbers in verantwortlicher Position in einem Beschäftigungsverhältnis bei einem Dritten erarbeitet haben („Fremdprojekt/e“). Die verantwortliche Position ist über eine Bestätigung durch den ehemaligen Arbeitgeber nachzuweisen. Das/die Fremdprojekte müssen die o. g. Anforderungen an das/die Referenz/en erfüllen. Werden die o.g. Anforderungen lediglich durch die Fremdprojekte erfüllt, so muss zusätzlich ein eigenes Projekt (Referenzprojekt C) eingereicht werden, das zur Beurteilung der eigenen „Handschrift“ des Bewerbers dient. Für dieses Projekt gibt es keine Anforderungen.
III.1.10.2 Auswahlkriterien:
Der Ausrichter entscheidet anhand der gestalterischen Qualität der Referenzen auf Grundlage der beigefügten Referenzblätter mithilfe eines Punktesystems (bis 100 Punkte) über die Zulassung zur Teilnahme. Die Beurteilung erfolgt in einer Gesamtschau der eingereichten Bewerbungen durch ein Auswahlgremium (evtl. unter Einbeziehung unabhängiger Landschaftsarchitekten als Berater). Funkti-onale Äquivalenzen zur Wettbewerbsaufgabe sind von Vorteil. Die Beurteilung erfolgt durch Zuordnung zu einer der nachfolgenden Kategorien: Zu erwarten ist kein Beitrag = 0 P, ein ausreichender = 25 P, ein befriedigender =50 P, ein guter= 75 P oder ein sehr guter Beitrag = 100 P. Jedes Mitglied des Auswahlgremiums erhält eine Stimme und vergibt Punkte in einer der 5 Kategorien. Jede Stimme zählt gleichwertig, der Ausrichter kann sich das Votum der Berater zu Eigenmachen. Ergebnis der Bewertung ist der Mittelwert, der sich aus den zugewiesenen Punkten je Mitglieder des Auswahlgremiums ergibt. Es erfolgt keine schriftliche Begründung der jeweiligen Punktevergabe.
Landschaftsarchitekten/-innen. Stadtplaner, Architekten und Verkehrsplaner sind nur in bindender Arbeitsgemeinschaft mit der vorgenannten Fachdisziplin zugelassen.
Abschnitt IV: Verfahren
Vorbehaltlich Abstimmung Preisgericht:
— Freiräumliche Gestaltqualität;
— Funktionalität und Aufenthaltsqualität;
— Wirtschaftlichkeit und technische Realisierbarkeit.
— 1. Preis: 12 000,00 EUR;
— 2. Preis: 8 000,00 EUR;
— 3. Preis: 5 000,00 EUR;
— Summe: 25 000,00 EUR.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Projekt liegt unter dem Schwellenwert. Der Ausrichter wird im Anschluss an den Wettbewerb:
Eine freihändige Vergabe gemäß den Regelungen des Hessischen Vergabe und Tariftreuegesetzes vornehmen.
a) mind. 2 festangestellte Landschaftsarchitekten/-innen, Dipl.-Ing., M. Sc. oder vergl. (einschl. Büroinhaber),
b) Nachweis verantwortlicher Tätigkeit mind. für LP. 3 bis 4, Teilen von 5 (Leitdetails) und Teilen von 8 („künstlerische Oberleitung“) in mind. 2 Projekten,
c) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (Mindestdeckungssumme 1 500 000 für Personen- und 1 000000 EUR für sonstige Schäden mit 2-facher Maximierung pro Versicherungsjahr.
Das Projekt liegt unter dem Schwellenwert. Der Ausrichter wird im Anschluss an den Wettbewerb
Eine freihändige Vergabe gemäß den Regelungen des Hessischen Vergabe und Tariftreuegesetzes vornehmen.
a) Mind. 2 festangestellte Landschaftsarchitekten/-innen, Dipl.-Ing., M. Sc. oder vergl. (einschl. Büroinhaber),
b) Nachweis verantwortlicher Tätigkeit mind. für LP. 3 bis 4, Teilen von 5 (Leitdetails) und Teilen von 8 („künstlerische Oberleitung“) in mind. 2 Projekten,
c) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung (Mindestdeckungssumme 1 500 000 für Personen- und 1 000 000 EUR für sonstige Schäden mit 2-facher Maximierung pro Versicherungsjahr.
Die der Freihändigen Vergabe zugrunde gelegten Zuschlagskriterien werden den Preisträgern mit der Einladung bekannt gegeben.
Ort: entfällt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Postanschrift: Bierstadter Straße 2
Ort: Wiesbaden
Postleitzahl: 65189
Land: Deutschland
Telefon: +49 611-1738-0
Fax: +49 611-1738-40
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)