Deutschland-Holzkirchen: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2020/S 195-472588
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Marktplatz 2
Ort: Holzkirchen
NUTS-Code: DE21F Miesbach
Postleitzahl: 80637
Land: Deutschland
E-Mail: MTZwX2xhW1xfOmJpZnRlY2xdYl9oKF5f
Telefon: +49 8024642317
Fax: +49 8024642917
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://my.vergabe.bayern.de
Adresse des Beschafferprofils: https://my.vergabe.bayern.de
Abschnitt II: Gegenstand
Einstufiger, nichtoffener Realisierungswettbewerb gem. RPW 2013 über Gebäudeplanung für den Neubau der Mittelschule an der Baumgartenstraße in Holzkirchen sowie die Freianlagenplanung für die zugehörigen Zugangsbereiche, Stellplatz- und Pausenflächen
Die bestehende Mittelschule an der Baumgartenstraße wurde Ende der 1950er Jahre errichtet und 1987 zuletzt erweitert. Der Altbau genügt heute weder im Hinblick auf den baulichen Brandschutz, den energetischen Standard noch die Barrierefreiheit zeitgemäßen Anforderungen. Die Gemeinde plant deshalb, die bestehende Schule abzubrechen, den Schulbetrieb auf Zeit auszulagern und einen Ersatzneubau für 18 Klassen (432 SchülerInnen) mit einer Nutzungsfläche von 4.018 m2 (Hauptnutzung) am alten Standort zu errichten. Außerdem sind die zugehörigen Pausen- und Zugangsflächen sowie Stellplätze zu planen. Sporthallen und Freisportflächen sind in der Nachbarschaft vorhanden. Sie sind deshalb nicht Gegenstand des Wettbewerbs. Für die Baumaßnahme ist ein Kostenrahmen von 16,5 Mio. Euro für die reinen Baukosten (KGr. 300 und 400) vorgesehen. Die Schule soll im Jahr 2025 in Betrieb gehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
ArchitektIn:
Es ist mindestens eine Referenz (bei gemeinsamer Bewerbung je Bewerbergemeinschaft) über Objektplanung (gem. § 34 ff HOAI 2013, mindestens Leistungsphasen 2 bis 5, Honorarzone III) für Gebäude, die innerhalb der letzten elf Jahre fertig gestellt wurden, vorzulegen, die in ihren Planungsanforderungen mit der Aufgabe vergleichbar sind.
LandschaftsarchitektIn:
Es ist mindestens eine Referenz (bei gemeinsamer Bewerbung je Bewerbergemeinschaft) über Objektplanung (gem. § 39 ff HOAI 2013, mindestens Leistungsphasen 2 bis 5, Honorarzone III) für Freianlagen, die innerhalb der letzten elf Jahre fertig gestellt wurden, vorzulegen, die in ihren Planungsanforderungen mit der Aufgabe vergleichbar sind.
Bei allen Referenzen sind Angaben gem. Formblatt, das mit dem Teilnahmeantrag heruntergeladen werden kann, und zusätzlich in Form von Bild und/oder Zeichnung, einseitig gedruckt, erforderlich. Am Bewerbungsverfahren kann jedermann teilnehmen, der die Teilnahmeberechtigung erfüllt. Die Zahl der BewerberInnen ist unbegrenzt. Sollte das Auswahlverfahren mehr zugelassene Bewerbungen ergeben, als Teilzunehmende auszuwählen sind (ca. 10), wird gelost.
Bewerbergemeinschaften aus ArchitektInnen und LandschaftsarchitektInnen
Abschnitt IV: Verfahren
Im Wettbewerb gelten folgende Beuteilungskriterien. Die Reihenfolge der untenstehenden Auflistung stellt keine Gewichtung dar.
— Einhaltung der formalen Bedingungen;
— Städtebau, Identität, Adressbildung;
— Funktionalität;
— Architektur, Raumqualität;
— Freiraumqualität;
— Wirtschaftlichkeit (Erstellungskosten und Betrieb);
— Realisierbarkeit;
— Nachhaltigkeit, Ökologie.
— 1. Preis 24 000 EUR;
— 2. Preis 18 000 EUR;
— 3. Preis 12 00 EUR;
— 4. Preis 6 000 EUR;
— Summe 60 000 EUR.
Sofern die mit Preisen ausgezeichneten TeilnehmerInnen Mehrwertsteuer abführen, wird diese zusätzlich vergütet. Das Preisgericht ist berechtigt, die Wettbewerbssumme (Preise und Bearbeitungshonorare) durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen (§ 7 (2) RPW).
— 18 Bearbeitungshonorare à 2 500 EUR;
— Summe 45 000 EUR (zzgl. MWSt.).
Jedes Planungsteam, das eine prüffähige Wettbewerbsarbeit abgibt, erhält ein Bearbeitungshonorar.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerbungen sind nur mit dem Teilnahmeantrag möglich, unter dem unter I.3) bezeichneten Link heruntergeladen werden kann. Teilnahmeberechtigt sind Bewerbergemeinschaften aus ArchitektInnen mit LandschaftsarchitektInnen.
Bewerbungen sind in Textform als Upload auf die unter I.3) genannte URL, mit den ausgefüllten und unterschriebenen Teilnahmeanträgen und den geforderten Referenzen zulässig.
Teilnahmeanträge, die nicht fristgerecht bei der o. a. Kontaktstelle eingehen, werden nicht berücksichtigt. Kosten für die Einreichung der Bewerbungen werden nicht erstattet.
BerufsanfängerInnen werden besonders auf die Möglichkeit der Bildung von Bewerbergemeinschaften hingewiesen. Die ausgewählten BewerberInnen werden zur Teilnahme aufgefordert und müssen ihre Teilnahme verbindlich erklären. Bei nicht rechtzeitiger Bestätigung der Teilnahme erlischt die Teilnahmeberechtigung und NachrückerInnen werden informiert. Die nicht ausgewählten BewerberInnen erhalten ebenfalls eine Benachrichtigung.
Vorgesehener Terminplan des Wettbewerbsverfahrens (verbindlich sind die Angaben in der Auslobung):
— Ausgabe der Unterlagen: Mitte November 2020;
— Kolloquium: Mitte Dezember 2020;
— Abgabe Planunterlagen: Mitte Februar 2021;
— Abgabe Modell: Ende Februar 2021;
— Sitzung des Preisgerichts: Ende März 2021.
Der Auslober wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichts einem/einer der PreisträgerInnen die für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs notwendigen Planungsleistungen übertragen. Dies sind Architektenleistungen für Gebäude gemäß HOAI § 34, Abs. 1, mindestens Leistungsphasen 2-5, sowie Landschaftsarchitektenleistungen für Freianlagenplanung gemäß HOAI § 39, Abs. 1, mindestens Leistungsphasen 2-5. Der Auslober beabsichtigt, mit dem nach Wettbewerb und Verhandlung erfolgreichen Team gesonderte Verträge über die Leistungen der jeweiligen Fachdisziplinen abzuschließen.
Der Wettbewerb findet im Rahmen des Vergabeverfahrens nach VgV statt. In die Entscheidung über die Auftragsvergabe wird das Ergebnis des Wettbewerbs mit 45 % einfließen.
Die weiteren Vergabekriterien sind wie folgt vorgesehen: Lösungsansätze (im Hinblick auf die
Im Preisgerichtsprotokoll genannten Kritikpunkte) mit 10 %:
— Honorar mit 15 %;
— Projektorganisation (Qualifikationen, Berufserfahrung Projektteam, Kostenmanagement, Sicherstellung der örtlichen Präsenz) mit 25 %. Die endgültigen Kriterien werden den PreisträgerInnen mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe;
— Einladung zur Bieterpräsentation mitgeteilt.
Der Auslober beabsichtigt mit den PreisträgerInnen über alle Leistungsphasen zu verhandeln.
Vor diesem Hintergrund sind von den PreisträgerInnen vor der Bieterpräsentation folgende Eignungskriterien nachzuweisen:
— Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) jeweils für ArchitektIn/LandschaftsarchitektIn;
— Nachweis zur Führung der Berufsbezeichnung ArchitektIn bzw. LandschaftsarchitektIn;
— ArchitektIn: eine Berufshaftpflichtversicherung mit den Mindestversicherungssummen von 3 000 000,00 EUR für Personenschäden und 1 500 000,00 EUR für sonstige Schäden;
— LandschaftsarchitektIn: eine Berufshaftpflichtversicherung mit den Mindestversicherungssummen von 3 000 000,00 EUR für Personenschäden und 600 000,00 EUR für sonstige Schäden;
— ArchitektIn: mindestens eine Referenz über Objektplanung (gem. § 34 ff HOAI 2013, mind. Leistungsphasen 2-9, Honorarzone III) für Gebäude mit vergleichbaren Planungsanforderungen, anrechenbare Kosten (Kostengruppen 300 und 400 DIN 276) min. 10,0 Mio EUR, für öffentliche Auftraggeber od. vergleichbar;
— Landschaftsarchitektin/Landschaftsarchitekt: mindestens eine Referenz über Objektplanung (gem. § 39 ff HOAI 2013, mind. Leistungsphasen 2-9, Honorarzone III) für Freianlagen mit vergleichbaren Planungsanforderungen, anrechenbare Kosten (Kostengruppe 500 DIN 276) min. 0,7 Mio EUR, für öffentliche Auftraggeber od. vergleichbar.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80583
Land: Deutschland
E-Mail: MjIwYlFeU01OUVdNWVlRXhpfYVFQTk1lUV5aLGJTGVkaTk1lUV5aGlBR
Telefon: +49 8921762577
Fax: +49 8921762859
Ort: München
Land: Deutschland
Ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Marktplatz 2
Ort: Holzkirchen
Postleitzahl: 83607
Land: Deutschland
Telefon: +49 8024642317
Fax: +49 8024642917