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  • DE-04463 Großpösna
  • 03/2021
  • Ergebnis
  • (ID 2-398333)

"Landschaft im Wandel – einen Berg gestalten" Ideen zur (Nach-)Nutzung der Zentraldeponie Cröbern


 
  • Projektdaten

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    Entscheidung 24.03.2021 Entscheidung
    Verfahren Offener Ideenwettbewerb (auch für Studenten)
    Teilnehmer Bewerber: 58
    Gebäudetyp Landschaft und Freiraum
    Art der Leistung Objektplanung Freianlagen / Landschaftsplanung
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH, Großpösna OT Störmthal (DE), Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen, Großpösna/OT Störmthal (DE)
    Betreuer Büro für urbane Projekte, Leipzig (DE) Büroprofil
    Preisrichter Ulrike Rothe, Michael Berninger, Gabriela Lantzsch, André Albrecht, Bernd Beyer
    Aufgabe
    Die WEV, Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH, betreibt an ihrem südlich von Leipzig gelegenen Standort im Auftrag des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Westsachsen (ZAW) die Zentraldeponie Cröbern und weitere Anlagen zur Entsorgung und Verwertung von Abfällen.

    Die Zentraldeponie Cröbern zur Ablagerung von mineralischem und vorbehandeltem Abfall ist eine der sichersten und bestüberwachten Deponien Deutschlands. Sie ist für die Aufnahme von 12,8 Mio. m³ Abfall genehmigt. Wenn dieses Volumen erreicht ist, endet der Betrieb. Das wird etwa 2035 der Fall sein. Nach dem Einbau einer sicheren Oberflächenabdeckung erfolgt fünf Jahre später die endgültige Stilllegung. Dann wird sich der auf einer Fläche von 42,3 ha angelegte Deponieberg, begrünt gut 70 m über die Landschaft zwischen dem Markkleeberger und dem Störmthaler See erheben.

    Und dann?
    Um diese Frage geht es im Wettbewerb. Gesucht werden Ideen zur dauerhaften Gestaltung, und Nachnutzung der Zentraldeponie Cröbern:
    – Welche Nutzung(en) kann der Deponieberg nach der Stilllegung erfahren? Wie kann er nach dem Betriebsende gestaltet werden und welche Rolle wird er dann als Teil der Landschaft spielen?

    Und bis dahin?
    Auch zur Frage, was schon jetzt bei laufendem Betrieb passieren kann, sollen im Wettbewerb Ideen entwickelt werden:
    – Wie können bereits fertig verfüllte Abschnitte schon jetzt genutzt oder in Szene gesetzt werden, während in anderen Bereichen der Betrieb weiter läuft? Was kann schon jetzt mit dem Berg gemacht werden, damit er mehr ist, als ein Deponiebetrieb?

    Landschaft im Wandel

    Die Zentraldeponie Cröbern wurde 1995 auf dem wieder verfüllten Kippengelände des ehemaligen Tagebaus Espenhain in Betrieb genommen. Dieser war 1937 als Teil des Mitteldeutschen Braunkohlereviers aufgeschlossen worden und hat in den Jahren seines Betriebs mit weiteren Tagebauen die Landschaft südlich von Leipzig gravierend verändert. Um an die in Tiefen bis zu 100 m gelegene Braunkohle zu gelangen, wurden die darüber lagernden Schichten entfernt. Dabei musste auch die vorhandene Kultur- und Naturlandschaft mit Dörfern und Straßen, Äckern, Wiesen und Wäldern weichen. Tiefe Löcher und neu aufgeschüttete Flächen entstanden.

    Nach der Schließung zahlreicher Tagebaue Anfang der 1990er Jahre begann die Phase der Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaft im Leipziger Südraum. Die Tagebaurestlöcher wurden geflutet, große Seen wie der Störmthaler und der Markkleeberger See in Nachbarschaft der Deponie entstanden als neue Landschaftselemente. Die wiederhergestellte Kulturlandschaft ist vor allem eine Erholungs- und Freizeitlandschaft. In unmittelbarer Nähe der Zentraldeponie Cröbern ist es heute möglich, zu baden, Wassersport zu betreiben, Urlaub zu machen oder im Bergbautechnikpark dem Braunkohlebergbau nachzuspüren.

    Auch der Deponieberg ist Teil der Landschaft im Wandel. Wenngleich er seine Endhöhe an der Westseite bereits erreicht hat, wird er sein Aussehen in den kommenden Jahren mit zunehmender Auffüllung stetig verändern. Wenn seine geplante Ausformung fertig gestellt ist, wird er als eine der wenigen Erhebungen in der ebenen Landschaft neben der Hochhalde Trages den umgebenden Raum prägen. Welche Gestalt er dabei annimmt und mit welchen Nutzungen er in die Zukunft geführt werden könnte, soll mit dem Wettbewerb schon jetzt erörtert werden.

    Einen Berg gestalten – die Aufgabe

    Es gibt viele Möglichkeiten, den Berg künftig zu gestalten und zu nutzen. Der Phantasie sollen dabei zunächst kaum Grenzen gesetzt werden. Generell schwer umzusetzen sind Fundamente, die tief in den Deponiekörper hineinragen. Als Themen sind u.a. denkbar: Natur und Erholung, Sport und Freizeit, Kunst und Kultur, Energie und Nachhaltigkeit. Die Vorschläge sollen grundsätzlich realisierbar sein und einen nachhaltigen Beitrag zur Landschaftsentwicklung am Standort leisten.

    Einerseits können Ideen entwickelt werden, die schon jetzt im laufenden Betrieb, jedoch mit stark beschränktem oder nur zeitweiligem öffentlichen Zugang umsetzbar sind (z.B. künstlerische Eingriffe und Aktionen, Veranstaltungen etc.) und andererseits solche, die erst nach der Stilllegung der Deponie realisiert werden können, wenn der Deponieberg allgemein öffentlich zugänglich sein wird.
    Leistungsumfang
    Wer kann mitmachen?

    Der Wettbewerb wendet sich ausdrücklich an alle Bürgerinnen und Bürger sowie Angehörige von Vereinen, Bildungseinrichtungen oder sonstigen Institutionen, die Lust haben, die Entwicklung des Deponieberges Cröbern weiter zu denken. Das können Privatpersonen, unabhängig von der Profession, ebenso sein, wie Schulklassen oder Studierendengruppen. Auch Planungsbüros, die sich üblicherweise mit Themen der Landschaftsgestaltung auseinandersetzen, sind nicht ausgeschlossen (näheres zur Teilnahmeberechtigung s. Rechtliche Hinweise)

    Was ist abzugeben?

    Alle Beiträge müssen auf einem Plakat mindestens im Format DIN A1 und maximal im Format DIN A0 dargestellt werden. Die Darstellungsweise wird nicht vorgegeben, soll jedoch anschaulich und nachvollziehbar sein. Zusätzlich dürfen zur Erläuterung und Veranschaulichung Texte auf maximal 3 Seiten DIN A4 sowie Modelle, Videos und Tonaufnahmen (nicht länger als 5 min) u.ä. sowie die Unterlagen digital auf einem Datenträger eingereicht werden.

    Mit jedem Beitrag muss das ausgefüllte und unterzeichnete Formblatt Verfassererklärung (s. Anlagen) eingereicht werden.

    Alle Beiträge müssen bis zum 12.12.2020 bis 16.00 Uhr per Post oder persönlich beim Auslober des Wettbewerbs

    Westsächsische Entsorgungs- und
    Verwertungsgesellschaft mbH
    Am Westufer 3
    04463 Großpösna/OT Störmthal

    oder dem betreuenden Büro eingereicht werden:

    Büro für urbane Projekte
    Gottschedstraße 12
    04109 Leipzig
    Informationen
    Adresse des Bauherren DE-04463 Großpösna
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 05.11.2020
Ergebnis veröffentlicht 20.08.2021
Zuletzt aktualisiert 20.08.2021
Wettbewerbs-ID 2-398333 Status
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