Deutschland-Lichtenstein: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 220-540509
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rathausplatz 17
Ort: Lichtenstein
NUTS-Code: DE141 Reutlingen
Postleitzahl: 72805
Land: Deutschland
E-Mail: MjEya1loaFZZa1lmVlkiZ2hpaGhbVWZoNGJkZyFkYSJYWQ==
Telefon: +49 1754353891
Fax: +49 711997978999
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Postanschrift: Hospitalstraße 12
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111 Stuttgart, Stadtkreis
Postleitzahl: 70174
Land: Deutschland
E-Mail: MjExbFppaVdabFpnV1ojaGlqaWlcVmdpNWNlaCJlYiNZWg==
Telefon: +49 1754353891
Fax: +49 711997978999
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Uhlandschule Lichtenstein – Sanierung und Erweiterung
Anlass dieser Planungsaufgabe ist die Sanierung und Erweiterung der Uhlandschule in der Gemeinde Lichtenstein. Es ist ein Neubau für die Verwaltung sowie eine Mensa mit Aula zu planen. Des Weiteren ist die Sanierung und Umstrukturierung eines Gebäudeteiles Teil der Aufgabe.
In den Vergabeunterlagen aufgeführt.
Die Gemeinde Lichtenstein plant als Schulträger die Sanierung und Modernisierung der Uhlandschule mit dem Ziel einer Bündelung von insgesamt 2 Schulstandorten. Zentralisiert werden Grundschulen der Region am zukünftigen zentralen Grundschul-Standort Lichtenstein. Bis zum Jahr 2016 / 2017 wurde die Uhlandschule als zweizügige Grundschule mit Werkrealschule betrieben. Zum jetzigen Zeitpunkt beherbergt die Schule eine zweizügige Grundschulnutzung samt Vorbereitungsklasse. Im Jahr 2018 wurde im Rahmen einer Untersuchung eine Bewertung der Bausubstanz vorgenommen und ein Flächenkonzept gemäß pädagogischen Anforderungen formuliert. Das zukünftige Nutzungskonzept sieht eine dreizügige Grundschule mit optionalem Ganztagesbetrieb samt Vorbereitungs- und Förderklasse vor. Eine Flächenreserve für eine Erweiterungsmöglichkeit eines weiteren Zuges soll bei der geplanten Umstrukturierung geschaffen werden. Neben den Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen ist zudem der Neubau eines Gebäudes geplant, welches eine Aula, Mensa und Verwaltungsbereiche beherbergen soll. Auf den Ergebnissen der Untersuchung aufbauend, wurden Empfehlungen zu Art und Umfang von verschiedenen Sanierungsabschnitten ausgearbeitet. Die Konzeption sieht vor, die Maßnahme in 7 Bauabschnitten umzusetzen. Umfang dieser Planungsaufgabe ist der Neubau eines Gebäudes für die Verwaltung sowie einer Mensa mit Aula, und die Sanierung und Umstrukturierung des Gebäudeteil A. Das Gebäudeteil C und mögliche Umstrukturierungen in diesem Gebäude sind nicht Bestandteil dieser Planungsaufgabe.
Nachfolgend sind die Hauptziele formuliert, die im Zuge der Baumaßnahme „Sanierung Gebäude A, Neubau Mensa und Verwaltungsgebäude sowie Umgestaltung der Außenanlagen“ erreicht werden sollen:
Flächen- und Raumorganisation:
Ein Zusammenschluss der Gemeinschaftsbereiche soll mit dem Neubau einer Aula sowie Mensa mit Küchenbereich (auch für Lehrmöglichkeiten) geschaffen werden. Zusätzlich sollen im Neubau die Flächen für den Lehrer- und Verwaltungsbereich vorgesehen werden, um diese Flächen im Bestandsgebäude für Klassenräume zur Verfügung stellen zu können.
Innerhalb des Gebäudeteils A (8-Klassen-Bau) sind die Klassenunterrichtsbereiche mit Differenzierungsräumen und Lernfluren je Geschoss zu Lernclustern zu bündeln. Außenanlagen:
Die Bauherrschaft wünscht sich die Schaffung eines zusammenhängenden, geschützten Schulhofbereichs mit differenzierten Möglichkeiten zur Ausgestaltung und Nutzung. Ebenfalls soll in diesem Zuge die Barrierefreiheit der Außenanlagen berücksichtigt werden, so dass in Zukunft alle Gebäudeeingänge barrierefrei zugänglich sind.
Organisation Bauablauf:
Das Vorhaben soll in einzelnen Bauabschnitten ohne Interimslösung umgesetzt werden. Bauabschnitt 1 und 2 Der 4-Klassen-Bau (Gebäudeteil E) soll abgebrochen werden. An dieser oder ähnlicher Stelle soll der Neubau mit Schulmensa und Verwaltungsbereichen entstehen. Bauabschnitt 3 Der 8-Klassen-Bau (Gebäudeteil A) soll Generalsaniert werden. Die Karl-Bröger-Schule soll im Anschluss an die Fertigstellung des Neubaus und die Sanierung und Umstrukturierung im Bestandsgebäude in die Uhlandschule eingegliedert werden. Um auf ggf. notwendige Interimsmaßnahmen (wie z. B. Containerlösungen) verzichten zu können, soll dieser Schritt nach der Eingliederung nach Fertigstellung der Baumaßnahmen erfolgen. Die Bauabschnitte 1-3 sollen im Rahmen der Planungsaufgabe gesamtheitlich betrachtet werden, da im Zuge des Neubaus auch eine bauliche Verbindung zum Gebäudeteil A geschaffen werden soll, um auch für dieses Hauptgebäudeteil eine barrierefreie Erschließung herzustellen.
Erfüllen mehr Bewerber/-innen gleichermaßen die Mindestanforderungen gemäß Punkt 1.6.7 erfolgt die Auswahl nach nachfolgenden Kriterien.
Auswahlkriterien:
Anzahl der vollbeschäftigen Ingenieure:
— Drei-Vier Ingenieure 20 Punkte;
— Fünf-Sieben Ingenieure 30 Punkte;
— Ab acht Ingenieuren 40 Punkte;
Referenzprojekt im Bereich eines vergleichbaren, öffentlichen Gebäudetyps mit hohem Besucherverkehr, wie z. B. Mensa, Kantine, Schulen, Erziehungseinrichtungen, Kindergärten, Rathäuser, Krankenhäuser, etc.:
Baukosten:
— Baukosten (KG 300+400) >/=3 Mio. EUR brutto 3 Punkte;
— Baukosten (KG 300+400) > 4 Mio. EUR brutto 5 Punkte;
— Baukosten (KG 300+400) > 5 Mio. EUR brutto 10 Punkte;
Gebäudetyp:
— Mensa 15 Punkte;
— Schule 15 Punkte;
— Kindergarten / Kindertageseinrichtung 10 Punkte;
— Erziehungseinrichtung Allgemein 5 Punkte;
— Sonstiges 1 Punkt;
— Maximal erreichbare Punktzahl pro Referenz: 25 Punkte;
Referenzprojekt im Bereich kommunaler Bauherr:
Baukosten:
— Baukosten (KG 300+400) >/=3 Mio. EUR brutto 3 Punkte;
— Baukosten (KG 300+400) > 4 Mio. EUR brutto 5 Punkte;
— Baukosten (KG 300+400) > 5 Mio. EUR brutto 10 Punkte;
Gebäudetyp:
— Mensa 15 Punkte;
— Schule 15 Punkte;
— Kindergarten / Kindertageseinrichtung 10 Punkte;
— Erziehungseinrichtung Allgemein 5 Punkte;
— Sonstiges 1 Punkt;
— Maximal erreichbare Punktzahl pro Referenz: 25 Punkte.
Erfüllen mehr Bewerber/-innen gleichermaßen die Anforderungen gemäß den Eignungskriterien der öffentlichen Bekanntmachung und übersteigt die Bewerberzahl auch nach objektiver Auswahl entsprechend der benannten Auswahl- / Mindestkriterien die Höchstzahl von 5 Bewerbern/-innen, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden gleich geeigneten Bewerbern/-innen durch einen Losentscheid.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind Bieter und juristische Personen, welche berechtigt sind die Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“ zu führen oder über vergleichbare Befähigungen verfügen. Im Rahmen einer Bietergemeinschaft muss mindestens ein Mitglied den Nachweis der Befähigung erbringen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung „Architekt“ zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. (vgl. §75 Abs. 1, 2 VgV). Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe eigenverantwortlichen Berufsangehörigen mit den vorgenannten Berufsqualifikationen bennen (vgl. §75 Abs. 3 VgV). Arbeitsgemeinschaftenjuristischer und natürlicher Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaftteilnahmeberechtigt ist.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: MTZqaW1ubW5fZmZfOmxqZShccWYoXl8=
Telefon: +49 7219268730
Fax: +49 7219263985
1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.