Deutschland-Zeven: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2020/S 225-554282
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Am Markt 4
Ort: Zeven
NUTS-Code: DE937 Rotenburg (Wümme)
Postleitzahl: 27404
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Christoph Reuther
E-Mail: MjEwWV5oX2lqZWZeJGhba2peW2g2cFtsW2QkWls=
Telefon: +49 4281716251
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.zeven.de
Postanschrift: Anne-Conway-Straße 1
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE50 Bremen
Postleitzahl: 28359
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zita Schulze Brexel
E-Mail: MjE2allkUR5jU1hlXGpVHVJiVWhVXDBUY1sdV11SWB5UVQ==
Telefon: +49 42189769904
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dsk-gmbh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Hochbaulicher Realisierungswettbewerb Kultur- und Bildungszentrum Klostergang, Zeven (KuBiZ)
Die Samtgemeinde Zeven liegt im Herzen des Elbe-Weser-Dreiecks zwischen Hamburg und Bremen. Mit ihren Mitgliedsgemeinden bildet sie eine wirtschaftlich erfolgreiche Einheit, welche aufgrund der günstigen Lage an der A1 und dem ausgeprägten parkartigen Charakter der Landschaft einen hohen Wohn- und Freizeitwert hat. In unmittelbarer Nähe zum Stadtkern von Zeven befindet sich das Areal der ehemaligen Grundschule Klostergang. Diese besteht aus einem historischen Backsteingebäude und einem später für niederländische Schüler angebauten Trakt. Die Gebäude befinden sich in einem historisch wertvollen Umfeld und sind entsprechend denkmalpflegerisch zu betrachten. Direkt angrenzend an den Platzbereich vor der Schule befindet sich die St. Viti Kirche und das daran anschließende ehemalige Kloster, welches heute ein Museum beherbergt. Das denkmalgeschützte ehemalige Gefängnis, heute als Kindergarten genutzt, schließt den Vorplatz der ehemaligen Schule Richtung Norden ab. Die Samtgemeinde Zeven hat im Februar 2019 beschlossen, die ehemalige Grundschule zum Kultur- und Bildungszentrum Klostergang, Zeven (KuBiZ) zu entwickeln. Neben einer Bibliothek und Räumlichkeiten für die Volkshochschule ist ein Bereich für Kultur, Museum und Archiv im Gebäudekomplex unterzubringen. Ebenfalls ist der Außenbereich so zu gestalten, dass ein Umfeld mit hoher Aufenthaltsqualität entsteht. Die Bestandsgebäude sind unter Berücksichtigung des jeweiligen Bestandsschutzes (Einzeldenkmal/Ensembleschutz) energetisch zu sanieren. Unter Abwägung notwendiger baulicher Maßnahmen und dem Erhalt vorhandener Substanz und damit einem nachhaltigen Umgang mit vorhandenen Ressourcen, soll im Rahmen des Wettbewerbs der beste und wirtschaftlichste Lösungsansatz zur Umnutzung und Ertüchtigung der historischen Gebäude gefunden werden.
Für den Hochbau sind die Nettoherstellungskosten (KG 300 und 400) mit 3,59 Mio. EUR veranschlagt. Für die Herstellung der Freianlagen ist der Kostenrahmen mit netto 575 000 EUR festgelegt.
Termine:
— Einsendeschluss Bewerbung 17.12.2020,
— Ausgabe der Unterlagen 9.2.2021,
— Kolloquium 23.2.2021,
— Abgabe Wettbewerbsarbeit 14.5.2021,
— Preisgerichtssitzung 29.6.2021.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Gesamtteilnehmeranzahl ist auf 10 einschl. 3 vorausgewählter Teilnehmer begrenzt. Die Prüfung der Bewerbungen erfolgt durch das Wettbewerbsbüro anhand der eingereichten Unterlagen. Mehrfachbewerbungen jeglicher Art sind nicht zum Auswahlverfahren zugelassen. Abweichungen von den formalen Anforderungen der Bewerbung führen zum Ausschluss vom Auswahlverfahren. Über den geforderten Teilnahmeantrag hinaus eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgeschickt, ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht. Erfüllen mehr als sieben Bewerbungen die Zugangskriterien, ermittelt die Ausloberin durch Losentscheid die Teilnehmenden am Wettbewerb und wählt 6 weitere Bewerber als potenzielle Nachrücker aus. Nach Aufforderung zur Teilnahme dürfen Bewerbergemeinschaften nachträglich nicht verändert oder neu gebildet werden.
Ein Bewerbungsformular ist unter dem Link https://dsk-gmbh.de/wettbewerbe/zeven/ ab dem Tag der Veröffentlichung zum Download zur Verfügung gestellt. Folgende Eignungskriterien sind für die Zulassung zum RPW Wettbewerbsverfahren von den Bewerbern nachzuweisen:
1. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
— durch Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt,
— durch Nachweis von 2 Referenzprojekten zur Objektplanung Gebäude:
Referenz 1: Objektplanung Gebäude als Neubaumaßnahme, mind. Leistungsphasen 2-8 nach § 34 HOAI mit einem Baukostenvolumen von mindestens 2,0 Mio. EUR netto in den Kostengruppen 300 und 400. Für die Referenz 1 gilt, dass sie im Zeitraum ab 1.1.2014 bis zum Tag der Veröffentlichung realisiert sein muss. „Realisiert“ bedeutet hierbei, dass das Gebäude funktionsfähig und bis auf unerhebliche Restarbeiten an den Nutzer übergeben wurde.
Referenz 2: Objektplanung Gebäude, mind. Leistungsphasen 2-5 nach § 34 HOAI. Für die Referenz 2 gilt, dass die Leistungsphase 5 ab dem 1.1.2014 bis zum Tag der Veröffentlichung abgeschlossen sein muss. Hierbei muss es sich um eine Baumaßnahme als Sanierung im denkmalgeschützten Bestand handeln.
Nachweis in Form von Referenzblättern, max. Anzahl der Referenzblätter 2, max. Größe DIN-A3 und unter Angabe des jeweiligen Auftraggebers und Nennung/Bestätigung der jeweils beschriebenen Spezifikation.
Hinweis: Der Nachweis der Referenz ist erst nach dem Losverfahren von den so ausgewählten Bewerbern zu führen und hat nach Aufforderung durch den Wettbewerbsbetreuer in einer Frist von 10 Tagen zu erfolgen. Kann der Nachweis durch einen gelosten Bewerber nicht erbracht werden, so werden die Nachrücker in der durch die Auslosung festgelegten Reihenfolge nachnominiert.
2. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
— nachzuweisen durch eine Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen von 3 Mio. EUR für Personenschäden sowie 3 Mio. EUR Sach- und Vermögensschäden oder Eigenerklärung, im Falle einer Beauftragung eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerbungsformular und den Nachweisen. Das Bewerbungsformular ist auf den eigenen Rechner herunterzuladen, dort lokal auszufüllen und zu speichern (Hinweis: Aktivierung des Kontrollkästchens durch Doppel-Links-Klick). Das ausgefüllte Bewerbungsformular und die erforderlichen Nachweise sind per E-Mail bis zum 17.12.2020 (E-Mail Eingang) an folgende Adresse zu senden: MjEwcFtsW2Q2WmlhI11jWF4kWls=.
Eine gesonderte Unterschrift sowie eine fortgeschrittene oder qualifizierte Signatur sind für den Teilnahmeantrag nicht erforderlich. Die Textform ist ausreichend.
Formale Kriterien zur Zulassung des Teilnahmeantrags:
— fristgerechter Eingang des Teilnahmeantrags,
— Vollständigkeit des Teilnahmeantrags.
Nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. schriftliche, in Papierform eingereichte oder formlose Anträge werden nicht berücksichtigt.
Architekt*in.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird sein Urteil maßgeblich aus der Qualität aller Arbeiten und der Gesamtqualität zur engsten Wahl anstehender Entwürfe bilden.
Der Entscheidungsfindung dienen insbesondere folgende Beurteilungshauptkriterien:
— Qualität der architektonischen und freiraumplanerischen Konzeption,
— Nutzungskonzept und Funktionalität,
— Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms unter Einhaltung der Flächenvorgaben,
— Qualität der innenräumlichen Organisation und Erschließungssysteme,
— Barrierefreiheit,
— Ressourcen und Energie (Umgang Bestand/Baustoffe),
— Wirtschaftlichkeit der Maßnahme,
— Erhalt der Denkmalqualität/Ensemblewirkung.
Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Gesamtbetrag in Höhe von 34 000 EUR netto zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist auf der Basis der §§ 35 und 40 der HOAI 2013 ermittelt worden. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
— 1. Preis 13 600,00 EUR,
— 2. Preis 10 200,00 EUR,
— 3. Preis 6 800,00 EUR,
— für Anerkennungen 3 400,00 EUR
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Preis- und Anerkennungssumme vorzunehmen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Ausloberin beabsichtigt, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts einen oder mehrere Preisträger, ggf. in Stufen, mindestens mit den Leistungsphasen 2-5 und optional und ggf. in Stufen mit den Leistungsphasen 6 bis 9 nach §§ 34 und 39 HOAI 2013 zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht und der Preisträger eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistungen gewährleistet.
Voraussetzung ist, dass die Finanzierung des Bauvorhabens durch die Ausloberin gesichert ist. Vor einer Beauftragung mit diesem Leistungsumfang wird die Ausloberin eine oder mehrere Kostenberechnung/en beauftragen, um sicherzustellen, dass die Wettbewerbsarbeit des Teilnehmers, der mit den Planungsleistungen beauftragt werden soll, innerhalb des Kostenrahmens realisiert werden kann.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Werden nur Bauabschnitte ausgeführt, so erfolgt die Anrechnung in angemessenem Verhältnis.
Insgesamt handelt es sich um ein Vergabeverfahren, das im Rahmen der VgV stattfindet. Im Verhandlungsverfahren sind die Zuschlagskriterien und deren Wichtung wie folgt:
— 50 % Wettbewerbsergebnis,
— 20 % Organisation, Qualifikation und Erfahrung des mit der Ausführung des Auftrags betrauten Personals,
— 30 % Angebotspreis.
Im Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern wird das Wettbewerbsergebnis als Zuschlagskriterium mit einer Gewichtung von 50 % berücksichtigt. Dabei erhält der 1. Preisträger 5 Punkte, der 2. Preisträger 3 Punkte und der 3. Preisträger 2 Punkte. Vergibt das Preisgericht mit der hierfür vorgeschriebenen Mehrheit weitere Preise, so wird der 4. Preisträger mit 0,5 Punkte bewertet.
Postanschrift: Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Fax: +49 4131151334
Internet-Adresse: www.mw.niedersachsen.de
Postanschrift: Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Fax: +49 4131151334
Internet-Adresse: www.mw.niedersachsen.de
Gem. § 160 GWB Einleitung, Antrag, 2016: Abs. 1 Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Abs. 2 Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. Abs. 3 Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Fax: +49 4131151334
Internet-Adresse: www.mw.niedersachsen.de