Entwicklung des Quartiers am Kump in Steinheim

Die 13.000 Einwohner große Stadt Steinheim liegt im Nordwesten des Kreises Höxter, des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Als ehemals bedeutender Möbelindustriestandort ist die Stadt Steinheim vom Strukturwandel in der Möbelindustrie und den damit verbundenen Betriebsstillegungen und Arbeitsplatzverlusten stark betroffen. Betriebsstilllegungen haben zu zahlreichen Industrie- und Gewerbebrachen geführt, die sich negativ auf das Stadtbild und die -struktur auswirken.

Aber nicht nur im Industrie- und Gewerbegebiet ist der Strukturwandel ablesbar, sondern auch in der Innenstadt von Steinheim. Die Bedeutung der Innenstadt als Einzelhandelsstandort ist der nachlassenden Angebotsvielfalt und konkurrierender Einzelhandelsangebote stark zurückgegangen. Daraus resultieren im Steinheimer Stadtkern zahlreiche Leerstände von Ladenlokalen.

Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Steinheim im Jahr 2009 ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) als Grundlage für die Durchführung von Stadtumbaumaßnahmen erarbeitet...

Mit der Entwicklung des Quartieres am Kump geht die Stadt Steinheim den nächsten Schritt im Stadtumbauprozess. Die derzeit überwiegend leerstehenden Immobilien Marktstraße 7 bis 15 an der Westseite des Marktplatzes wurden durch die Stadt erworben, um neue Nutzungen zu etablieren und den Marktplatz zu beleben. Vorgesehen sind in den Erdgeschossen der Gebäude Marktstraße 9 bis 13 eine Tagespflegeeinrichtung und eine Kindertagesstätte. In den oberen Geschossen sind Wohnungen angedacht. Ziel des Konzeptes ist, Tür an Tür die unter-schiedlichen Generationen zu verbinden und einen Lebens- und Aufenthaltsort für Jung und Alt zu realisieren. Das Objekt Marktstraße 15 soll zurückgebaut werden.