Deutschland-Lachendorf: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2021/S 012-025872
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Oppershäuser Straße 1
Ort: Lachendorf
NUTS-Code: DE931 Celle
Postleitzahl: 29331
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Agnes Kaiser
E-Mail: MTNeZGticCtoXmZwYm89aV5gZWJrYWxvYythYg==
Telefon: +49 45145970144
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.lachendorf.de
Postanschrift: Anne-Conway-Straße 1
Ort: Bremen
NUTS-Code: DE50 Bremen
Postleitzahl: 28359
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Torben Pöplow
E-Mail: MjE4Yl1gUFNcHF5dU15aXWUuUmFZG1VbUFYcUlM=
Telefon: +49 42189769905
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dsk-gmbh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb Neubau Rathaus Lachendorf
Die Samtgemeinde Lachendorf beabsichtigt in unmittelbarer Nähe zum Standort des vorhandenen Rathauses einen Rathausneubau für das Verwaltungsgebäude mit einer Nutzfläche von rund 2 170 m2 zu realisieren. Der Wettbewerb beinhaltet ebenfalls die Neugestaltung der Außenanlagen in einer Größenordnung von rund 5 380 m2 (Realisierungsbereich) unter Nutzung der Lagepotenziale am Rande des Naturschutzgebietes Gänsemarsch. Im Sinne der Ideenfindung sind zudem konzeptionelle Aussagen zur funktionalen und gestalterischen Anbindung an das innerörtliche Umfeld (Betrachtungsbereich) zu treffen.
Mit dem Verfahren eines Realisierungswettbewerbes soll auf der Grundlage der Wettbewerbsergebnisse die beste architektonische, städtebauliche, funktionale und wirtschaftliche Lösung für die zu realisierende Hochbaumaßnahme sowie die Gestaltung der Frei- und Verkehrsanlagen (Realisierungsbereich) gefunden werden.
Der Kostenrahmen für den Neubau des Rathauses ist auf 5,0 Mio. EUR netto (KG 300 + 400) festgelegt. Der Kostenrahmen für die Herstellung der Außenanlagen ist auf 645 600 EUR netto (KG 500) festgelegt.
Termine:
— Einsendeschluss Bewerbung 16.2.2021,
— Ausgabe der Unterlagen 31.3.2021,
— Kolloquium 13.4.2021,
— Abgabe Wettbewerbsarbeit 11.6.2021,
— Abgabe der Modelle 25.6.2021,
— Preisgerichtssitzung 20.7.2021.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Gesamtteilnehmeranzahl ist auf 15 einschl. 5 vorausgewählter Teilnehmer begrenzt. Die Prüfung der Bewerbungen erfolgt durch das Wettbewerbsbüro anhand der eingereichten Unterlagen. Mehrfachbewerbungen jeglicher Art sind nicht zum Auswahlverfahren zugelassen. Abweichungen von den formalen Anforderungen der Bewerbung führen zum Ausschluss vom Auswahlverfahren. Über die geforderten Bewerbungsunterlagen hinaus eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt. Erfüllen mehr als 10 Bewerbungen die Zugangskriterien, ermittelt die Ausloberin durch Losentscheid die Teilnehmenden am Wettbewerb sowie 6 weitere Bewerber als potenzielle Nachrücker aus. Nach Aufforderung zur Teilnahme dürfen Bewerbergemeinschaften nachträglich nicht verändert oder neu gebildet werden.
Folgende Eignungskriterien sind für die Zulassung zum RPW Wettbewerbsverfahren von den Bewerbern nachzuweisen:
1. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit:
1.1. Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/in bzw. Landschaftsarchitekt/in
1.2. Referenznachweis Architekt:
Nachweis der verantwortlichen Objektplanung Architektur (mind. Leistungsphasen 2-5 nach § 34 HOAI) von 1 Bauvorhaben der Honorarzone III oder höher mit einem Baukostenvolumen von mindestens 2,5 Mio. EUR netto (in den Kostengruppen 300 und 400), innerhalb der letzten 5 Jahre, mit Angabe des Auftraggebers. Nachweis in Form eines Referenzblattes, max. Größe DIN-A3. (Hinweis: als nachgewiesen gilt eine Referenz, wenn die Leistungsphase 5 bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Wettbewerbsverfahrens abgeschlossen ist.)
1.3. Referenznachweis Landschaftsarchitekt:
Nachweis der verantwortlichen Objektplanung Freianlagen (mind. Leistungsphasen 2-5 nach § 39 HOAI) von 1 Bauvorhaben der Honorarzone III oder höher mit einem Baukostenvolumen von mindestens 500 000 EUR netto (in der Kostengruppe 500), innerhalb der letzten 5 Jahre, mit Angabe des Auftraggebers. Nachweis in Form eines Referenzblattes, max. Größe DIN-A3. (Hinweis: als nachgewiesen gilt eine Referenz, wenn die Leistungsphase 5 bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Wettbewerbsverfahrens abgeschlossen ist.)
Hinweis: Der Nachweis der Referenz ist nur von den gelosten Bewerbern zu führen und hat nach Aufforderung durch den Wettbewerbsbetreuer in einer Frist von 10 Tagen zu erfolgen. Kann der Nachweis durch einen gelosten Bewerber nicht erbracht werden, so werden die Nachrücker in der durch die Auslosung festgelegten Reihenfolge nachnominiert.
2. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
2.1. Berufshaftpflicht Architekt:
Gefordert wird im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen von 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und 1,5 Mio. EUR für Sach- und Vermögensschäden. Zur Teilnahme am Wettbewerb genügt zunächst der Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung (auch mit niedrigeren Deckungssummen) mit zusätzlicher Eigenerklärung, diese im Falle einer Beauftragung auf die geforderten Mindestdeckungssummen zu erhöhen.
2.2. Berufshaftpflicht Landschaftsarchitekt:
Gefordert wird im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen von 1,5 Mio. EUR für Personenschäden sowie 750 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden. Zur Teilnahme am Wettbewerb genügt zunächst der Nachweis einer bestehenden Haftpflichtversicherung (auch mit niedrigeren Deckungssummen) mit zusätzlicher Eigenerklärung, diese im Falle einer Beauftragung auf die geforderten Mindestdeckungssummen zu erhöhen.
Preisträger, die nicht bereits über eine Berufshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen verfügen, müssen im Verhandlungsverfahren zum Nachweis ihrer Eignung für die Auftragserteilung außerdem die Bestätigung eines Haftpflichtversicherers vorlegen, dass im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen abgeschlossen werden kann.
Der Teilnahmeantrag besteht aus dem Bewerbungsformular und den Nachweisen.
Zugelassen sind Bewerbergemeinschaften aus jeweils mindestens einem/r Architekt/in und mindestens einem/r Landschaftsarchitekten/in sowie Bewerber/innen, die über beide genannten Berufsqualifikationen verfügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Das Preisgericht wird sein Urteil maßgeblich aus der Qualität aller Arbeiten und der Gesamtqualität zur engsten Wahl anstehender Entwürfe bilden.
Der Entscheidungsfindung dienen insbesondere folgende Beurteilungshauptkriterien:
Formalleistungen:
— Leistungs- und Programmerfüllung.
Städtebauliches Konzept:
— Entwurfsbestimmende Leitidee, Imagebildung, Identifikationspotenzial,
— Gestalterische und funktionale Qualität des Bebauungskonzeptes,
— Einbindung in die Umgebung bzw. den städtebaulichen Kontext (Maßstäblichkeit, Höhe, Kubatur),
— Funktionalität des Erschließungskonzeptes.
Gestaltungsqualität und funktionale Qualität:
— Gestalterische Qualitäten des architektonischen Entwurfes,
— Umsetzung des Raum- und Funktionsprogramms unter Einhaltung der Flächenvorgaben,
— Qualität der innenräumlichen Organisation und Erschließungssysteme,
— Nachhaltigkeit und Energieeffizienz,
— Berücksichtigung der städtebaulichen Vorgaben,
— Flächeneffizienz/Wirtschaftlichkeit.
Freiraum- und Erschließungskonzept:
— Qualität der übergeordneten freiraumplanerischen Konzeption,
— Barrierefreiheit,
— Funktionalität und Nutzbarkeit,
— Wirtschaftlichkeit im Sinne von Angemessenheit.
Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.
Die Ausloberin stellt für Preise und Anerkennungen einen Gesamtbetrag in Höhe von 55 000 EUR netto zur Verfügung. Diese Wettbewerbssumme ist auf der Basis des §§ 35 und 40 der HOAI 2013 ermittelt worden. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
— 1. Preis 22 000,00 EUR,
— 2. Preis 16 500,00 EUR,
— 3. Preis 11 000,00 EUR,
— für Anerkennungen 5 500,00 EUR.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Fax: +49 4131151334
Internet-Adresse: www.mw.niedersachsen.de
Postanschrift: Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Fax: +49 4131151334
Internet-Adresse: www.mw.niedersachsen.de
Gem. § 160 GWB Einleitung, Antrag, 2016:
Abs. 1 Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
Abs. 2 Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
Abs. 3 Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Fax: +49 4131151334
Internet-Adresse: www.mw.niedersachsen.de