Deutschland-Ingelheim am Rhein: Dienstleistungen von Architekturbüros
2021/S 032-080478
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Fridtjof-Nansen-Platz 1
Ort: Ingelheim am Rhein
NUTS-Code: DEB3J Mainz-Bingen
Postleitzahl: 55218
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Verdingungsstelle
E-Mail: MjE2alVeZGJRXFUdZlViVFleV2VeV2NjZFVcXFUwWV5XVVxYVVldHlRV
Telefon: +49 6132-782154
Fax: +49 6132-782235
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://ingelheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau der Präsident Mohr Schule in Ingelheim am Rhein unter Einbeziehung und Umbau von 2 Bestandsgebäuden.
Aufgabenstellung ist die Erarbeitung eines Entwurfskonzeptes für den Neubau der 4-zügigen Grundschule „Präsident-Mohr-Schule“ mit ca. 3 600 m2 Nutzfläche einschließlich Sporthalle und Mensa. 2 historische Schulhäuser sollen in den Neubau einbezogen werden. Dabei sollen die Funktionsabläufe und Bedarfe der Schule gemäß ihrem pädagogischen Konzept und den Organisationsvorgaben erfüllt werden. Gleichzeitig ist ein Gebäude zu schaffen, das sich in die städtebaulichen Strukturen und baurechtlichen Vorgaben am Standort Ober-Ingelheim in einer historisch gewachsenen Stadtstruktur einfügt. Die Freiflächengestaltung des Außenbereichs auf dem Grundstück mit der Anordnung von Pausen und Sportflächen und der Gestaltung des Schulvorbereichs ist Bestandteil der Aufgabe. Das Grundstück ist durch die topografische Lage am Hang und ein Baumdenkmal geprägt. Ziel des Wettbewerbs ist es, eine Entwurfslösung für das zu planenden Gebäude und die Außenanlage mit sehr guten gestalterischen und funktionalen Qualitäten auf der Grundlage der in der Wettbewerbsauslobung formulierten Randbedingungen zu finden. Der Versand der Auslobung an die ausgewählten Büros ist vorgesehen für KW 17/2021, Abgabe der Wettbewerbsarbeiten KW 30/2021.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind Architekten in zwingender Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsarchitekten. Zur Teilnahme zugelassen sind im Zulassungsbereich EWR und der Schweiz ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt und/oder Landschaftsarchitekt gem. § 75 Abs. 1 VGV berechtigt sind. Zur Teilnahmeberechtigung für juristische Personen und Personengesellschaften gilt, dass der verantwortliche Verfasser die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen muss. Bei Arbeitsgemeinschaften natürlicher und/oder juristischer Personen und/oder Personengesellschaften muss jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft benannt sein und die vorgenannten Anforderungen erfüllen. Wenn sich eine Bewerbergemeinschaft bildet, so hat diese einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die gesamte Wettbewerbsleistung verantwortlich ist (Federführung). Dieser bevollmächtigte Vertreter muss der Architekt sein. Hierfür steht ein formalisierter Bewerbungsbogen bei den Ausschreibungsunterlagen zur Verfügung.
Zugangskriterien:
— fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung,
— Eigenerklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung gemäß §46 (2) VgV,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123+124 GWB vorliegen, bzw. Darlegung geeigneter Selbstreinigungsmaßnahmen gem. § 125 GWB,
— Eigenerklärung dass der Bewerber seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben nachgekommen ist
— Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt (Formblatt)
— Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft durch Nachweis der Berufszulassungen
Alle Bewerber, die die Zulassungs-/Zugangskriterien erfüllen, werden zum Auswahlverfahren zugelassen. Doppelbewerbungen eines Mitglieds einer Bewerbergemeinschaft führen zum Ausschluss der Bewerber.
Erfüllen mehr als 25 Bewerber die Anforderungen erfolgt die Auswahl durch Losziehung.
Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch in Textform nach § 126 b BGB – nur über das Vergabeportal unter I.3) einzureichen. Hierzu wird das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeantragsformular genutzt.
Rückfragen von Bewerbern werden nur in Textform über die Bieterplattform entgegengenommen; Angebote sind in Textform nach § 126 b BGB abzugeben. Schriftliche Teilnahmeanträge oder Angebote werden nicht akzeptiert.
Die Eignung wird gem. § 80(1) VGV nach der Durchführung des Planungswettbewerbs geprüft. Die Unterlagen zum Nachweis der Eignung werden mit der Aufforderung zur Teilnahme an den Verhandlungen von den Preisträgern angefordert. Ein Nichterfüllen der Eignungskriterien führt zum Ausschluss aus dem Verfahren.
Zur Teilnahme zugelassen sind im Zulassungsbereich EWR und der Schweiz ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung gemäß den Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt und/oder Landschaftsarchitekt gem. § 75 Abs. 1 VGV berechtigt sind. Siehe III.1.10
Abschnitt IV: Verfahren
Folgende Kriterien sind Grundlage der Beurteilung der Entwurfsarbeiten. Die Reihenfolge stellt keine Gewichtung dar.
Entwurfsidee / Konzeptumsetzung – Gestaltung und Einbindung in die städtebaulichen Vorgaben – Freiraumqualität – Erfüllung des Raum- und Freianlagenprogramms, funktionale Organisation und Umsetzung des pädagogischen Konzepts – Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb – Konstruktion und Material
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:
1. Preis: 60 000 EUR,
2. Preis 37 500 EUR,
3. Preis 22 500 EUR,
Anerkenungen zusammen: 30 000 zuzügl. MWSt.
Die Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts neu festgelegt werden gemäß § 7 RPW 2013.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Eignungskriterien: Zum Nachweis der Eignung sind folgende Unterlagen vorzulegen: Bei Arbeits-/Bietergemeinschaften müssen die nachfolgend unter Nr. 1 und 2 genannten Nachweise von jedem Mitglied erbracht werden.
1. Nachweis der Haftpflichtversicherung von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft mit folgenden Deckungssummen: Sach- und Vermögensschäden: 500 000 EUR, Personenschäden: 2 000 000 EUR. Jedes Mitglied haftet gesamtschuldnerisch.
2. Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl jedes Mitglieds der Bietergemeinschaft und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist. Die Erklärung muss Name und Ausbildung der benannten Personen enthalten.
3. Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. In diesem Falle ist der Nachunternehmer namentlich zu benennen und muss ebenfalls die Nachweise nach 1 bis 2 vorzulegen sowie eine Verpflichtungserklärung.
4. Die Vergabestelle fordert die Vorlage von 3 Referenzprojekten für die Bietergemeinschaft insgesamt. Eine Eignungsleihe nach §47 VGV ist möglich unter Beachtung von Nr. 3.
4.1 Darstellung eines Projektes (Neubau oder Umbau eines Gebäudes), das von dem Bewerber für einen öffentlichen Auftraggeber geplant wurde und dessen Ausführung er überwacht hat. (Leistungsumfang: Leistungsphasen 2-8). Das Objekt muss innerhalb der letzten 10 Jahre fertig gestellt worden sein (nach dem 1.1.2011). Volumen: mind. 2,0 Mio. Euro brutto in KG 300 + 400.
4.2 Darstellung eines Projektes (Umbau oder Sanierung eines Gebäudes), das unter Denkmalschutz steht, und das von dem Bewerber geplant wurde und dessen Ausführung er überwacht hat. (Leistungsumfang: Leistungsphasen 2-8). Das Objekt muss innerhalb der letzten 10 Jahre fertig gestellt worden sein (nach dem 1.1.2011).
4.3 Darstellung eines Projektes (Freianlagenplanung), mit einer Fläche von mind. 700 m2 das von dem Bewerber für einen öffentlichen Auftraggeber geplant wurde und dessen Ausführung er überwacht hat. (Leistungsumfang: Leistungsphasen 2-8). Das Objekt muss innerhalb der letzten 10 Jahre fertig gestellt worden sein (nach dem 1.1.2011).
Die 3 Referenzprojekte sind jeweils auf einem Referenzblatt DIN A 3 darzustellen mit mindestens folgenden Angaben: Baukosten brutto (4.1 und 4.2: KG 300+400, 4.3: KG 500) Leistungszeitraum Planung und Ausführung, Monat der Fertigstellung, Auftraggeber, bearbeitete Leistungsphasen, Grundrisse, Fotos.
Die Eignung wird gem. §80(1) VGV nach der Durchführung des Planungswettbewerbs geprüft. Die Unterlagen zum Nachweis der Eignung werden mit der Aufforderung zur Teilnahme an den Verhandlungen von den Preisträgern angefordert. Ein Nichterfüllen der Eignungskriterein führt zum Ausschluss aus dem Verfahren.
Im Verhandlungsgespräch gelten die folgenden Zuschlagskriterien mit der jeweiligen Gewichtung (%).
— 1. Ergebnis der Jurysitzung des Wettbewerbs Gewichtung 40 %,
— 2. Organisatorische Projektumsetzung und Kompetenzen des Projektteams 30 %,
— 3. Terminplanung und Terminkontrolle 10 %,
— 4. Kostenkontrolle 10 %,
— 5. Honorar 10 %.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y6AD801.
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: MTJ0Y3BlX2BjaV9ra2NwLHBqbj5rdXRqdSxwam4sYmM=
Telefon: +49 6131162134
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: http://mwvlw.rlp.de
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: MjExa1pnXFZXWmBWYmJaZyNnYWU1YmxrYWwjZ2FlI1la
Telefon: +49 6131162134
Fax: +49 61311162113
Internet-Adresse: http://mwvlw.rlp.de
Von Bietern erkannte Verstöße gegen das Vergaberecht sind bei der Vergabestelle gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die Vergabestelle auf eine Rüge, dass sie dieser Rüge nicht abhelfen wolle, gilt eine Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung für die Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens.
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: MTNzYm9kXnBfYmheampibytvaW09anRzaXQrb2ltK2Fi
Telefon: +49 6131162134
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: http://mwvlw.rlp.de