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  • DE-28195 Bremen
  • 12/2020
  • Ergebnis
  • (ID 2-410523)

„ungewöhnlich wohnen III - Kinder in der Stadt“: Konzeptstudien zu drei Bremer Standorten


 
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    Entscheidung 15.12.2020 Entscheidung
    Verfahren Parallelbeauftragung von drei Konzeptstudien
    Gebäudetyp Städtebauliche Projekte / Wohnungsbau
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude / Objektplanung Freianlagen / Studien, Gutachten / Stadt-/ Gebietsplanung
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen, Bremen (DE)
    Betreuer Architekten_FSB, Bremen (DE) Büroprofil
    Preisrichter Dirk Christiansen, Prof. Katja-Annika Pahl, Martin Paßlack, Prof. Christa Reicher [Vorsitz], Prof. Dr. Iris Reuther, Peter Stubbe, Sebastian Tischendorf , Corinna Bühring, Julia Lossau, Heike Binne, Manfred Corbach
    Aufgabe
    Konzeptstudien zu drei Bremer Standorten:
    · Bürgermeister-Reuter- Straße, Neue Vahr
    · Lüssumer Heide, Lüssum004
    · Rübekamp, Walle

    3 Quartiere/ Grundstücke
    Universale Aufgabenstellung
    Städtebau - Hochbau - Wohnumfeld

    Bürgermeister-Reuter-Straße, Bremen-Vahr
    Wohnquartier beidseitig der Bürgermeister-
    Reuter-Straße mit Geschosswohnungsbauten der Nachkriegsmoderne.

    Lüssumer Heide, Bremen-Lüssum
    Wohnquartier der siebziger Jahre mit rd. 220 Wohneinheiten in drei- bis viergeschossiger Zeilenbauweise beidseitig der Ringstraße Lüssumer Heide in Bremen-Nord.

    Rübekamp, Bremen-Walle
    Optionale Schulerweiterungsfläche zwischen Schulzentrum, Geschoßwohnungsbauten und Bahntrasse, die für eine städtebauliche Entwicklung zur Verfügung steht.

    Bei dem Verfahren handelt es sich um Parallelbeauftragungen von drei Konzeptstudien. Es werden neun Planungsbüros und die Preisträger*innen, des von der GEWOBA für Studierende der Architektur ausgelobten Alvar-Aalto-Wettbewerbs 2019 eingeladen, sich zu beteiligen. Jeweils vier der eingeladenen Teilnehmer*innen werden mit der Aufgabe beauftragt, in Form eines Stegreifs auf einem der drei vorgesehenen Grundstücke einen geeigneten konzeptionellen Beitrag vor dem Hintergrund der Aufgabenstellung „uw Kids“ auszuarbeiten.

    Allgemeine Aufgabenstellung „Kinder in der Stadt“
    Die Lebensbedingungen von Kindern in der Stadt, in Wohnumfeld wie Stadtraum, ist dramatischen Veränderungen unterworfen. Einfluss darauf haben unterschiedliche Faktoren, wie ein verstärkter Medienkonsum, der Verlust von Frei- und Bewegungsflächen in verdichteten städtischen Räumen, aber auch die Ängste von Eltern. Dies hat weitreichende Folgen für die Lebensqualität und für die Entwicklungschancen von Kindern: Bewegungsmangel, wenig Orientierung im und Identifikation mit dem Wohnumfeld oder fehlende soziale Erfahrungen mit Gleichaltrigen. Demgegenüber wird der Wert des freien Spiels von vielen Fachrichtungen betont. So ist etwa der Zusammenhang zwischen motorischer und kognitiver Entwicklung von der Umweltpsychologie nachgewiesen worden.
    Wo spielen Kinder und bewegen sich, welche Anforderung an Sicherheit sind zu gewährleisten, welche Spielangebote aber auch Rückzugsmöglichkeiten müssen im Wohnumfeld, im Hausnahbereich, in Gebäuden und in der Wohnung geschaffen werden?
    Im Rahmen der Wettbewerbsverfahren sollen Antworten auf die Fragestellungen nach Ort und Lage von kindgerechten Spiel- und Bewegungsräumen, also Kinderräumen, ebenso beantwortet werden, wie deren qualitative Eigenschaften sowohl im Wohnumfeld, in der Hausgemeinschaft aber auch in der Wohnung selbst. Die städtebauliche und freiraumplanerische Betrachtung soll ebenso Gegenstand des Verfahrens werden, wie auch die Konzeption besonderer Wohnungsangebote bzw. -zuschnitte.
    Kinderräume sind vielfältig und vielschichtig, sie reichen beispielsweise von normierten Spielplätzen bzw. -orten bis hin zu unbekannten, verwunschenen Plätzen oder Räumen.
    Kinderräume können dabei vereinfacht in „Räume für Kinder“ und „Räume der Kinder“ differenziert werden. Das Thema „Räume für/ der Kinder“ ist ein wesentlicher Teil der Aufgabenstellung. Räume für/ der Kinder sollen auf Freiräume, sowohl im Wohnumfeld, also Nahbereich, wie auch im Quartier bzw. Stadtteil, also im peripheren Raum, wie auch auf Gebäude bzw. die eigene Wohnung bezogen werden.
    Neben der qualitativen Auseinandersetzung mit dem Thema Räume für/ der Kinder sieht die GEWOBA es als Quartiersanbieterin und Bauherrin, als eine ihrer Kernaufgabe an, Familien und Kindern geeignete Wohn- und Lebensräume anzubieten. Das Spektrum der von Familien nachgefragten Wohnungen hat sich in den letzten Jahren gemäß der sich diversifizierenden Familienformen aufgefächert. Einpersonenhaushalte nehmen zu und es finden vermehrt auch größere Familien zusammen. Patchwork-Familien zum Beispiel mit mehr als zwei Kindern, aber auch Alleinerziehende mit Kindern, für die spezielle Angebote geschaffen werden müssen, bilden ein spezielles Nachfrageangebot.
    Im Rahmen der Konkurrenzen/ Wettbewerbe soll das Wohnangebot der GEWOBA für Familien fortgeschrieben werden. Darüber hinaus werden Vorschläge für neue „ungewöhnliche“, besonders auf die Bedürfnisse von Kindern ausgerichtete Wohnmodelle erwartet, die auf Gemeinschaft und informelle, gegenseitige Unterstützung abzielen. Modelle, die im genossenschaftlichen Bauen oder von Baugemeinschaften im Eigentumssektor bereits erfolgreich umgesetzt werden, im Segment des Mietwohnungsbaus aber noch Pioniercharakter haben und einer spezifischen Herangehensweise bedürfen.
    Leistungsumfang
    Unter dem Titel „ungewöhnlich wohnen“ hat die GEWOBA in den Jahren 2011 (uw I) und 2013 (uw II) konkurrierende Verfahren mit dem Ziel durchgeführt Antworten in Städtebau und Architektur auf sich verändernde gesellschaftliche Strukturen zu finden und konzeptionelle Ansätze für die Weiterentwicklung des eigenen Wohnungsbestands zu ermitteln. Das dritte Verfahren in der Reihe „ungewöhnlich wohnen“ widmet sich dem Thema „Kinder in der Stadt“ - mit dem Kurztitel: „uw KidS“.
    Im Rahmen unterschiedlicher konkurrierender Verfahren sollen Konzepte für kindgerechte Wohn- und Lebensräume auf fünf, sehr unterschiedlichen Grundstücken entwickelt werden. Die Bearbeitungsschwerpunkte der Verfahren variieren von der stadträumlichen Quartiersbetrachtung, über das Wohnumfeld bis hin zur Gebäudekonfiguration und Programmierung kindgerechter Wohnformate. Es geht darum, Ideen für ein kind- und familiengerechtes Lebensumfeld zu ermitteln, welches der heutigen Diversität familiärer Formen des Zusammenlebens entspricht.
    In einem afrikanischen Sprichwort heißt es: „Um ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf.“ Die Fragestellung von uw KidS ist, wie lassen sich die Qualitäten dieses Dorfes in den urbanen Wohnungsbau implementieren, bzw. welche konzeptionellen Ansätze sind erforderlich, um ein kindgerechtes Wohnumfeld zu schaffen, dass den gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen entspricht und den Wohnungsbestand der
    GEWOBA in sinnvoller Art und Weise arrondiert.
    Gesetzte Teilnehmer Grundstück Bgm.-Reuter-Straße, Bremen-Vahr
    • Cobe, Berlin
    • Cityförster architecture + urbanism, Hannover
    • Zweimeterzehn Architekten, Bremen
    • Alvar Aalto Preis 2019, Francisca Jahn, MSA Münster School of Architecture

    Grundstück Rübekamp, Bremen-Walle
    • Präger Richter, Berlin
    • Muck Petzet, München
    • Bruns & Hayungs, Bremen
    • Alvar Aalto Preis 2019, besondere Anerkennung, Jan Klinkhammer/ Felix Schuschan, MSA Münster School of Architecture

    Grundstück Lüssumer Heide, Bremen-Lüssum
    • Giulia Andi, Berlin
    • De Zwarte Hond, Rotterdam/ Köln
    • Wirth Architekten, Bremen
    • Alvar Aalto Preis 2019, Paula Kandzia, MSA Münster School of Architecture in Kooperation mit Baupiloten, Berlin
    Adresse des Bauherren DE-28195 Bremen
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 01.08.2020
Ergebnis veröffentlicht 02.03.2021
Zuletzt aktualisiert 02.03.2021
Wettbewerbs-ID 2-410523 Status Kostenpflichtig
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