Deutschland-Friedberg: Dienstleistungen von Architekturbüros
2021/S 046-116285
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Mainzer-Tor-Anlage 6
Ort: Friedberg
NUTS-Code: DE71E Wetteraukreis
Postleitzahl: 61169
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Brückner
E-Mail: MjEzW2JlZmchVWVoWFZeYVhlM1llXFhXVVhlWiBbWGZmWGEhV1g=
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.friedberg-hessen.de
Postanschrift: Alte Brauereihöfe, Leihgesterner Weg 37
Ort: Gießen
NUTS-Code: DE721 Gießen, Landkreis
Postleitzahl: 35392
Land: Deutschland
E-Mail: MTJ1Y3JyYGN1Y3BgK2RwZ2NiYGNwZT5ual9sK2NxLGFtaw==
Telefon: +49 64187736340
Fax: +49 64187736349
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.plan-es.com
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau einer Kindertagesstätte in Friedberg (Hessen) – Usavorstadt (An den 24 Hallen).
Gegenstand des Wettbewerbes ist der Neubau einer Kindertagesstätte unter Berücksichtigung der Anforderungen des Auslobers und der städtebaulichen Gegebenheiten. Ziel ist es, für diesen Standort ein qualitätsvolles, wirtschaftliches und nachhaltiges Gebäude zu erhalten, das auf die städtebaulichen und funktionalen Anforderungen sensibel und angemessen antwortet. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, welche die in der Auslobung geforderten fachlichen Anforderungen sowie die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt*in/ Innenarchitekt*in zu führen. Innenarchitekt*innen sind in Zusammenarbeit mit Architekt*innen zulässig. Ist die Berufsbezeichnung im jeweiligen Heimatstaat gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt*in/Innenarchitekt*in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S. 22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der/die bevollmächtigte Vertreter*in der juristischen Person und der Verfasser*in der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Geforderte Nachweise:
— ausgefüllter und von dem/der Bewerber*in rechtsverbindlich unterschriebener Bewerbungsbogen (Antrag auf Teilnahme am Wettbewerbsverfahren),
— ein aktueller (nicht älter als 3 Monate) Handelsregister- bzw. Partnerschaftsregisterauszug; vorzulegen als GmbH bzw. PartGmbB (soweit erforderlich),
— Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer (Architekt*in) bzw. Bauvorlageberechtigung, jeweils (nicht älter als 6 Monate bzw. gültig für das Jahr 2021),
— Erklärung zur örtlichen Präsenz während der Dienstleistung (siehe Bewerbungsbogen).
Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des vom Bewerber unterschriebenen Bewerbungsbogens sowie der Erklärungen zu § 123 und § 124 GWB, Nichtvorlage des aktuellen Handelsregisterauszuges (soweit erforderlich) führen zum Ausschluss der Bewerbung. Bewerbungen nur für Teilleistungen sowie Mehrfachbewerbungen führen ebenfalls zum Ausschluss der Bewerbung.
Nachweis der beruflichen Befähigung
Ein realisiertes Referenzprojekt mit folgenden Mindestkriterien ist nachweisen:
— öffentliches Bauvorhaben,
— Einstufung in die Honorarzone III oder höher,
Referenzen aus früheren Tätigkeiten in anderen Büros werden zugelassen, soweit dargelegt werden kann, dass diese in leitender Position erbracht worden sind.
Der Bewerbung sind die o. g. Unterlagen beizufügen.
Qualifizieren sich mehr als 20 Bewerber*innen, entscheidet das Los. Teilnahmeberechtigt sind nur die ausgewählten Büros.
Bewerber*innen, die ausgewählt bzw. gelost worden sind, erhalten bis zum 21.4.2021 eine schriftliche Einladung zur Wettbewerbsteilnahme.
Bewerber*innen, die bis zum genannten Termin ihre Teilnahme nicht erklärt haben, sind zur Teilnahme nicht mehr berechtigt. Für diese Fälle werden Nachrücker bestimmt.
Zulassungsbereich, Sprache des Wettbewerbs
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Abkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA).
Der Wettbewerb wird in deutscher Sprache durchgeführt.
Architekt
Abschnitt IV: Verfahren
— Raumprogramm und funktionale Anforderungen,
— Gestalterische, städtebauliche und räumliche Qualität,
— Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb (Beurteilung anhand von Orientierungs-, Kenn- und Planungsdaten, z.B. BGF/HNF, BRI/BGF),
— Barrierefreiheit,
— Energieeffizienz,
— Planungs- und baurechtliche Umsetzbarkeit,
Die Reihenfolge der Aufzählung stellt keine Gewichtung der Kriterien dar.
Die Wettbewerbssumme wurde auf der Basis des § 35 HOAI 2013 ermittelt.
Für den Wettbewerb wird ein Preisgeld von insgesamt 27 500 EUR (zuzüglich MwSt.) zur Verfügung gestellt. Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 11 000 EUR [40 %],
2. Preis 8 250 EUR [30 %],
3. Preis 5 500 EUR [20 %],
Anerkennung 2 750 EUR [10 %].
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Preisgelder vorzunehmen.
Die Auszahlung der Honorare und Preisgelder erfolgt gegen Rechnungsstellung der Teilnehmer im Anschluss an das Verfahren. In den Summen ist die Mehrwertsteuer nicht enthalten, sie ist gesondert in Rechnung zu stellen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Wettbewerb wird als einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem EWR-weitem Bewerbungsverfahren mit 20 Teilnehmern ausgeschrieben (RPW § 3).
Bei der Umsetzung des Projekts ist einer der Preisträger*innen unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen (HOAI 2021 § 34 LPH 2-5) zu beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Bei einem Planungswettbewerb, der nach den Vorgaben der VgV durchgeführt wurde und bei dem sich der Auslober verpflichtet hat, einen der Preisträger*innen zu beauftragen, muss er alle Preisträger*innen zu Verhandlungen über die Auftragsvergabe auffordern (VgV § 14 Abs. 8).
Nachweis der Eignung im Verhandlungsverfahren
Im Anschluss an den Planungswettbewerb wird ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern des Wettbewerbs nach § 14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV durchgeführt. Eine Eignungsleihe gem. § 47 VgV ist zulässig.
Die Eignungskriterien und die zum Nachweis der Eignung erforderlichen Unterlagen sind folgende:
— Erklärung der Beschäftigung von mind. 2 Architekt*innen, Dipl.-Ing. Architektur, M.A. oder vglb. (einschließlich Inhaber*in) gem. § 48 Abs. 3 Nr. 1 VgV,
— Nachweis über die erfolgreiche Abwicklung eines Projektes in der Honorarzone III gem. § 75 Abs. 5 VgV in Verbindung mit § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV,
— Deckungszusage einer Berufshaftpflichtversicherung über 2 000 000 EUR für Personenschäden und 1 000 000 EUR für sonstige Schäden oder unterschriebene Erklärung, dass im Falle einer Beauftragung eine Deckung in erforderlicher Höhe vorliegt (siehe Bewerbungsbogen),
— Erklärung zur Nichtvorlage von Ausschlusskriterien nach § 42 (1) VGV i. V. m. §§ 123 und 124 GWB,
— Erklärung zur örtlichen Präsenz während der Dienstleistung (siehe Bewerbungsbogen)
Zuschlagskriterien (§ 127 GWB)
Für die Auftragserteilung sind folgende Kriterien maßgeblich:
Wettbewerbsergebnis:
Bewertung des Wettbewerbsergebnisses (40 %)
Weiterentwicklung Wettbewerbsergebnis
Schriftliche Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten und sonst. Anforderungen (10 %)
Nachhaltigkeit:
Wirtschaftlichkeit, Umwelteigenschaften (15 %)
Terminplanung, Kostenplanung (10 %)
Aus dem Auftragsgespräch gewonnene Eindrücke:
Projektleiter*in/Projektteam und Gesamteindruck Präsentation (10 %)
Gesamthonorar (15 %)
Vorgesehene weitere Termine:
Versand/upload der Wettbewerbsunterlagen: spätestens 29.4.2021
Rückfragenkolloquium: 12.5.2021
Abgabe Wettbewerbsarbeit: 2.7.2021
Abgabe Modell: 9.7.2021
Preisgerichtssitzung: 28.9.2021
Durch die momentane Situation behalten wir uns vor, das Preisgericht und/oder die Preisrichtervorbesprechung mit Rückfragenkolloquium digital/online – ohne Präsenzveranstaltung – durchzuführen.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151125816
Fax: +49 6151126834
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151125816
Fax: +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Telefon: +49 6151125816
Fax: +49 6151126834