Neubau Haus der Physik und Technologie-Zentrum am Campus Technik der Universität Innsbruck (AT)

Das Haus der Physik (HdP) der Universität Innsbruck am Campus Technik soll der Fakultät für Mathematik, Informatik und Physik (MIP) und hier insbesondere den Instituten Astro- und Teilchenphysik, Experimentalphysik und Ionen- und angewandte Physik ein langfristig modernes Institutsgebäude mit ausreichend Labor- und Büroflächen sowie mit zusätzlichen Lehrflächen bieten.

Dieses Gebäude hat insgesamt 16009 m² Nutzfläche. Hiervon sind 4520 m² Laborfläche, 4338 m² Büros und 3811m² Lehrfläche (ein Hörsaal für 300 Personen, 12 Seminarräume, ein Studierenden Lernzentrum, Praktikumsflächen und eine Physikausstellung), 738 m² Werkstätten, 747 m² Besprechungsräume und 1855 m² lnfrastruktur/Lager vorgesehen.

Neben dem Haus der Physik (HdP) soll in unmittelbarer Nachbarschaft westlich davon das Technologie Zentrum am Campus Technik (TZCT) entstehen. Das TZCT soll überwiegend an Dritte, universitätsnahe Unternehmen und Startups, die unter anderem auch eine enge Kooperation mit der Universität suchen, durch eine eigene Betreibergesellschaft vermietet werden. Durch eine möglichst effiziente, optimierte und klare Gebäudestruktur, die eine innere flexible Flächenaufteilung ermöglicht, sollen unterschiedlich große Einheiten geschaffen werden, die an die Bedürfnisse der Mieter angepasst werden. Dazu wurde ein Raumund Funktionsprogramm entwickelt, welches dem Wettbewerbsbeitrag zugrunde zu legen ist.

Im Rahmen der 1. Wettbewerbsstufe soll auch eine Adaptierung bzw. Präzisierung des Masterplans 2010 von Baumschlager Eberle für den westlichen Teil (derzeit Baufelder 1 + 12, 13, 14 und 15) ausgearbeitet werden mit Situierung und Vorentwurf des HdP und TZCT. Für die städtebauliche 1. Stufe des Wettbewerbs sollen die grundsätzlichen Ziele des Masterplans nicht in Frage gestellt werden. Um die von der BIG gewünschten Modifizierungen (siehe C.2.5) in den Masterplan 2010 einarbeiten zu können, soll ein sinnvoller Spielraum für Optimierung und Innovation genutzt werden.

Die nun konkreten, städtebaulichen Entwicklungen im westlichen Bereich des Campus Technik sollen in die großzügigen, städtebaulichen Strukturen sowie prägenden Achsen des öffentlichen Raumes (zentrales „Rückgrat“) einfließen. Wichtig ist hier auch die West-OstAchse vom zentralen Campus in Richtung des neu geplanten Stadtteils „Hötting West“. Von einer entsprechend qualitätsvollen gestalterischen Lösung sowohl bei den Gebäuden als auch bei den Freiräumen ist auszugehen, wobei die Planung und Realisierung in Etappen grundlegend ist.

Bei den einzelnen Gebäuden muss jeweils auch die erforderliche Erschließung, ausreichende Fahrrad- und Auto-Stellplätze gemäß Masterplan mitgezogen werden, d.h. dass bei der Errichtung des HdP und TZCT gleichzeitig auch das modulare Garagendeck (für 218 KFZ-Stellplätze) an der Westspange soweit nötig errichtet werden.

Das zu planende, finale Parkdeck soll im Endausbau möglichst die gesamten Stellplätze der zukünftigen Bauten am Campus Technik aufnehmen. Gegebenenfalls müssen weitere Stellplätze unter den Gebäuden der anderen Baufelder zusätzliche Plätze schaffen. Das Garagendeck soll modular und hybrid geplant werden, damit es den Baustufen entsprechend erweitert werden kann und im Falle einer künftigen KFZ-Stellplatz-Reduzierung für andere Nutzungen umfunktioniert werden kann. Ansätze für eine innovative und zukunftsfähige Mobilität (E-Autos, Car-Sharing, Lastenfahrräder etc.) sollen integriert werden.