Neubau Bürohochhaus Tower X in Frank­furt am Main

Das geplante Hochhaus bildet durch seine exponierte Lage im Westen der Europa-Allee eine weit sichtbare Landmarke und zusammen mit dem künftigen ‚Messeingang Süd‘ einen Stadteingang. Die relative Entfernung zu anderen Hochhäusern, insbesondere dem neu entstehenden Hochhauscluster am Güterplatz, ermöglicht besondere Sichtbeziehungen zur Frankfurter Skyline. Dem Standort kommt daher eine hohe städtebauliche Bedeutung zu. Aus diesem Grund müssen sich Ästhetik und Erscheinungsbild der Fassaden in das städtische Gefüge einpassen und zugleich dem ‚grünen Anspruch‘ gerecht werden. Zugleich soll das Hochhaus mit moderner Architektur ein selbstbewusstes Zeugnis seiner Zeit sein. Das Gebäude muss mit dem westlichen anschließenden siebengeschossigen Annex ein gestalterisches und funktionales Ensemble bilden.

Das Gebäude ist als Bürogebäude inkl. Nebennutzungen zu planen. Die parkseitigen Sockelzonen im EG und ggfs. 1.OG des Gebäudes sollen in besonderem Maße öffentlichkeitsbezogen werden und nach Möglichkeit auch die angrenzende Parkanlage aufwerten und optisch miteinbeziehen. Die Kubatur des Hochhauses mit ihren individuellen Proportionen ist innerhalb der städtebaulichen, bauleitplanerischen und funktionalen Rahmenbedingungen sowie auf Grundlage der nachbarschaftsrechtlichen Vereinbarungen sorgfältig auszuloten und damit immanenter Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe.

Das Hochhaus ist als ‚grünes‘ Hochhaus mit einem besonderen gestalterischen und ökologischen Anspruch zu planen. Es ist ein langfristig funktionierendes Begrünungskonzept in Verbindung mit einem innovativen energetischen Ansatz zu entwickeln. Die Gestaltung der Fassaden, ihre Materialität und Farbigkeit sind freigestellt, jedoch ist auf Wirtschaftlichkeit zu achten. Es wird eine ruhige Dachgestaltung angestrebt („Fünfte Fassade“) – Aufzugsüberfahrten und Technik sollen in die Gebäudehülle integriert werden. Die aus dem Bahnverkehr resultierenden Lärmimmissionen sind bei der Planung zu berücksichtigen.