Entwicklung Ortsmitte Deusmauer

Deusmauer, das kleine Dorf am Moor, hat mit der erfolgreichen Gründung des Dorfladens ein neues Selbstbewusstsein erhalten. Der gemeinsam „gestemmte“ Dorfladen, der sehr erfolgreich ist, hat der Bürgerschaft Zutrauen und Energie gegeben, weiteres in ihrem Ort ändern zu wollen.
Diesen neuen Schwung aufgreifend, möchte Deusmauer als nächstes Ziel seine Ortsmitte (neu) definieren und beleben. Dafür soll der städtebaulich wichtige Stadel noch mehr als Treffpunkt für Feste werden. Das bestehende ehemalige Gasthaus (Rosengasse 1) soll abgebrochen werden. Die frei werdende Fläche soll im Zusammenhang mit den angrenzenden Straßenräumen als neue Ortsmitte von Deusmauer gestaltet werden.

Im Zuge des Abbruchs des ehemaligen Gasthauses und der Nutzung des ehemaligen Stadels als Veranstaltungs-Stadel sollen die dazwischenliegenden Freiflächen der Ortsmitte neu gestaltet werden.
Die Freibereiche sollen eine deutliche Aufwertung erfahren und den Bürgern von Deusmauer mehr Aufenthaltsqualität bieten. Im Zusammenhang mit dem Veranstaltungs-Stadel soll das gemeinschaftliche und gesellige Beisammensein gefördert werden.
Gewünscht wird eine multifunktional und barrierefrei gestaltete Ortsmitte, die mit einer Entsiegelung sowie Integrierung von Grünflächen und raumwirksamen Gehölzen einhergeht. Eine Pflasterung der Fahrbahnbereiche - auch der Kreisstraße NM25 - ist möglich. Der überfahrbare Bereich muss für den Begegnungsverkehr Bus – Bus ausreichend dimensioniert sein. Das vorhandene Wartehäuschen für die Bushaltestelle befindet sich auf privatem Grund und hinsichtlich der Ein- und Ausstiegsituation auf der falschen Straßenseite. Daher ist ein weitere Unterstandsund Sitzmöglichkeit auf der Nord-Seite der Kreisstraße vorzusehen. Die bestehende Überdachung bleibt vorerst erhalten, kann aber zu einem späteren Zeitpunkt zurückgebaut werden.
Seitens der Bürgerschaft werden Sitzgelegenheiten in der Ortsmitte gewünscht. Darüber hinaus ist im Vorfeld des Veranstaltungs-Stadels eine Vorrichtung und Fläche zum Aufstellen des Maibaums / Christbaums vorzusehen.
Ein ansprechendes Beleuchtungskonzept ist zu erarbeiten.
Geprüft werden soll eine Minimierung der Erschließungsflächen für den motorisierten Verkehr und damit eine Verkehrsberuhigung. 5 PKW-Stellplätze und Fahrradabstellplätze sind an geeigneten Stellen in die Fläche zu integrieren. Der Versiegelungsgrad soll möglichst verringert werden.
Durch den Wegfall des Bestandsgebäudes ist auch im besonderen Maße der räumliche Abschluss zum nördlich angrenzenden Gewerbebetrieb zu berücksichtigen. Auf die freistehende Traufseite der Gewerbehalle (Grenzbebauung / Brandwand) und den freien Blick und Zugang in das nördliche Nachbargrundstück, bedingt durch den Abbruch des Bestands, ist zu reagieren. Hierfür werden gestalterische Lösungen erwartet.