Ideenwettbewerb - Hauptplatz Göllersdorf

Die Gemeinde Göllersdorf versteht sich als ländliche Wohngemeinde im Wiener Umland zwischen Wald und Weinbergen, mit guter Infrastruktur und Verkehrsanbindung. Die hohe Lebensqualität zeichnet sich durch eine gute Grünraumversorgung, ein aktives Vereinsleben und eine lebendige Keller- und Heurigenkultur aus.

Der Gestaltungswettbewerb Hauptplatz Göllersdorf zielt auf die Ausarbeitung von Entwürfen und Gestaltungsvorschlägen für den Hauptplatz der Marktgemeinde Göllersdorf ab. Aus den Einreichungen werden Ideen, Konzepte und Qualitäten zur Realisierung des neuen Hauptplatzes in einen Bürgerbeteiligungsprozess einfließen. Die eingereichten Projekte sollen neue Ideen, Entwürfe und konkrete Nutzungsvorschläge für den Hauptplatz enthalten, der seit den 1950er Jahren sein gegenwärtiges Aussehen hat (360° Panoramafoto: Google Earth).

Der Hauptplatz hat eine Längsausdehnung von ca. 200 Metern und ist zw. 30 und 40 Metern breit.
Das Areal ist von SW nach NO leicht abfallend (ca. 2.5%) – die südlichen Gebäude liegen ca. 1m höher als die nördlichen – und enthält derzeit eine zusammenhängende Grünfläche sowie versiegelte Flächen für Fuß- und Individualverkehr.

Das zu planende Gebiet beschränkt sich auf den Hauptplatz, ist durch die Bestandsgebäude in seiner Ausdehnung begrenzt und endet jeweils an den einmündenden Zufahrtsstraßen, wie in Abb. 1 dargestellt.

Die inhaltlichen Themenschwerpunkte und Herausforderungen sind:
〉 Multifunktionale Gestaltung
〉 Sicherung nachhaltiger Raumstrukturen für die Klimawandelanpassung
〉 Sozial inklusive / barrierefreie Gestaltung des öffentlichen Raums
〉 Nachhaltige Mobilität und Verkehrssicherheit
〉 Anbindung an bestehende Grün- und Freiraumnetze
〉 Anbindung an bestehendes Straßen- und Wegenetz

Auf dem Hauptplatz befinden sich vier historische Säulen und der Torbogen aus dem frühen 18. Jhdt., die unter Denkmalschutz stehen. Die Sichtachse von der Mariensäule durch den Torbogen zur heutigen Justizanstalt (Schloss Göllersdorf) muss erhalten bleiben. Am südöstlichen Ende des Platzes steht die Katholische Pfarrkirche, die vom Architekten Johann Lucas von Hildebrandt erbaut wurde.

Für das Wettbewerbsareal sollen Nutzungen frei definiert und ein Gestaltungsvorschlag geliefert werden, der die Umsetzung dieser Nutzungen ermöglicht. Die vorgeschlagene/-n Nutzung/-en sollen in einem Nutzungskonzept – entweder innerhalb einer Plandarstellung oder einer eigen-ständigen Darstellung (zB Diagramm, Collage, etc.) – visualisiert werden. Ebenso soll ersichtlich gemacht werden ob Bereiche öffentlich, halböffentlich oder privat nutzbar sind.

Gemäß der vorgeschlagenen Nutzung soll ein Mobilitätskonzept ausgearbeitet werden, das so-wohl den Hauptplatz als auch dessen angrenzendes Umfeld beinhaltet. Eine Befahrbarkeit des Planungsareals in Längsrichtung und die Zufahrt zu bestehenden Garagen und Hauszufahrten muss gewährleistet bleiben.

In mindestens einem Querschnitt durch den Hauptplatz, dessen Lage frei gewählt werden kann, muss der Umgang mit dem abfallenden Gelände dargestellt werden.
Der geplante Neubau des Gemeindezentrums (Plandarstellung und Visualisierung sind in den Ausschreibungsunterlagen enthalten) und die bestehenden denkmalgeschützten Objekte und Gebäude sind in den Planungen zu berücksichtigen, wobei nur die Position der Mariensäule in Sichtachse nicht verändert werden darf.

In mindestens einer Darstellung muss die Gestaltung der Oberflächen und deren potentielle Möglichkeiten der Versickerung ablesbar sein. Die Gestaltung der Oberflächen ist frei wählbar, ein bestimmter Anteil an versickerungsfähigen Flächen ist nicht vorgeschrieben. Der geplante Entwurf soll möglichst wartungsarm sein und sich gut in die den Bestand einfügen.

Die Gemeinde verfolgt das Ziel, mit der Fertigstellung des Gemeindezentrums 2024, auch die Neugestaltung des Hauptplatz abzuschließen. Die Pläne und Ansichten zum bereits bestehenden Entwurf des Gemeindezentrums sind den Ausschreibungsunterlagen angehängt.

PREISGELDER

Als Preisgelder werden ausgesetzt:

1. Preis brutto EUR 1.500,--

2. Preis brutto EUR 900,--

3. Preis brutto EUR 600,--

Der Auslober behält sich vor 2 Anerkennungspreise in der Höhe von je EUR 200 für zusätzlich auszuzeichnende Projekteinreichungen zu vergeben.

Auslobung