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  • DE-40549 Düsseldorf, DE-22765 Hamburg
  • 03/2022
  • Ergebnis
  • (ID 2-460962)

HOLSTEN QUARTIER Baufeld 10 in Hamburg Altona


 
  • Projektdaten

    maximieren

    Entscheidung 22.03.2022 Entscheidung
    Verfahren Einladungswettbewerb
    Teilnehmer Gesetzte Teilnehmer: 11
    Tatsächliche Teilnehmer: 11
    Gebäudetyp Büro-, Verwaltungsbauten / Tourismus, Gastronomie / Landschaft und Freiraum
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude / Objektplanung Freianlagen / Denkmalschutz
    Preisgelder/Honorare 148.000 EUR zzgl. USt.
    Auslober/Bauherr Consus Einkaufs-GbR Holsten Quartiere, Düsseldorf (DE)
    Betreuer D&K drost consult GmbH, Hamburg (DE) Büroprofil
    Preisrichter Stefanie Ammann Fusi, Frank Conrad, Laura Fogarasi-Ludloff, Nikolaus Goetze [Vorsitzender Preisrichter], Franz-Josef Höing, Prof. Anna Lundqvist , Dr. Anna Joss
    Aufgabe
    Gegenstand des Wettbewerbsverfahrens ist die hochbaulich-freiraumplanerische Qualifizierung des Baufeldes 10 im südöstlichen Bereich des zukünftigen Holsten Quartiers. Die städtebauliche Kubatur sowie die Freiräume sollen gemäß den städtebaulichen Vorgaben aus dem Masterplan sowie unter Berücksichtigung der planungsrechtlichen und bauordnungsrechtlichen Vorgaben aus dem B-Plan erfolgen und sieht eine Bebauung vor, die sich hufeisenförmig entlang der südlichen, östlichen und nördlichen Baufeldgrenze um einen zentral gelegenen Platz gruppiert. Die erhaltenswerte Bausubstanz der ehemaligen Brauerei wird durch Umnutzungen revitalisiert.

    Im nördlichen Teil des Baufeldes 10 wird als zentrales Objekt ein Hotelneubau errichtet. Die denkmalgeschützte eingeschossige Schwankhalle der Holsten-Brauerei soll als gastronomische Fläche angrenzend an den Hotelneubau mit integriert werden. Die Halle im Norden bleibt, bis auf zwei Rahmen/Binder im nordöstlichen Bereich, komplett erhalten (gem. Masterplan) und soll zukünftig als Restaurant sowie als „ShowRoom“ zur Vorstellung des Brauereiwesens dienen. Sofern die Schwankhalle als Entree des Hotels genutzt werden sollte, muss die Gestaltung für die neue Nutzung dem Denkmal gerecht werden. Die Nutzungen (Gastronomie und Hoteleingang) sind klar voneinander getrennt darzustellen. Der Juliusturm soll unter Berücksichtigung der erhaltenswerten Gestaltungsmerkmale teilweise rekonstruiert und für eine Sondernutzungsform (beispielsweise Unterkünfte für Studenten / Auszubildende) oder Ähnliches genutzt werden. Der darüber hinaus erhaltenswerte Gebäudebestand des Sudhauses und des Malzsilos soll zur Identitätsschaffung im neuen Quartier erhalten bleiben und im hochbaulichen Konzept eingebunden werden. Das historische Sudhaus und das Malzsilo sollen in Zukunft als Quartierszentrum dienen. Östlich an das Quartierszentrum angrenzend ist ein neuer Baukörper mit gewerblicher Nutzung (Büro) als Abschluss dieses stadtbildprägenden Komplexes alter Industriearchitektur geplant. Zwischen diesem Büroneubau und dem Malzsilo ist ein gemeinsamer Erschließungstrakt (Notfalltreppenhaus) für das Quartierszentrum und dem Büroneubau vorzusehen. Dieser neu zu errichtende Erschließungstrakt soll Fassadenteile des östlich an das Malzsilo angliederten und zum historischen Gebäudeensemble gehörenden eingeschossigen Anbaus, der ehemals der Erschließung des Malzsilos diente, in den Neubau integrieren. Der Erschließungstrakt sollte möglichst transparent gestaltet sein und muss ebenso wie der Büroneubau auf das architektonische Erscheinungsbild des Malzsilos (insbesondere auf die leicht auskragenden senkrechten Gliederungselemente bzw. Betonungen der Gebäudeecken des Malzsilos) besondere Rücksicht nehmen. Der Baukörper steht an einer wichtigen Stelle im Quartier: Der Büroneubau bildet zusammen mit der Schwankhalle von Osten (S-Bahnhaltestelle Holstenstraße) kommend den Eingang des Quartiers.

    Für die Neubauten auf Baufeld 10 wird daher ein sensibler Umgang im örtlichen Kontext gefordert. Im Zusammenspiel zwischen Bestand und Neubau sind die Höhenversprünge – insbesondere im Hotelkomplex – zu berücksichtigen. Auch der Umgang mit den Gebäudehöhen sowie die Gestaltung der Fassade sind deshalb mit besonderer Rücksicht zu planen. Die Teilnehmenden werden aufgefordert eine Integration des Juliusturms im Rahmen der Entwurfserstellung nach Möglichkeit sicher zu stellen. Hierbei sollen die Schnittstellen bezüglich der Höhenversprünge im Gebäude sowie die Machbarkeit unter Beachtung der örtlichen Gegebenheiten (u.a. bestehende unterirdische Katakomben, die zukünftige Keller- und Untergeschossplanung im Bauablauf) und im Hinblick auf eine geeignete Platzgestaltung (siehe Punkt 6.3.2) einfließen, um eine sinnvolle und konzeptionell in sich einwandfreie Planung vorzulegen.

    Der Juliusturm soll in die Entwurfsplanung integriert werden. Ziel des Wettbewerbes ist es im Sinne der angestrebten Rekonstruktion eine Architektur des Turms mit hohem Wiedererkennungswert zu entwerfen, die sich angemessen an dem Standort integriert.

    Dabei soll die zum „Juliusplatz“ hin orientierte Südfassade erhalten werden. Die vorhandenen Fassadenteile der West-, Nord- und Ostwand sind möglichst schlüssig in den Entwurf des Gesamtbaukörpers zu integrieren, so dass die Fernwirkung mit den wesentlichen Gestaltungsmerkmalen bestehen bleibt. Auf den Turmabschluss ist besonderer Wert zu legen. Die Ansicht des Turms aus der Sichtachse des Parks ist besonders zu beachten. Die Funktionen der Gebäudebereiche sollen in den Fassaden ablesbar sein, wobei dennoch sichergestellt sein muss, dass sich der Gebäudekomplex in das umgebende Quartier mit seinen unterschiedlichen Funktionen einfügt. Der Erhalt weiterer Gebäudeelemente ist wünschenswert, die Aufwendungen hierfür müssen aber wirtschaftlich vertretbar sein. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Entwurfsidee, unter Einbezug der statischen Situation der Untergeschosse, ist zu betrachten und darzustellen. Aus sicherheitstechnischen Gründen sollen die Bestandsgebäude vorerst zwischen dem Juliusturm und der Schwankhalle bestehen bleiben. Ein Abbruch der Zwischengebäude erfolgt in Abhängigkeit des Entwurfes.

    Bei der hochbaulichen Konzeptionierung steht die Entwicklung eines schlüssigen Gesamtkonzeptes im Vordergrund, welches die historische Bausubstanz berücksichtigt und für die unterschiedlichen Nutzungsbausteine eigene Identitäten aufweist sowie eine besondere Beziehung zum Umfeld entstehen lässt. Für das vorliegende Verfahren werden seitens der Ausloberin kreative Konzepte erwartet, welche die definierten Vorgaben berücksichtigen. Insbesondere für die Erdgeschosszone gilt, dass die Grundrisse so zu organisieren sind, dass – in Abhängigkeit zur Lage – ein größtmöglicher Beitrag zur Urbanität und zur Belebung des öffentlichen Raums geleistet wird.
    Gesetzte Teilnehmer Baumschlager Hutter ZT GmbH, Dornbirn (AT)
    BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG, Münster
    Chapman Taylor Architekten, Düsseldorf
    David Kohn Architects, London (GB)
    FAR frohn&rojas Planungsgesellschaft mbH, Berlin
    Felgendreher Olfs Köchling Architekten, Berlin
    kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Köln
    LH Architekten Landwehr Henke + Partner mbB, Hamburg
    Störmer Murphy and Partners GbR, Hamburg
    Tim Hupe Architekten, Hamburg
    Winking Froh Architekten GmbH, Hamburg
    Adresse des Bauherren DE-40549 Düsseldorf
    Projektadresse DE-22765 Hamburg
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  • Anzeigentext Ausschreibung

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    • Liegt nicht vor.
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 01.01.2022
Ergebnis veröffentlicht 26.09.2022
Zuletzt aktualisiert 26.09.2022
Wettbewerbs-ID 2-460962 Status Kostenpflichtig
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