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  • DE-42119 Wuppertal, DE-10967 Berlin
  • 04/2022
  • Ergebnis
  • (ID 2-465887)

Urban Mining Student Award Architektur 2021/2022 - Re-Use Karstadt am Hermannplatz Berlin


 
  • Projektdaten

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    Entscheidung 21.04.2022 Entscheidung
    Verfahren Offener Wettbewerb (nur für Studenten)
    Teilnehmer Tatsächliche Teilnehmer: 29
    Gebäudetyp Gewerbe-, Industriebauten / Büro-, Verwaltungsbauten / Wohnungsbau
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude / Objektplanung Innenräume
    Sprache Deutsch
    Auslober/Bauherr Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal (DE), agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren (DE), Düsseldorf (DE), Halle/Saale (DE), München (DE), Stuttgart (DE), Münster (DE), Hamburg (DE), Wiesbaden (DE), Frankfurt am Main (DE), Bremen (DE), Ibbenbüren (DE), Berlin (DE) Büroprofil, SIGNA Holding GmbH / SIGNA Real Estate, Innsbruck (AT), München (DE), Berlin (DE), Hamburg (DE), Wien (AT)
    Preisrichter Bernhard Busch [Vorsitz], Sabine Djahanschah, Prof. Dr. Ing. Anja Rosen, Prof. Alexander Schwarz , Thibault Chavanat
    Aufgabe
    Re-Use Karstadt am Hermannplatz Berlin

    Der diesjährige Urban-Mining-Student-Award prämiert den künstlerisch-innovativen bis experimentellen Umgang mit Re-Use-Bauteilen aus der urbanen Mine "Karstadt am Herrmannplatz" in Berlin.

    Der Ursprungsbau des Karstadt wurde im Krieg zerstört. Nun wird das Grundstück und das 1951 wieder aufgebaute und bis 1998 erweiterte bis 2000 überformte Warenhaus „Karstadt am Hermannplatz“ in einem gesamtheitlichen Konzept von SIGNA Real Estate und David Chipperfield Architects umgenutzt und weiterentwickelt. Dazu wird das historische Erscheinungsbild von 1929 von David Chipperfield Architects für den repräsentativen Bau adaptiert. Die Hülle und der Ausbau des Karstadt-Bestandes wird rückgebaut, während das Stahlbetonskelett als Grundstruktur erhalten bleibt. Dieses wird saniert und mit einer Aufstockung in Holzbauweise zur historischen Kubatur ergänzt. Ein großes Projekt mit einem vorausblickenden Nachhaltigkeitskonzept.

    Re-Use
    Neuartig im Prozess ist hierbei, dass die zu demontierenden Baustoffe und Elemente von der Firma CONCULAR digital erfasst und für die Wieder- und Weiterverwendung bewertet und in digitalen Materialpässen dokumentiert werden. Und genau hier greift die Idee des Urban Mining Designs und bildet die Grundlage für die Aufgabenstellung des UMSA 21/22: Für die angrenzende Blockrandbebauung liegt bislang nur eine städtebauliche Massenstudie vor. Die Teilnehmer sind gefragt, Konzepte für Fassaden und Konzepte für Innenraumelemente zu entwerfen und zu detaillieren und so baukonstruktive Lösungsansätze zum zukunfts-orientierten Prozess des „Re-Use Bauens“ zu entwickeln. Ziel ist, möglichst viel „Alt“- Material aus dem Bestand wieder- und weiterzuverwenden.

    Re-Use Kommunikation / Vermittlungskonzept
    Die Wiederverwendung (Re-Use) von Bauteilen ist in der Bevölkerung teilweise noch unbekannt, hier muss ggf. „Überzeugungsarbeit“ geleistet werden. Die Sichtbarkeit der Verwendung von Gebraucht-Bauteilen soll nachvollziehbar gemacht werden und auch über Jahre hinweg erhalten bleiben. Dazu wird ein „Narrativ“, ein „Storytelling“ erwartet, das sich mit dem Gebäude verbindet.

    CONCULAR
    Die Einbindung der Re-Use-Bauteile soll unter Zuhilfenahme des von CONCULAR erstellten Materialkatasters geschehen.
    CONCULAR hat über 40.000 m² des Karstadt-Rückbaupotenzials digitalisiert, damit die Baustoffe wieder in den Umbau oder in andere Bauprojekte im Umkreis von Berlin eingebracht werden können.
    Bei ihrem Re-Use-Assessment (Bestandsaufnahme) digitalisiert und bewertet CONCULAR Materialien und Bauteile. Die Wettbewerbsteilnehmer erhalten einen Zugang zum Materialkataster.

    Entwurfsaufgabe Grundstück

    Das zu bearbeitende Grundstück befindet sich nördlich-westlich angrenzend an das Karstadtgebäude und ist von David Chipperfield Architects als städtische Nachverdichtung im Prinzip der „Berliner Höfe“ geplant.
    Der städtebauliche Vorschlag teilt sich bislang in einen Bereich für hauptsächlich Wohnnutzung und einen für hauptsächlich gewerbliche (EG/1.OG) und Büronutzung (ab 1./2.OG) und bildet die vordefinierte Grundlage für die Entwurfsaufgabe.

    Fassadenentwurf
    Unter der vorwiegenden Verwendung der Re-Use-Bauteile des teilweise zurück zu bauenden Karstadt-Bestands und möglicher neuer Materialien sollen Fassaden entwickelt werden. Diese sollen eine hohe Flexibilität für zukünftige Umnutzungen zulassen und daher mindestens den drei Nutzungen Wohnen, Büro und Gewerbe gerecht werden.
    Zu berücksichtigende Kriterien:
    • Wärmedämmung
    • Tageslichtausbeute/ -streuung
    • Sommerlicher Wärmeschutz / Vermeiden von Blendung bei Büroarbeitsplätzen
    • Ausblickslenkung
    • Schallschutz (straßenseitig)
    • Brandschutz
    Die Fassadengestaltung muss auf die angrenzende Nachbarbebauung – neuer Karstadt von David Chipperfield Architects und die gründerzeitlichen Bauten – Bezug nehmen. Sie soll auch Lösungen für die geplanten (Tor-)Durchwegungen der Höfe abbilden.

    Neben der maximalen und intelligenten Wieder- und Weiterverwendung von Bauteilen steht die architektonische Qualität im Fokus. Gesucht wird eine Planung, die der gesamten Gebäudehülle eine außergewöhnliche Ästhetik des Re-Use (Re-Beauty) verleiht. Dabei spielen Fügungen, Aufbereitung von Re-Use-Bauteilen und Realisierbarkeit eine wichtige Rolle. Hierfür ist in einem Übersichtsplan darzustellen, welche Teile aus dem Bestand rekrutiert werden können und welche ggf. aggregiert werden müssen.

    Es wird ein Entwurf mit räumlichen Darstellungen und konstruktiver Durcharbeitung für die Außenhülle (Fassaden und Dächer – auch der sich unter dem gesamten Gebiet befindlichen Tiefgarage, also Böden/Außenanlagen der Höfe) erwartet.
    Dafür werden exemplarische Grundrisslösungen (Teilausschnitte) für die Nutzungen Wohnen, Büro, Gewerbe gesucht. Dabei soll die Fassadengestaltung auf das gewählte Tragwerk und Konstruktionsraster abgestimmt und dargestellt werden.
    Außerdem sind Konzeptlösungen für den Re-Use von Bauteilen im Innenausbau und für das Interieur anzubieten. Diese sollen als Standarddetails – losgelöst von einem direkten Bezug auf Grundrisse der späteren Nutzungen – entwickelt werden. Dasselbe gilt für die Außenanlagen/ weiteren Hüllflächen: auch hier werden Konzeptlösungen für die Nutzung und Gestaltung von Hof- und Dachflächen erwartet.

    Urban Mining Design
    Besonderes Augenmerk ist auf die Fügung der Re-Use-Bauteile zu legen hinsichtlich:
    • Lösbare Befestigungen
    • Aufnahme von Maßtoleranzen
    • Dichtigkeit (Wind, Wasser, Dampf)
    Informationen

    Die Ideen des Wettbewerbs fließen in das Projekt Karstadt am Hermannplatz ein.

    Adresse des Bauherren DE-42119 Wuppertal
    Projektadresse DE-10967 Berlin
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 01.01.2022
Ergebnis veröffentlicht 02.06.2022
Zuletzt aktualisiert 02.06.2022
Wettbewerbs-ID 2-465887 Status
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