BEKANNTMACHUNG
Dienstleistungsauftrag
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N)
Stadt Unterschleißheim
Rathausplatz 1
Kontakt: Bauamt der Stadt Unterschleißheim
z. H. Herrn Karger
85716 Unterschleißheim
DEUTSCHLAND
Tel. +49 8931009219
E-Mail: MTVeZlxtYmBtO3BuYyldXHRgbWkpX2A=
Fax +49 8931009259
Internet-Adresse(n)
Hauptadresse des Auftraggebers www.unterschleissheim.de
Adresse des Beschafferprofils MThlb11hazhta2AmWllxXWpmJlxd
Weitere Auskünfte erteilen: Ingenieurbüro Büchting + Streit AG
Gunzenlehstraße 22
Kontakt: Ingenieurbüro Büchting + Streit AG
z. H. Herrn Dr.-Ing. Walter Streit, Frau Susanne Lechner
80689 München
DEUTSCHLAND
Tel. +49 895461500
E-Mail: MTlKbGpYZWVcJUNcWl9lXGk3WWxcWl9rYGVeJGpraVxgayVbXA==
Fax +49 8954615010
Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich
Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches
Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen
Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten
Kontaktstellen
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)
Regional- oder Lokalbehörde
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher
Auftraggeber Nein
ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber
Ingenieurleistungen für die Verlegung der Hauptstraße mit Beseitigung des
schienengleichen Bahnübergangs in Unterschleißheim.
II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw.
Dienstleistung
Dienstleistungsauftrag
Dienstleistungskategorie: Nr. 12
Hauptort der Dienstleistung Erfüllungsort für die Leistung des
Auftragnehmers ist der Sitz des Auftraggebers im Übrigen die Baustelle,
soweit die Leistungen dort zu erbringen sind.
NUTS-Code DE21H
II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung
Öffentlicher Auftrag
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Die Stadt Unterschleißheim beabsichtigt - zusammen mit der DB Netz AG -
den bestehenden Bahnübergang in Bahn-km 22 457 der Bahnstrecke
München-Regensburg (Strecke Nr. 5500) im Zuge der Hauptstraße in
Unterschleißheim zu beseitigen.
Im Auftrag der Stadt Unterschleißheim soll dazu:
— die Objektplanung für die Straßenverkehrsanlage (Verlegung der
Hauptstraße auf ca. 400 m einschl. aller Anschlüsse), Teil 3, § 46
Leistungsbild Verkehrsanlagen HOAI, Ausgabe 2009,
— die Objekt- und Fachplanung für die notwendige Grundwasserwanne
außerhalb der Eisenbahnüberführung, Teil 3/4, § 42 Leistungsbild
Ingenieurbauwerke/§ 49 Leistungsbild Tragwerksplanung/§ 53 Leistungsbild
Technische Ausrüstung HOAI, Ausgabe 2009,
— die Objekt- und Fachplanung für eine ca. 3,50 m breite Fußgängerbrücke
über die Grundwasserwanne zur Aufnahme einer bahnparallelen Fuß- und
Radwegebeziehung, Teil 3/4, § 42 Leistungsbild Ingenieurbauwerke/§ 49
Leistungsbild Tragwerksplanung HOAI, Ausgabe 2009 und,
— die Örtliche Bauüberwachung nach Ziff. 2.8.8 für die Leistungsbilder
Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen nach Anlage 2 (zu § 3 Abs. 3) HOAI,
Ausgabe 2009 erbracht werden. Daneben sind Verwaltungsaufgaben im
Zusammenhang mit der Kreuzungsvereinbarung nach § 5
Eisenbahnkreuzungsgesetz (EKrG) (Zusammenstellung der voraussichtlichen
Kosten des Straßenbaulastträgers und Prüfung von Entwurfsunterlagen und
Kosten des Baulastträgers des Schienenweges) zu erbringen, die als
Besondere Leistungen nach § 3 Abs. 3 HOAI, Ausgabe 2009 angeboten und
beauftragt werden.
Sämtliche Ingenieurleistungen sind in enger Abstimmung mit der DB Netz
AG/DB ProjektBau GmbH durchzuführen. Nachweisbare Erfahrungen mit
Planungen, Baumaßnahmen und einschlägigen Verwaltungsaufgaben im
Zusammenhang mit Kreuzungsmaßnahmen von Verkehrsanlagen mit
Betriebsstrecken der DB AG sind notwendig und Voraussetzung für die
Beauftragung mit den vorliegenden Ingenieurleistungen.
Durch die Höhenfreimachung des bestehenden Bahnübergangs im Zuge der
Hauptstraße soll die verkehrliche und funktionale Situation der an die
stark belastete Bahnstrecke anschließenden Ortsteile der Stadt
Unterschleißheim entscheidend verbessert werden. Dabei soll die neue 6,50
m breite Straßenführung mit beidseitigen 3,75 m breiten Geh- und Radwegen
unter die Bahnstrecke verlegt und in das bestehende Ortsbild behutsam
eingebunden werden. Die Verknüpfung der verlegten Hauptstraße mit dem
bestehenden Straßennetz östlich und westlich der Bahnstrecke soll mittels
plangleicher, eventuell signalgesteuerter Knotenpunkten erfolgen.
Das Grundwasser steht ca. 3,50 m unter Schienenoberkante an, sodass für
die Unterquerung der Bahnstrecke die Errichtung einer Grundwasserwanne mit
einer Lichten Weite von 17,10 m (zuzüglich Dicke der Verkleidungselemente)
und mit einem Hebewerk (Pumpstation) notwendig wird. Wegen der
Grundwassersituation und zur Begrenzung der Längsneigung der unterführten
Hauptstraße soll die Lichte Höhe im Bereich der Eisenbahnüberführung auf
3,60 m begrenzt werden.
Die neue Eisenbahnüberführung (im Planungsbereich der DB Netz AG) soll als
gut gestaltetes Dreifeld- oder auch Einfeldbauwerk die Trennwirkung der
Bahnstrecke im Stadtgebiet von Unterschleißheim örtlich aufheben und dazu
offen und freundlich gestaltet werden.
Die Planungsleistungen im Auftragsbereich der DB Netz AG, das sind die
Objekt- und Tragwerksplanung der Eisenbahnüberführung, die Planung der
Fahr- und Oberleitungstechnik sowie die Bahnübergangsbeseitigung werden
von der DB ProjektBau GmbH durchgeführt und sind nicht Gegenstand des
vorliegenden Dienstleistungsauftrags.
Zur Projektbewertung durch den Stadtrat wurde von der Stadt
Unterschleißheim in den Jahren 2007/2008 ein Plangutachten
"Höhenfreimachung des Bahnübergangs Bezirksstraße - Hauptstraße" an
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wirth als Verkehrsplaner und an das Büro
Klaus Molenaar/Claudia Weber als Städte- und Freiraumplaner in Auftrag
gegeben. Das Plangutachten ist auszugsweise erhältlich per Download über
den ftp-Server der Stadt Unterschleißheim im Zeitraum ab Bekanntmachung
bis zum 6.9.2010, 16:00 Uhr. Anleitung zum Download, Login und Passwort
erhältlich per email unter MjEzYGpYXGYzaGZbIVVUbFhlYSFXWA==.
II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71320000
II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA):
Ja
II.1.8) Aufteilung in Lose
Nein
II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig:
Nein
II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS
II.2.2) Optionen
Ja
Beschreibung der Optionen: Stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen
für die Objekt- und Fachplanung. Der Auftraggeber wird mit der
Zuschlagserteilung für die Objektplanung der Verkehrsanlage und der
Grundwasserwanne einschl. Fußgängerbrücke zunächst die Leistungsphasen
2+3+4 beauftragen. Für die Fachplanung der Grundwasserwanne
(Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung) werden zunächst die
Leistungsphasen 2+3 beauftragt. Die weiteren Leistungsphasen werden
stufenweise nach Genehmigung der Kreuzungsmaßnahme durch den
Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und der
erforderlichen öffentlich-rechtlichen Genehmigungsschritte erfolgen und
beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der weiteren
Leistungsphasen besteht nicht.
II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG
Beginn: 15.12.2010. Ende: 31.12.2015
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE
INFORMATIONEN
III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG
III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten
Keine Kautionen und Sicherheiten, jedoch Berufshaftpflichtversicherung wie
unter III.2.2 Ziff. 1 beschrieben.
III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis
auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend)
Mit dem Auftragnehmer wird ein Dienstleistungsvertrag auf der Grundlage
des Ingenieurvertragsmuster - Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen - des
VHF - Bayern 2008, Ausgabe Juni 2010 der Obersten Baubehörde im
Bayerischen Staatsministerium des Innern abgeschlossen.
III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben
wird
Arbeitsgemeinschaft mit gesamtschuldnerischer Haftung - auch über die
Auflösung der Arbeitsgemeinschaft hinaus - und Erklärung eines
bevollmächtigten Vertreters (Federführers); die Erklärungen sind von allen
Beteiligten rechtsverbindlich zu unterschreiben.
III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung
Nein
III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN
III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: Es gilt die VOF, Ausgabe 2009.
1. Nachweis der Unterschriftsberechtigung bei juristischen Personen.
2. Auskünfte nach § 4 Abs. 2 VOF:
— Bewerber, Partner in Bewerbergemeinschaften und eventuelle
Nachunternehmen müssen Auskünfte darüber geben, ob und auf welche Art sie
wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft sind und,
— Bewerber, Partner in Bewerbergemeinschaften und eventuelle
Nachunternehmen müssen Auskünfte darüber abgeben, ob und auf welche Art
sie auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen
zusammenarbeiten wollen. Wenn dies der Fall ist, müssen sie diese
benennen.
3. Auskünfte nach § 4 Abs. 3 VOF:
— Bewerber, Partner in Bewerbergemeinschaften und eventuelle
Nachunternehmen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der
Personen angeben, die die Leistung im Auftragsfall tatsächlich erbringen
werden (siehe auch Ziff.
III.2.3).
4. Eigenerklärung gem. § 4 Abs. 9 a) bis d) VOF der Bewerber, Partner in
Bewerbergemeinschaften und eventueller Nachunternehmen, dass die dort
beschriebenen Ausschlusskriterien auf Sie nicht zutreffen.
Fehlende, unvollständige und/oder unrichtige Auskünfte führen zum
Ausschluss des Bewerbers.
Der Bewerber muss für seine Bewerbung den vom Auftraggeber vorbereiteten
Bewerbungsbogen verwenden. Der Bewerbungsbogen ist ebenso wie der vom
Bewerber zu verwendende Adressaufkleber erhältlich per Download über den
ftp-Server der Stadt Unterschleißheim im Zeitraum ab Bekanntmachung bis
zum 6.9.2010, 16:00 Uhr. Anleitung zum Download, Login und Passwort
erhältlich per email unter MjE5WmRSVmAtYmBVG09OZlJfWxtRUg==.
III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: Es gilt die VOF, Ausgabe 2009.
1. Nachweis nach § 5 Abs. 4 a) VOF einer bestehenden, objektbezogenen
Berufshaftpflichtversicherung über 3 000 000 EUR für Personenschäden sowie
über 1 000 000 EUR für Sachschäden bei einem, in einem Mitgliedsstaat der
EU oder eines Vertragsstaats des Abkommens über den Europäischen
Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen. Die Deckung des
Objekts muß über die gesamte Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten
bleiben. Die objektbezogene Berufshaftpflichtversicherung kann durch eine
Separierung der Deckungssummen in der Bescheinigung über die
Jahresversicherung nachgewiesen werden. Der Nachweis ist durch eine Kopie
des Versicherungsscheins von jedem Bewerber und von jedem Mitglied einer
Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Hat ein Bewerber/haben die Mitglieder
einer Bewerbergemeinschaft z. Zt. keinen ausreichenden
Versicherungsschutz, kann der Nachweis der geforderten Deckungssummen
durch die Zusage des Versicherungsunternehmens für eine projektgebundene
Höherversicherung oder auch durch eine Erklärung des
Versicherungsunternehmens erbracht werden, mit der dieses den Abschluss
der geforderten Berufshaftpflichtversicherung und der geforderten
Deckungssummen im Auftragsfall zusichert. Bei Versicherungen mit
Pauschalabdeckung (ohne Unterscheidung nach Personen- und Sachschäden) ist
eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide
Schadenskategorien im Auftragsfall parallel zueinander mit den geforderten
Deckungssummen abgesichert sind.
2. Erklärung nach § 5 Abs. 4 c) VOF über den Gesamtumsatz des Bewerbers
und seinen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den
Geschäftsjahren 2007, 2008 und 2009.
3. Junge oder neu gegründete Bewerber können ihre finanzielle oder
wirtschaftliche Leistungsfähigkeit durch andere geeignet erscheinende
Nachweise erbringen (z. B. durch eine Bankerklärung, bei einer GmbH mit
der Höhe des Gesellschaftskapitals oder durch Bürgschaftserklärungen
Dritter o. ä.).
4. Darlegung der Büroperspektive in den kommenden 6 Jahren (eventuelle
Nachfolge ect.).
Der Auftraggeber wird die unter III.2.2 geforderten objektiven Kriterien
für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern einer differenzierten
Bewertung unterziehen und wie folgt gewichten:
— die mögliche, erreichbare Punktzahl für die nach Ziff. 2 und 4 genannten
Kriterien wird mit 15 % der erreichbaren Gesamtpunktzahl festgelegt.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards Nicht erwünscht sind
umfangreiche Referenzunterlagen, Prospekte und anderes Material, welches
normalerweise für Werbungszwecke verwendet wird.
III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen:
Es gilt die VOF, Ausgabe 2009.
1. Nachweis nach § 5 Abs. 5 a) und c) VOF der fachlichen Eignung des
Bewerbers und der Führungskräfte des Unternehmens mit Angabe über die
technische Leitung und der unter III.2.1 Ziff. 3 genannten Personen, die
die Dienstleistung im Auftragsfall erbringen sollen. Der Nachweis kann
durch kurze fachliche Lebensläufe und Benennung der Leistungen bei
Projektreferenzen, die mit der zu vergebenden Dienstleistung vergleichbar
sind erbracht werden. Hierzu zählen auch Leistungen, die diese Personen
während ihrer Zugehörigkeit bei anderen Büros erbracht haben.
2. Eigenerklärung der fachlichen Eignung nach § 5 Abs. 5 b) VOF durch
Vorlage von max. 5 Referenzprojekten, die die Bewerber in den letzen 5
Jahren - Ende der vergleichbaren Dienstleistung nicht vor 7/2005 -
abgeschlossen erbracht haben und die mit der zu vergebenden Dienstleistung
in Aufgabenstellung, Umfang und ingenieurmäßigem Anspruch vergleichbar
sind.
— Referenzprojekt 1+2: Objektplanung (Leistungsphasen 2-8) einer
innerstädtischen Hauptverkehrsstraße mit höhenfreier Kreuzung oder im
Nahbereich einer Betriebsstrecke der DB AG oder eines vergleichbaren
Bahnbetreibers und Anschluss an bestehende Ortsstraßen mittels
Knotenpunkten und Lichtzeichenanlagen unter Aufrechterhaltung der
notwendigen Verkehrsbeziehungen während der Bauzeit,
— Referenzprojekt 3+4: Objektplanung (Leistungsphasen 2-8) und Fachplanung
(Tragwerksplanung - Leistungsphasen 2-6 und Technische Ausrüstung -
Leistungsphasen 2-8) einer Grundwasserwanne im Kreuzungsbereich einer
Betriebsstrecke der DB AG oder eines vergleichbaren Bahnbetreibers
einschl. Baugrubensicherung, Wasserhaltung, Sicherungsmaßnahmen des
Bahnbetriebes und Anlagen der Technischen Ausrüstung.
Referenzprojekt 5: Referenz des vorgesehenen Projektleiters als Objekt-
und Fachplaner (unabhängig von der Bürozugehörigkeit) einer
Grundwasserwanne, wie bei Referenzprojekt 3+4 beschrieben.
Bei den Referenzprojekten wird im Einzelnen gefordert:
— Auftraggeber, Nennung eines Ansprechpartners, Projektbeschreibung mit
Projektumfang, Planungs- und Bauzeit, Projektkosten, anrechenbare Kosten
nach HOAI, selbsterbrachte Leistungsphasen, Aufgabenstellung mit
Darstellung besonderer Lösungsansätze, Referenzschreiben, Beurteilung der
Kosten- und Termintreue.
Der Auftraggeber behält sich vor die Zufriedenheit von angegebenen
Auftraggebern bei der Abwicklung der Referenzprojekte 1 bis 5 abzufragen.
3. Erklärung nach § 5 Abs. 5 d) VOF aus der das jährliche Mittel der vom
Bewerber in den Jahren 2007, 2008 und 2009 eingesetzten Beschäftigten,
getrennt nach Führungskräften, Ingenieuren und Technikern ersichtlich ist.
4. Erklärung nach § 5 Abs. 5 e) VOF aus der hervorgeht, über welche
Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung der Bewerber für die
Dienstleistung verfügen wird.
5. Beschreibung nach § 5 Abs. 5 f) VOF der Maßnahmen des Bewerbers zur
Gewährleistung der Qualität (einschl. der Darlegung der Maßnahmen zur
Gewährleistung einer ausreichenden Reaktionszeit während der
Leistungsphasen) der Objekt- und Fachplanung und der Örtlichen
Bauüberwachung. Vom Bewerber wird erwartet, dass dabei die Besonderheiten
bei Maßnahmen mit der DB AG aufgezeigt und die Zusammenarbeit mit diesem
Partner, mit Auftraggeber und anderen beteiligten Behörden angesprochen
wird.
Der Auftraggeber wird die unter III.2.3 geforderten objektiven Kriterien
für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern einer differenzierten
Bewertung unterziehen und wie folgt gewichten:
— die mögliche, erreichbare Punktzahl für die nach Ziff. 1, 3, 4 und 5
genannten Kriterien wird mit 30 % der erreichbaren Gesamtpunktzahl
festgelegt,
— die mögliche, erreichbare Punktzahl für die nach Ziff. 2 genannten
Kriterien wird mit 55 % der erreichbaren Gesamtpunktzahl festgelegt.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards
Nicht erwünscht sind umfangreiche Referenzunterlagen, Prospekte und
anderes Material, welches normalerweise für Werbungszwecke verwendet wird.
III.2.4) Vorbehaltene Aufträge
Nein
III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE
III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen
Berufsstand vorbehalten
Nein
III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche
Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der
betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen
Ja
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) VERFAHRENSART
IV.1.1) Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Bewerber sind bereits ausgewählt worden Nein
IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
geplante Mindestzahl 3 Höchstzahl 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: 1,
Es wird ausdrücklich daraufhingewiesen, dass unvollständige Nachweise und
Erklärungen nach III.2 zum Ausschluss des Bewerbers/der
Bewerbergemeinschaft führen.
2. Der Auftraggeber führt ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschalteten
Teilnahmewettbewerb durch. Er bewertet die Bewerbungen anhand einer
differenzierten Bewertung der unter III.2.2 und III.2.3 aufgeführten
Eigungskriterien nach den dort angegebenen Wichtungen. Die Bewertung im
Rahmen des Teilnahmewettbewerbs schließt ab mit der Bildung einer
Rangfolge. Die Bewerber mit der höchsten Punktzahl werden zum
Verhandlungsverfahren eingeladen. Bei ausreichend eingegangenen und
qualifizierten Bewerbungen, werden mindestens 3 und höchstens 5 Bewerber
eingeladen, die die höchste Punktzahl erreicht haben.
3. Für die Bewerbung ist zwingend ein "Bewerbungsbogen" zu verwenden. Er
enthält die Wertungsgewichte der Eignungskriterien sowie eine Beschreibung
der Bewertungsmethode. Er ist bei der unter I.1 genannten Kontaktstelle
erhältlich per Download über den ftp-Server der Stadt Unterschleißheim im
Zeitraum ab Bekanntmachung bis zum 6.9.2010, 16:00 Uhr. Anleitung zum
Download, Login und Passwort erhältlich per email unter
MjEyYWtZXWc0aWdcIlZVbVlmYiJYWQ==.
Die Bewerber/Bewerbergemeinschaften müssen ihre Bewerbung zusammen mit dem
"Bewerbungsbogen" einreichen. Teilnahmeanträge ohne unterschriebenen
"Bewerbungsbogen" werden nicht gewertet.
IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der
Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote Nein
IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN
IV.2.1) Zuschlagskriterien
Wirtschaftlich günstigstes Angebot die Kriterien, die in den
Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe
oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog
aufgeführt sind
IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt
Nein
IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags
Nein
IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und
ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen 6.9.2010
- 16:00
Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein
IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge
9.9.2010 - 16:00
IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe bzw. zur
Teilnahme an ausgewählte Bewerber
1.10.2010
IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
verfasst werden können
Deutsch.
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) DAUERAUFTRAG
Nein
VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS
GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD
Nein
VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN
Die Bewerbungsunterlagen zum Teilnahmewettbewerb müssen zu dem unter Ziff.
IV.3.4 genannten Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge in
einem verschlossenen Umschlag - mit dem vorbereiteten Adressaufkleber
versehen - bei der Stadt Unterschleißheim, Rathausplatz 1 - Bauamt, 3.
Obergeschoß, Zimmer 305 - vorliegen.
Der "Bewerbungsbogen" ist für die Bewerbung zwingend zu verwenden, mit
Datum und rechtsverbindlicher Unterschrift unterzeichnet sein und muß der
Bewerbung vorangeheftet werden. Teilnahmeanträge ohne unterschriebenen
"Bewerbungsbogen" werden nicht gewertet.
VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN
VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren
Regierung von Oberbayern, Vergabekammer Südbayern
Maximilianstraße 39
80538 München
DEUTSCHLAND
Tel. +49 892176-22411
Fax +49 892176-2847
VI.4.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erhältlich sind
Regierung von Oberbayern, Vergabekammer Südbayern
Maximilianstraße 39
80538 München
DEUTSCHLAND
Tel. +49 892176-22411
Fax +49 892176-2847
VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
6.8.2010