Aufgabe |
Das Grundstück zwischen der Hofmannstraße 26 und der Mozartstraße 31 wurde von der Ausloberin mit dem Ziel erworben, das Areal mit überwiegend Wohnnutzung neu zu bebauen.
Die bestehende Bürobebauung auf dem Grundstück lässt dabei keine angemessene Umnutzung und Erweiterung für die angestrebte Nutzung Wohnen zu. Die hochwertige innerstädtischen Lage, verbunden mit dem Wunsch der Ausloberin nach Neubebauung des Grundstücks mit angemessener Dichte und Höhenentwicklung sowie qualitätsvoller Gestaltung und der direkten Nachbarschaft zur denkmalgeschützten Kirche St.-Bonifaz, führte zu der Entscheidung, in Abstimmung mit der Stadt Erlangen, einen Wettbewerb durchzuführen.
Mit dem Wettbewerbsverfahren soll ein geeigneter Entwurf gefunden werden, der sich in den städtebaulichen Kontext einfügt, eine architektonische Qualität zeigt und eine wirtschaftliche Lösung ermöglicht, die eine Realteilung zulässt. Sinnvolle Grundrissgestaltungen und wirtschaftliche Lösungen für Wohnen, verbunden mit einer erdgeschossigen Gewerbenutzung im Bereich der Mozartstraße und einer gut gestalteten Freiraumplanung, sind dabei ebenso zu beachten wie der architektonische Anspruch an die Fassadengestaltung und die Belange des Klimaschutzes.
Auf Grundlage des Wettbewerbsergebnisses wird über die weiteren planungsrechtlichen Schritte zur Umsetzung des Wettbewerbsergebnisses entschieden. Die Ausloberin beabsichtigt, den bestehenden Bebauungsplan hinsichtlich des Maßes und Art der baulichen Nutzung entsprechend zu ändern.
Aufgabe
Mit dem Wettbewerb soll ein Bebauungsvorschlag für das Grundstück zwischen der Hofmann- und Mozartstraße entwickelt werden, der für den Ort ein passgenaues und qualitätsvolles Maß der Bebauung in Bezug zur verbleibenden Freifläche, sowie eine geeignete Höhenentwickelung der Baukörper in Bezug zur umgebenden Bebauung und den umgebenden Denkmälern definiert, eine wirtschaftliche und dem Klimawandel angepasste Lösung für Wohnen und Gewerbe darstellt und für die verbleibenden Freiflächen ein hohes Maß an Aufenthaltsqualität bietet.
Auf dem Grundstück sollen frei finanziertes Wohnen und geförderte Mietwohnungen errichtet werden. Aufgrund der zentralen Lage des Grundstücks ist auf dem Wettbewerbsgebiet eine Mischnutzung im Bereich der Mozartstraße zu realisieren. Der Gewerbeanteil soll sich auf die Erdgeschosszone beschränken. Im Rahmen einer Bebauungsplan-Änderung könnte auch ein Urbanes Gebiet (MU) festgesetzt werden.
Von der gesamten Geschossfläche für Wohnen sind 30 Prozent für geförderte Mietwohnungen vorzusehen. Die frei finanzierten und geförderten Wohnungen sind getrennt zu erschließen und vorzugsweise in separate Gebäudeabschnitte aufzuteilen.
Ziele
Die Ausloberin verfolgt, in Abstimmung mit der Stadt Erlangen, die folgenden Ziele für die nachhaltige Entwicklung des Areals:
• Städtebau
Entwickeln des städtebaulichen Gesamtkonzepts mit einer möglichst hohen Baudichte, identitätsbildendem Charakter und Adressbildung unter Berücksichtigung der benachbarten Denkmäler
• Wohnen
Entwickeln von hochwertigen Grundrisskonzepten für frei finanzierte und geförderte Wohnungen
• Gewerbe
Nichtstörendes, universitätsnahes Gewerbe in der Erdgeschosszone entlang der Mozartstraße
• Freiraum
Schaffung qualitätsvoller Frei- und Grünräume mit hoher Aufenthaltsqualität unter Einbeziehung der Rahmenbedingungen und Verbesserung der Biodiversität
• Wirtschaftlichkeit
Entwickeln eines kostengünstigen Konzepts für Bau- und Lebenszykluskosten
• Klimaschutz I Klimaanpassung I Nachhaltigkeit
Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz, zur Klimaanpassung und zum Stadtklima, Lösungsvorschläge für sommerlichen Wärmeschutz und Verschattung unter Beachtung der Tageslichtversorgung,
Regenwassermanagement und Umgang mit Starkregenereignissen
• Durchwegung
Untersuchung einer möglichen, öffentlich nutzbaren Fußwegeverbindung zwischen Mozart- und Hofmannstraße
• Stellplätze I Mobilitätskonzept
Entwickeln eines Stellplatzkonzeptes für PKW und Fahrräder, Stellplätze sollen in einer Tiefgarage angeordnet werden sowie Erarbeitung eines zukunftsfähigen Mobilitätskonzepts unter Einbeziehung alternativer Mobilitätsformen, um Ziel- und Quellverkehr sowie den CO2-Ausstoß möglichst gering zu halten
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Gesetzte Teilnehmer |
AllesWirdGut Architektur, Wien
ASP Architekten, Stuttgart
Bär Stadelmann Stöcker Architekten und Stadtplaner, Nürnberg
Blauwerk Architekten, München
bogevischs buero, München
Gräßel ARCHITEKTEN, Erlangen
Grellmann Kriebel Teichmann & Partner, Würzburg
Knoop und Rödl Architekten, München
KSP Jürgen Engel Architekten, München
Loweg Architekten, Stuttgart
Peck.Daam Architekten, München
Plan Forward, Stuttgart
ssp architekten, Erlangen
steidle architekten, München
Thomas Müller Ivan Reimann Architekten, Berlin
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