Fassadengestaltung der Wohnbebauung Friedrichsberger Strasse

In Hamburg Barmbek-Süd entsteht seit 2006 das neue „Parkquartier Friedrichsberg“ auf ehemaligen Flächen des Allgemeinen Krankenhauses Eilbek. In dem Quartier in Hamburgs Norden soll in einem gewachsenen Stadtteil überwiegend neuer familiengerechter Wohnraum entstehen. Besondere Qualitäten bietet die grüne Umgebung mit hohem Naherholungswert. So ist die zukünftig öffentliche Parkanlage ein großer und wesentlicher Bestandteil des Gesamtkonzepts.

Für das gesamte Quartier ist seit Juni 2006 der Bebauungsplan Barmbek-Süd 12 rechtskräftig. Im Vorfeld wurde im Jahr 2003 ein städtebaulicher Realisierungswettbewerb durchgeführt. Dessen Siegerentwurf bildete die Grundlage für die Erarbeitung des Funktionsplans und anschließend des Bebauungsplans.

Im Südwesten des Parkquartiers entwickelt die Jacob Jürgensen Immobilien GmbH auf drei Baufeldern ein insgesamt etwa 15.270 m² großes Areal zur Wohnnutzung. Der B-Plan regelt die verbindlichen städtebaulichen Grundsätze für die bauliche Konkretisierung der geplanten Wohngebäude und bietet die Grundlage für das hochbauliche Gutachterverfahren, innerhalb dessen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Baukörper die architektonische Ausgestaltung der Fassaden formulieren sollen.

Unter der angemessenen Berücksichtigung des Umfeldes sowie des geltenden Bebauungsplanes soll ein Rahmenplan zur Fassadengestaltung entwickelt werden, der dem Wohnquartier mit den unterschiedlichen Wohnungstypologien in einem attraktiven Gebäudeensemble gerecht wird.

Eine städtebauliche oder freiraumplanerische Neuordnung durch die Teilnehmer ist ausdrücklich nicht gewünscht. Auch sind die durch die Auftraggeberin bereits entwickelten Grundrisslösungen nur im untergeordneten Umfang veränderbar. Im Rahmen einer nachhaltigen architektonisch, funktional und wirtschaftlich ausgereiften Entwurfslösung werden überzeugende Konzepte für die Fassadengestaltung gesucht, die eine langfristige Bindung der Bewohnerinnen und Bewohner an die Immobilien unterstützen, um den Standort Barmbek-Süd weiter zu attraktivieren sowie den steigenden Bedarfen nach qualitativem Wohnraum im Hamburger Stadtgebiet wirkungsvoll zu entsprechen.