Neubau Bürger- und Vereinshaus in Hunderdorf

Einstufiger nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW für ein Bürger- und Vereinshaus in Hunderdorf.

Die Gemeinde Hunderdorf plant den Bau eines Bürger- und Vereinshauses in der Größenordnung von ca. 800 m² NUF sowie ca. 2.600 m² für die zugehörige Freianlage mit Parkplatz. Das neue Bürger- und Vereinsheim soll als Treffpunkt der Bürger der Gemeinde Hunderdorf dienen und Raum für unterschiedliche soziale, kulturelle und sportliche Aktivitäten bieten. Mit dem Verfahren des Realisierungswettbewerbes soll auf der Grundlage der Wettbewerbsergebnisse die beste architektonische, städtebauliche, funktionale und wirtschaftliche Lösung für die zu realisierende Hochbaumaßnahme sowie die Gestaltung der Freianlagen gefunden werden.

Tag der Auslobung 13.03.2023

Abgabe 28.04.2023

Preisgericht 16.06.2023

In einem Auswahlverfahren nach § 71 Abs. 3 VgV i. V. m. § 3 Abs. 3 RPW 2013 (Teilnahmewettbewerb) werden die Teilnehmer des Wettbewerbs ermittelt. Diese müssen die vorgegebenen Auswahlkriterien (sh. III.1.10)) erfüllen. Übersteigt die nach Auswahl verbleibende Bewerberanzahl die nach IV.1.2) zugelassene Höchstzahl der Teilnehmer, entscheidet gemäß § 3 Abs. 3 RPW das Los.

Nur die im Auswahlverfahren ausgewählten Teilnehmer erhalten die Auslobung.

Es werden 3 Teilnehmer gesetzt, deren Teilnahmeberechtigung nach gleichen Kriterien geprüft wird. (Teilnehmer sh. unter IV.1.7).

Die Ausloberin wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, einem Preisträger die Objektplanung Gebäude sowie die Objektplanung Freianlagen gemäß HOAI, jeweils die Leistungsphasen 2-9, stufenweise übertragen.

Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA).

Die Gesamtanzahl der Teilnehmenden (TN) ist auf 10 einschl. 3 vorausgewählter TN begrenzt. Ausschlussgründe/Interessenkonflikt:

Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen

Fachliche Anforderungen: Referenzprojekte auf je einer DIN A4 Seite, eigene Darstellung die die Erfüllung der unten genannten Kriterien nachvollziehbar macht

Objektplanung Gebäude

• Mindestkriterium: Vergleichbare Planungsanforderungen (Hz III), mind. 500 m² BGF, mind. Leistungsphase 2-5

HOAI, aus den letzten 5 Jahren

• 2 Zusatzpunkte: Erfahrungen bei der Entwicklung bestmöglicher Lösungsvorschläge und Gestaltungsqualität:

Wettbewerbserfolg (Platzierung in einem Planungswettbewerb nach RPW) oder durch eine Fachjury ausgezeichnetes realisiertes Projekt aus den letzten 5 Jahren

Die Maximalpunktzahl der Auswahlkriterien beträgt 2 Punkte. Bewertet wird die Gesamtschau aller Referenzen einer Objektart. Es kann auch mit einer passenden Referenz die Maximalpunktzahl erreicht werden. Liegen mehr gleichgeeignete Bewerbungen als benötigt vor, entscheidet unter diesen das Los.

Teilnahmeberechtigt sind Architekten sowie Landschaftsarchitekten in Arbeitsgemeinschaft mit Architekten, die am Tage der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung gemäß BauKG berechtigt sind.

Die Kriterien des Preisgerichts zur Beurteilung der im Wettbewerb eingereichten Entwürfe nach § 72 Abs. 2 VgV werden wie nachfolgend gelistet festgelegt, wobei die Reihenfolge keine Rangfolge darstellt.

• Städtebauliche Einbindung

• Qualität und Gestaltung des Gebäudes

• Qualität und Gestaltung der Freianlagen

• Funktionalität der Grundrisse und inneren sowie äußeren Erschließung

• Realisierbarkeit, Bauordnung, Brandschutz, Barrierefreiheit

• Wirtschaftlichkeit

• Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Die Wettbewerbssumme beträgt insgesamt 25.000;- € netto. Es sollen 3 Preise und eine Anerkennung vergeben werden. 1. Preis 10.000;- € netto, 2. Preis 7.500;- € netto, 3. Preis 5.000;- € netto, Anerkennung 2.500;- € netto. Das Preisgericht ist berechtigt, die Gesamtsumme durch einstimmigen Beschluss anders zu verteilen. Sofern mit einer Aufwandsentschädigung honorierte und ggf. mit Preisen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmende Mehrwertsteuer abführen, wird diese ihnen anteilig zusätzlich vergütet.

Im Auftragsfall erfolgt eine Verrechnung des Preisgeldes mit dem Honorar nach HOAI für die erbrachten

Leistungen (§ 8 Abs. 2 RPW 2013).

Eignungskriterien im Sinne des § 70 Abs. 2 VgV für den nachfolgenden Planungsauftrag:

1. Technische Leistungsfähigkeit

• Realisiertes Projekt Objektplanung Gebäude, mind. 750 m² BGF, Honorarzone III Lph. 2-8 HOAI, aus den

letzten 5 Jahren

• Realisiertes Projekt Objektplanung Freianlangen mit Gebäudebezug, mind. 1.500 m², Honorarzone III Lph. 2-8 HOAI aus den letzten 5 Jahren

2. Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit

• Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung: 1.5 Mio. € Personenschäden, 1.0 Mio. € sonstige Schäden

• 400.000 € Jahresumsatz im Bereich Objektplanung Gebäude

• 100.000 € Jahresumsatz im Bereich Objektplanung Freianlage

Hingewiesen wird auf die Möglichkeit der Eignungsleihe im Verhandlungsverfahren.

Im Verhandlungsverfahren sind die Zuschlagskriterien und deren Gewichtung wie folgt:

• Lösung der konkreten Aufgabenstellung: 50%

• Projektumsetzung: 40%

• Preis: 10%

Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen (§ 17 Abs.11 VgV).

Die Unterlagen für den Teilnahmewettbewerb bestehen aus: Teilnahmeantrag, Bewerberbogen zum Teilnahmeantrag, Erklärung Bewerbergemeinschaft, eigene Referenzdarstellung

Herunterzuladen sind die Unterlagen unter https://www.staatsanzeiger-eservices.de und der Maßnahmennummer 762194002023