Stadtentwicklungsgebiet WWE-Gründe St. Pölten (AT)

Gegenstand des Realisierungswettbewerbs sind die fünf Baufelder A, B, C, D1 und E der Entwicklungszone 1 im nördlichen Teil der WWE-Gründe, einem Stadtentwicklungsgebiet im Stadtteil Viehofen in St. Pölten. In diesem Gebiet wird ein Stadtquartier mit vorwiegender Wohnnutzung und den entsprechenden Außenanlagen errichtet. Die Teilnehmer:innen werden zur Erarbeitung eines Konzeptes für je ein vorgegebenes Baufeld eingeladen. Die Bearbeitung der Baufelder schließt auch die Erstellung eines Freiraumkonzeptes für die entsprechenden Baufelder ein. Die Bearbeitung des Baufelds B umfasst zusätzlich die Erstellung eines landschaftsarchitektonischen Vorentwurfskonzeptes für den angrenzenden Quartiersplatz und die Erarbeitung gestalterischer Leitlinien für die Straßenräume der Entwicklungszone 1. Auf Baufeld B ist der Baukörper eines funktional sinnvollen, aber möglichst effizienten viergruppigen Kindergartens gem. den Richtlinien für Kindergartengebäude nach den pädagogischen und sicherheitstechnischen Erfordernissen in NÖ zu integrieren, unter Bedachtnahme auf eine spätere Teilung des Grundstückes. Der Vorentwurfskonzept des Kindergartens selbst ist nicht Gegenstand des Wettbewerbs.

Zielsetzung der Ausloberinnen ist die Realisierung eines attraktiven, qualitätsvollen und nachhaltigen Wohnquartiers, das ein hohes Maß an Wohnqualität im Grünen erreicht. Auf den einzelnen Bauplätzen sind daher zeitgemäße, innovative und nachhaltige Wohngebäude zu entwickeln, welche der allgemeinen Aufgabenstellung sowie den nachfolgend bauplatzweise definierten Anforderungen entsprechen. Insgesamt sollen in dem lebenswerten Stadtquartier ca. 540 Wohneinheiten mit einer Bruttogeschoßfläche von ca. 62.000 m2 sowie ergänzenden Gewerbeflächen (Handel, Gastronomie) in untergeordnetem Ausmaß auf den Liegenschaften der ARE und der BAI realisiert werden.
Von den Teilnehmer:innen sind Lösungsvorschläge in konzeptioneller Form zu erarbeiten. Die folgend dargestellten Anforderungen sind dabei zu berücksichtigen. Die Bauplätze sind im Rahmen der gegebenen Bebauungsbestimmungen bestmöglich auszunutzen.

Standort- und Marktunteranalysen haben gezeigt, dass aufgrund der im Umfeld vorhandenen Nutzungen (Traisenpark) und der Insellage des Quartiers gewerbliche Nutzungen nur in sehr untergeordnetem Ausmaß angesiedelt werden können. Im Rahmen des Wettbewerbs sind daher Vorschläge für kleine, zum Platz hin orientierte Gewerbeeinheiten/Gastronomiebetriebe im Ausmaß von maximal 150 m² bis 200 m² pro Einheit zu machen. Die endgültige Festlegung und Verortung konkreter Nutzungen erfolgt im Anschluss an den Wettbewerb.