Umgestaltung Johannes-Selenka-Platz in Braunschweig

Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb Johannes-Selenka-Platz Braunschweig

Gegenstand des Wettbewerbs ist die Neugestaltung des Johannes-Selenka-Platzes in Braunschweig.

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Der Johannes-Selenka-Platz befindet sich mit seiner Lage direkt am Cyriaksring an einer sehr prominenten Stelle des Stadtteils Westliches Ringgebiet und bildet zudem das Entree der Hochschule für Bildende Künste, kurz HBK. Der Platz weist eine nahezu quadratische Form auf und liegt, dreiseitig umgeben von den Gebäuden der HBK, einem angrenzenden Wohngebäude und den Gebäuden am Alten Pippelweg, direkt am vierspurigen Cyriakrsring.

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Trotz seines enormen Potentials durch seine Größe und Lage dient der Platz heute leider hauptsächlich als Transitraum für den Fuß-und Radverkehr. Dieser Umstand soll durch eine Umgestaltung und damit einhergehende Aufwertung des Platzes behoben werden, sodass der HBK ein neues Gesicht verliehen wird und Bewohnerinnen und Bewohner des recht hoch verdichteten Quartiers einen neuen und den Zusammenhalt stärkenden Aufenthaltsort erhalten.

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Gewünscht ist ein Konzept als Mix aus Stadtplatz und grünem Pocketpark, um den verschiedenen Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu werden. Ein schnelles Überqueren des Platzes stadtein- und -auswärts sollte mit dem neuen Konzept genauso abgedeckt sein wie ein längeres Verweilen auf dem Platz.

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Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt - Westliches Ringgebiet" finanziert.

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Der Wettbewerb wird als nichtoffener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 und §§ 78 - 80 VgV mit 10 teilnehmenden Landschaftsarchitekturbüros und vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren ausgelobt.

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Bei der Umsetzung des Projekts beabsichtigt die Ausloberin unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts die/den ersten Preisträger:in mit den Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 8 gemäß § 40 HOAI 2021, Honorarzone IV HOAI, stufenweise zu beauftragen.

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Voraussichtliche Termine sind:

Start der Bearbeitungsphase 13.06.2023

Rückfragen bis 23.06.2023

Kolloquium vor Ort 28.06.2023

Abgabe 05.09.2023

Bürger:innensitzung 40. KW 2023

Preisgericht 13.10.2023

Ausstellung im Anschluss

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Weiteres zum Verfahren ist den Teilnahmeunterlagen zu entnehmen.

Dem Realisierungswettbewerb ist ein Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb) vorangestellt.

Zur Bewerbung zugelassen sind Landschaftsarchitekt:innen, welche jeweils die Anforderungen an die Berufszulassung erfüllen, die an natürliche und juristische Personen gestellt sind und die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt:in berechtigt sind.

Architekt:innen sind nur in Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekt:innen teilnahmeberechtigt.

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Die Zahl der teilnehmenden Teams ist auf 10 beschränkt.

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Liegen mehr als 10 Bewerbungen vor, welche die Eignungskriterien erfüllen, werden die teilnehmenden Teams per Los ermittelt. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt auf der Basis von formellen Nachweisen sowie quantitativen und qualitativen Kriterien (nur Mindestanforderungen) über Referenzprojekte.

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Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich die Ausloberin auf Eigenerklärungen. Sollte sich im Verlauf des Verfahrens herausstellen, dass die Erklärungen nicht den Tatsachen entsprechen, wird das Büro aus dem Verfahren ausgeschlossen. Die Ausloberin behält sich das Recht vor, in Zweifelsfällen nähere Informationen einzuholen.

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Die Kriterien sind:

1. FORMELLE KRITERIEN

Mindestkriterien - Nichterfüllung führt zum Ausschluss:

- der/die Bewerber*in erfüllt die Anforderung an die berufliche Qualifikation;

- die Teilnahmehindernisse gemäß RPW § 4 (2) liegen nicht vor;

- die Teilnahmehindernisse gemäß § 42 VgV liegen nicht vor;

- es liegen keine Mehrfachbewerbungen vor, Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss sämtlicher Beteiligten;

- die Bewerbungsfrist ist eingehalten;

- die geforderten Unterlagen (gem. Formblatt) sind vollständig;

- die Bewerbungsunterlagen wurden auf der Verfahrensplattform über das Bietertool hochgeladen;

- die Bewerbung ist in deutscher Sprache erfolgt.

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2. WIRTSCHAFTLICHE UND FINANZIELLE LEISTUNGSFÄHIGKEIT // § 45 VgV:

2.1 Nettoumsatz für Dienstleistungen im Leistungsbild Freianlagen im Sinne § 39 HOAI in EUR im Mittel der letzten 3 Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022):

Mindestanforderung:>= 200.000,- EUR p.a. im Mittel

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3. TECHNISCHE UND BERUFLICHE LEISTUNGSFÄHIGKEIT // § 46 VgV

Diese Kriterien beziehen sich auf die Fachkunde in Bezug auf vergleichbare Projekte. Maßgeblich für alle Referenzprojekte ist der Zeitpunkt der Fertigstellung (frühester Stichtag für den Abschluss der LPH 8 für Projekt 1 bzw. des Preisgerichtes für Projekt 2 01.05.2013, spätester Stichtag 31.05.2023).

3.1 PROJEKT 1 // PLANUNG

Mindestanforderung: Eine dem freiraumplanerischen Aufgabenteil vergleichbare erbrachte Planungsleistung - innerstädtischer Platzraum, Projektkosten KG 500 >=0.5 Mio Euro brutto, mindestens LPH 2-8 gem. §39 HOAI - innerhalb der letzten 10 Jahre.

3.2 PROJEKT 2 // GESTALTUNG

Mindestanforderung: ein Projekt als Wettbewerbserfolg (Preisrang, keine Anerkennung, keine Realisierung notwendig) des Büros in Wettbewerben gem. RPW und/oder mit Auszeichnungen und/oder sonstigen professionellen Preisen (keine Erwähnung in Herstellerprospekten o.ä.) prämiertes Projekt des Büros/der Bewerbungsgemeinschaft innerhalb der letzten 10 Jahre.

Teilnahmeberechtigt sind Landschaftsarchitekt:innen.

Architekt:innen sind nur in Arbeitsgemeinschaft mit Landschaftsarchitekt:innen teilnahmeberechtigt.

Das Preisgericht wird sein Urteil aus der Qualität der Wettbewerbsarbeiten bilden und hierbei folgenden Bewertungsrahmen zugrunde legen. Die Liste der Kriterien bildet nicht die Rangfolge ihrer Gewichtung ab, die Unterpunkte sind nur erläuternd und nicht abschliessend.

- Idee und freiraumplanerisches Konzept

- Freiräumliche und klimawirksame Qualitäten

- Aufenthaltsqualität

- Funktionale Qualitäten

- Gestaltungsqualität im Detail

- Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit

Die Wettbewerbssumme beträgt insgesamt 20.000,00 Euro ohne Mehrwertsteuer.

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Die Summe soll wie folgt verteilt werden:

1. Preis 10.000,- Euro

2. Preis 6.000,- Euro

3. Preis 4.000,- Euro

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Das Preisgericht behält sich vor, diese Verteilung einstimmig zu ändern.

Der Wettbewerb wird als nichtoffener freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 ausgelobt.

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Der Wettbewerb wird in deutscher Sprache durchgeführt. Jede/r Beteiligte des Wettbewerbsverfahrens erklärt durch die Teilnahme das Einverständnis mit den vorliegenden Teilnahmebedingungen und damit, dass ihre/seine Daten, einschließlich der E-Mail-Adresse, für die Dauer und die Zwecke dieses Verfahrens beim wettbewerbsbetreuenden Büro gespeichert werden. Weitere Angaben zum Umgang mit den Daten der Teilnehmenden gemäß der DSGVO finden sich unter A.21. der Auslobung zur Bekanntmachung in den Teilnahmeunterlagen.

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TEILNAHME

Von der Ausloberin werden aufgrund der Aufgabenstellung zwingend Landschaftsarchitekt:innen gefordert.

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WETTBEWERBSUNTERLAGEN

Die Bewerbungsunterlagen stehen uneingeschränkt und vollständig gebührenfrei zur Verfügung. Für die Kommunikation (Beantwortung von Rückfragen etc.) empfiehlt sich jedoch eine Registrierung auf der Vergabeplattform.

Die gesamte Auslobung sowie die in den Anlagen dieser Auslobung genannten Unterlagen werden in digitaler Form erst zum Beginn der Bearbeitung zum Herunterladen bereitgestellt. Zur Information im Bewerbungsverfahren ist der Teil A der Auslobung (Auslobung zur Bekanntmachung) in den Teilnahmeunterlagen zu finden.

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RÜCKFRAGEN

Eventuelle Rückfragen können für die Bewerbungsphase bis zum 31.05.2023 per E-Mail ausschliesslich über die Vergabeplattform gestellt werden.

Für die Bearbeitungsphase können Rückfragen bis zum 23.06.2023 gestellt werden. Diese werden schriftlich beantwortet und protokolliert. Das Protokoll wird Bestandteil der Auslobung.

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WEITERE BEARBEITUNG

Bei der Umsetzung des Projekts beabsichtigt die Ausloberin unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts die/den ersten Preisträger:in mit den Planungsleistungen der Leistungsphasen 1 bis 8 gemäß § 40 HOAI 2021, Honorarzone IV, stufenweise zu beauftragen,

- sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht,

- soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll,

- soweit die haushaltsrechtlichen Gegebenheiten erfüllt sind und

- soweit mindestens eines der teilnahmeberechtigten Büros, deren Wettbewerbsarbeit mit einem Preis ausgezeichnet wurde, eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistungen gewährleistet.

Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Die Beauftragung der jeweils nächsten Stufe kann nur beim Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung dieser Leistungen besteht nicht.

Im Falle einer Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Büros bis zur Höhe des zuerkannten Preises oder Anerkennung nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird (RPW 2013 § 8 Absatz 2).

Bekanntmachungs-ID: CXP4YZH6SNL