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  • DE-27472 Cuxhaven
  • 01/2024
  • Ergebnis
  • (ID 2-518413)

Neugestaltung der Deichstraße in Cuxhaven


 
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    Entscheidung 19.01.2024 Entscheidung
    Verfahren Nichtoffener Realisierungswettbewerb
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 10 - max. 13
    Gesetzte Teilnehmer: 3
    Tatsächliche Teilnehmer: 10
    Gebäudetyp Landschaft und Freiraum / Städtebauliche Projekte / Verkehr
    Art der Leistung Objektplanung Freianlagen / Objektplanung Verkehrsanlagen
    Sprache Deutsch
    Preisgelder/Honorare 52.000 EUR zzgl. USt.
    Auslober/Bauherr Stadt Cuxhaven, Cuxhaven (DE)
    Betreuer D&K drost consult GmbH, Hamburg (DE) Büroprofil
    Preisrichter Prof. Dr. Michael Koch, Prof. Irene Lohaus, Volker Rathje, Prof. Burkhard Wegener [Vorsitz] , Dankmar Alrutz
    Aufgabe
    Freiraum- und Verkehrsplanerischer Realisierungswettbewerb "Deichband Cuxhaven"

    Im Rahmen des Bundesprogramms Nationale Projekte des Städtebaus bekommt die Stadt Cuxhaven die Chance große Bausteine der innerstädtischen Verbindungsachsen entlang der Alten- und Neuen-Deichlinie neu zu verknüpfen. Ein Baustein des so genannten "Deichbands" ist die in diesem Wettbewerb betrachtete Deichstraße.
    Cuxhavens Deichstraße galt seit jeher als eine historisch bedeutsame Flaniermeile mit gutem Ausblick in die Werften und den Alten Hafen. Durch verschiedene bauliche Prozesse sowie der vorwiegenden Nutzung als Verkehrsstraße hat sich der Raum in den vergangenen Jahren stark verändert und an erheblicher Aufenthaltsqualität verloren. Zusammen mit dem Kreuzungsbereich am Slippen und dem Deichabschnitt an der Konrad-Adenauer-Allee, soll die Deichstraße nun neugestaltet werden und eine hochwertige Gestaltung erhalten. Um die Umgestaltung qualitativ zu verwirklichen, soll ein breiter Planungsprozess unter intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit laufen. Durch den ausgelobten Wettbewerb soll eine hohe Qualität der Gestaltung und innovative Ideen für diesen für Cuxhaven bedeutenden Stadtraum gefunden werden. Der Wettbewerb hat das Ziel die verloren gegangenen Bezüge wiederherzustellen und die angrenzenden Stadträume mit der Deichstraße zu verknüpfen.
    Im Rahmen der Landesgartenschau-Konzeption aus dem Jahr 2021 entstand die Idee des "Deichbands", welches über eine Länge von vier Kilometern die lückenhaft entwickelten Bereiche entlang der Elbemündung verknüpft und sich dabei in die vier Teilbereiche gliedert: die Grimmershörnbucht, der Bereich Am Slippen, die Deichstraße sowie das Deichfenster. Darüber hinaus soll das Deichband dazu beitragen wichtige stadträumliche Funktionsorte miteinander zu verflechten. Auf der vielfältig zu entwickelnden Achse sollen das kulturhistorisch bedeutende Schloss Ritzebüttel, der Cuxhavener Bahnhof und der Wasserturm als innerstädtische Bereiche mit dem Lotsenviertel, dem Alten Fischereihafen, der Alte Liebe, der Grimmershörnbucht sowie der Kugelbake mit dem Zenneck-Denkmal verbunden werden. Die Bereiche rund um den historischen Deich zwischen der Konrad-Adenauer-Allee und der Kugelbake sollen durch das Maßnahmenpaket einen räumlichen und zeitlichen Wandel erfahren. Die prägende Hafentradition sowie die maritime Geschichte Cuxhavens werden dabei wieder in den Vordergrund gerückt und nicht nur visuell wahrnehmbar, sondern auch erlebbar sein. In diesem Zusammenhang soll auch das Element des Wassers wieder stärker in den Raum eingebunden und durch Aussichtspunkte und Sichtbezüge erlebbar gemacht werden. Um die Flaniermeile wieder zu einem belebten und vielfältigen Durchgangs- und Begegnungsraum herauszubilden, soll der motorisierte Individualverkehr reduziert und die Nutzungsvielfalt gestärkt werden. Das Projekt kann somit auch als ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende in Cuxhaven betrachtet werden, indem der Fuß- und Radverkehr durch die Schaffung eines Platzbereichs, der an das Konzept der "weichen Separation" angelehnt ist, sowie durch durchgängig barrierearme Wegeverbindungen gefördert wird. Dabei werden auf eine integrierte Art und Weise auch Ziele der Klimaanpassung und Biodiversität angesprochen und ein ressourcenschonender Umgang bei der Realisierung beabsichtigt. Beispielsweise soll die Pflanzenvielfalt auf dem Deich erhöht und Materialien möglichst wiederverwendet werden.
    Mit dem Projekt sollen nicht nur künftig attraktive Frei- und Aufenthaltsräume entstehen, sondern ein neuer Anziehungspunkt für Besucher und die Menschen vor Ort entwickelt werden. Dadurch soll der Tourismus in Cuxhaven gefördert und der Einzelhandel sowie die Gastronomie gestärkt werden. Darüber hinaus sollen mit den Maßnahmen die Wohnlage in Cuxhaven verbessert und ein attraktiver Wohnstandort im Herzen der Stadt entwickelt werden. Dieser soll die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt stärken und neue Zielgruppen, wie zum Beispiel junge Familien und Einpersonen-Haushalte ansprechen.
    Im Allgemeinen handelt es sich um einen freiraumplanerischen Wettbewerb mit einem verkehrsplanerischen Anteil, bei dem großen Wert auf die Zusammenarbeit und die intensive Öffentlichkeitsbeteiligung gelegt wird. Bei der Realisierung ist geplant, die Konrad-Adenauer-Allee als 1. Bauabschnitt, die Deichstraße als 2. Bauabschnitt und den Platz am Slippen als 3. Bauabschnitt bis Ende 2026 abzuschließen.
    Für die Grimmershörnbucht wird im Anschluss zum hier beschriebenen Wettbewerb eine integrierte Marchbarkeitsstudie durchgeführt. Die dabei entwickelten Maßnahmen zum Küstenschutz sollen die besondere Situation zwischen technischem Bauwerk und freizeitlich genutztem Raum berücksichtigen.
    Die Kostenobergrenze der KG 500 für Freianlagen und Verkehrsflächen liegt bei 3,4 Mio. Euro (netto).
    Das Verfahren wird als nicht offener, einphasiger, freiraum- und verkehrsplanerischer Realisierungswettbewerb mit Teilnahmewettbewerb und nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren gem. VgV durchgeführt. Die Auslobung erfolgt gem. der Richtlinie für Planungswettbewerbe der RPW 2013. Das Verfahren ist anonym. Die Verfahrenssprache ist deutsch.
    Die Ausloberin lässt sich in der operativen Umsetzung dieses Verfahrens durch das Büro D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.
    Gesetzte Teilnehmer arbos Freiraumplanung GmbH, Hamburg mit Masuch & Olbrisch Ingenieurgesellschaft für das Bauwesen mbH, Oststeinbek
    KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung, Düsseldorf mit Angenvoort + Barth Partnerschaft, Krefeld
    nsp schonhoff schadzek depenbrock Landschaftsarchitekten Stadtplaner PartGmbB, Hannover mit SHP Ingenieure, Hannover
    Projektadresse DE-27472 Cuxhaven
    TED Dokumenten-Nr. 417230-2023
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  • Anzeigentext Ausschreibung

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    • Deutschland-Cuxhaven: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen

      2023/S 131-417230

      Wettbewerbsbekanntmachung

      Rechtsgrundlage:
      Richtlinie 2014/24/EU

      Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

      I.1)Name und Adressen
      Offizielle Bezeichnung: Stadt Cuxhaven
      Postanschrift: Rathausplatz 1
      Ort: Cuxhaven
      NUTS-Code: DE932 Cuxhaven
      Postleitzahl: 27472
      Land: Deutschland
      Kontaktstelle(n): Marco Lammers, stellv. Abteilungsleitung FB 5.1 Straßenbau und Verkehrsplanung
      E-Mail: MjEyQVVmV2MiQFVhYVlmZzRXaWxcVWpZYiJYWQ==
      Internet-Adresse(n):
      Hauptadresse: www.cuxhaven.de
      I.3)Kommunikation
      Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9V6G31/documents
      Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
      Offizielle Bezeichnung: D&K drost consult GmbH
      Ort: Hamburg
      NUTS-Code: DE600 Hamburg
      Land: Deutschland
      Kontaktstelle(n): Bereich Vergabe
      E-Mail: MjE2ZlViV1FSVTBUYl9jZB1TX15jZVxkHlRV
      Internet-Adresse(n):
      Hauptadresse: www.drost-consult.de
      Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4Y9V6G31
      I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
      Regional- oder Kommunalbehörde
      I.5)Haupttätigkeit(en)
      Allgemeine öffentliche Verwaltung

      Abschnitt II: Gegenstand

      II.1)Umfang der Beschaffung
      II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

      Freiraum- und Verkehrsplanerischer Realisierungswettbewerb "Deichband Cuxhaven"

      Referenznummer der Bekanntmachung: 5336.01 MV
      II.1.2)CPV-Code Hauptteil
      71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
      II.2)Beschreibung
      II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

      Im Rahmen des Bundesprogramms Nationale Projekte des Städtebaus bekommt die Stadt Cuxhaven die Chance große Bausteine der innerstädtischen Verbindungsachsen entlang der Alten- und Neuen-Deichlinie neu zu verknüpfen. Ein Baustein des so genannten "Deichbands" ist die in diesem Wettbewerb betrachtete Deichstraße.

      Cuxhavens Deichstraße galt seit jeher als eine historisch bedeutsame Flaniermeile mit gutem Ausblick in die Werften und den Alten Hafen. Durch verschiedene bauliche Prozesse sowie der vorwiegenden Nutzung als Verkehrsstraße hat sich der Raum in den vergangenen Jahren stark verändert und an erheblicher Aufenthaltsqualität verloren. Zusammen mit dem Kreuzungsbereich am Slippen und dem Deichabschnitt an der Konrad-Adenauer-Allee, soll die Deichstraße nun neugestaltet werden und eine hochwertige Gestaltung erhalten. Um die Umgestaltung qualitativ zu verwirklichen, soll ein breiter Planungsprozess unter intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit laufen. Durch den ausgelobten Wettbewerb soll eine hohe Qualität der Gestaltung und innovative Ideen für diesen für Cuxhaven bedeutenden Stadtraum gefunden werden. Der Wettbewerb hat das Ziel die verloren gegangenen Bezüge wiederherzustellen und die angrenzenden Stadträume mit der Deichstraße zu verknüpfen.

      Im Rahmen der Landesgartenschau-Konzeption aus dem Jahr 2021 entstand die Idee des "Deichbands", welches über eine Länge von vier Kilometern die lückenhaft entwickelten Bereiche entlang der Elbemündung verknüpft und sich dabei in die vier Teilbereiche gliedert: die Grimmershörnbucht, der Bereich Am Slippen, die Deichstraße sowie das Deichfenster. Darüber hinaus soll das Deichband dazu beitragen wichtige stadträumliche Funktionsorte miteinander zu verflechten. Auf der vielfältig zu entwickelnden Achse sollen das kulturhistorisch bedeutende Schloss Ritzebüttel, der Cuxhavener Bahnhof und der Wasserturm als innerstädtische Bereiche mit dem Lotsenviertel, dem Alten Fischereihafen, der Alte Liebe, der Grimmershörnbucht sowie der Kugelbake mit dem Zenneck-Denkmal verbunden werden. Die Bereiche rund um den historischen Deich zwischen der Konrad-Adenauer-Allee und der Kugelbake sollen durch das Maßnahmenpaket einen räumlichen und zeitlichen Wandel erfahren. Die prägende Hafentradition sowie die maritime Geschichte Cuxhavens werden dabei wieder in den Vordergrund gerückt und nicht nur visuell wahrnehmbar, sondern auch erlebbar sein. In diesem Zusammenhang soll auch das Element des Wassers wieder stärker in den Raum eingebunden und durch Aussichtspunkte und Sichtbezüge erlebbar gemacht werden. Um die Flaniermeile wieder zu einem belebten und vielfältigen Durchgangs- und Begegnungsraum herauszubilden, soll der motorisierte Individualverkehr reduziert und die Nutzungsvielfalt gestärkt werden. Das Projekt kann somit auch als ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende in Cuxhaven betrachtet werden, indem der Fuß- und Radverkehr durch die Schaffung eines Platzbereichs, der an das Konzept der "weichen Separation" angelehnt ist, sowie durch durchgängig barrierearme Wegeverbindungen gefördert wird. Dabei werden auf eine integrierte Art und Weise auch Ziele der Klimaanpassung und Biodiversität angesprochen und ein ressourcenschonender Umgang bei der Realisierung beabsichtigt. Beispielsweise soll die Pflanzenvielfalt auf dem Deich erhöht und Materialien möglichst wiederverwendet werden.

      Mit dem Projekt sollen nicht nur künftig attraktive Frei- und Aufenthaltsräume entstehen, sondern ein neuer Anziehungspunkt für Besucher und die Menschen vor Ort entwickelt werden. Dadurch soll der Tourismus in Cuxhaven gefördert und der Einzelhandel sowie die Gastronomie gestärkt werden. Darüber hinaus sollen mit den Maßnahmen die Wohnlage in Cuxhaven verbessert und ein attraktiver Wohnstandort im Herzen der Stadt entwickelt werden. Dieser soll die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt stärken und neue Zielgruppen, wie zum Beispiel junge Familien und Einpersonen-Haushalte ansprechen.

      Im Allgemeinen handelt es sich um einen freiraumplanerischen Wettbewerb mit einem verkehrsplanerischen Anteil, bei dem großen Wert auf die Zusammenarbeit und die intensive Öffentlichkeitsbeteiligung gelegt wird. Bei der Realisierung ist geplant, die Konrad-Adenauer-Allee als 1. Bauabschnitt, die Deichstraße als 2. Bauabschnitt und den Platz am Slippen als 3. Bauabschnitt bis Ende 2026 abzuschließen.

      Für die Grimmershörnbucht wird im Anschluss zum hier beschriebenen Wettbewerb eine integrierte Marchbarkeitsstudie durchgeführt. Die dabei entwickelten Maßnahmen zum Küstenschutz sollen die besondere Situation zwischen technischem Bauwerk und freizeitlich genutztem Raum berücksichtigen.

      Die Kostenobergrenze der KG 500 für Freianlagen und Verkehrsflächen liegt bei 3,4 Mio. Euro (netto).

      Das Verfahren wird als nicht offener, einphasiger, freiraum- und verkehrsplanerischer Realisierungswettbewerb mit Teilnahmewettbewerb und nachgeschaltetem Verhandlungsverfahren gem. VgV durchgeführt. Die Auslobung erfolgt gem. der Richtlinie für Planungswettbewerbe der RPW 2013. Das Verfahren ist anonym. Die Verfahrenssprache ist deutsch.

      Die Ausloberin lässt sich in der operativen Umsetzung dieses Verfahrens durch das Büro D&K drost consult GmbH, Hamburg, unterstützen und beratend begleiten.

      II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
      Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

      Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

      III.1)Teilnahmebedingungen
      III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

      Insgesamt sollen 13 Büros an dem Wettbewerb teilnehmen. Drei der dreizehn Büros wurden von der Ausloberin im Vorfeld des Wettbewerbs als Teilnehmer gesetzt. Die übrigen zehn sollen im Rahmen des vorgeschalteten Bewerbungsverfahrens per Losziehung ermittelt werden. Die Losziehung erfolgt durch eine unabhängige Stelle.

      Für die Teilnahme am Bewerbungsverfahren ist zwingend der vorgegebene Bewerbungsbogen zu verwenden.

      Jeder Bewerber, jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft bzw. jeder Unterauftragnehmer darf nur eine Bewerbung einreichen. Mehrfachbeteiligungen in personell identischer Form sind nicht zulässig. Mehrfachbewerbungen oder Mehrfachteilnahmen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern einer Arbeitsgemeinschaft führen zum Ausschluss aller Beteiligten. Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen, und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind.

      Für die Zulassung zum Wettbewerbsverfahren muss neben formalen Kriterien (siehe Dokument "Bewerberbogen") die folgenden Mindestanforderungen zwingend erfüllt werden:

      4 - Eigenerklärung über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von mind. 1.500.000 EUR und für sonstige Schäden von mind. 200 000 EUR (jeweils 2-fach maximiert).

      5 - Für den Leistungsbereich der Freianlagen gem. §§ 38 HOAI: Nachweis (Kammereintrag) der Erlaubnis zur Berufsausübung des für die Erbringung der Freianlagenplanung gem. §§ 38 HOAI Verantwortlichen: Landschaftsarchitekt gem. § 75 (1) VgV.

      6 - Für den Leistungsbereich der Verkehrsanlagen gem. §§ 45 HOAI: Nachweis (Kopie der Abschlussurkunde oder des Abschlusszeugnisses) über ein abgeschlossenes Studium im Bereich Bauingenieurwesen mit der Vertiefung Planung von Verkehrsanlagen.

      Für die Zulassung zum Verhandlungsverfahren im Anschluss an den Wettbewerb müssen die folgenden Eignungskriterien erfüllt werden:

      Nachweis über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von mind. 3.000.000 EUR und für sonstige Schäden von mind. 2.500.000 EUR (jeweils 2-fach maximiert).

      Für den Leistungsbereich Freianlagen gem. §§ 38 HOAI

      Erklärung über einen Jahresumsatz von mind. 250.000 EUR (netto) für den Leistungsbereich der Freianlagen gem. §§ 38 HOAI im Durchschnitt der vergangenen drei Geschäftsjahre.

      Erklärung über die Beschäftigtenanzahl von mind. 3 festangestellten Landschaftsarchitekten bzw. Absolventen der Fachrichtung Landschaftsarchitektur/-planung im Durchschnitt der vergangenen drei Geschäftsjahre .

      Für den Leistungsbereich Verkehrsanlagen gem. §§ 45 HOAI

      Erklärung über einen Jahresumsatz von mind. 150.000 EUR (netto) für den Leistungsbereich der Verkehrsanlagen gem. §§ 45 HOAI im Durchschnitt der vergangenen drei Geschäftsjahre.

      Erklärung über die Beschäftigtenanzahl von mind. 2 festangestellten Absolventen der Fachrichtung Verkehrsplanung oder Bauingenieurwesen im Durchschnitt der vergangenen drei Geschäftsjahre.

      III.2)Bedingungen für den Auftrag
      III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
      Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
      Beruf angeben:

      Als Berufsqualifikation wird gem. § 75 (1) VgV der Beruf Landschaftsarchitekt für die Leistungen gem. §§ 38 HOAI gefordert.

      Als Berufsqualifikation für den Bereich Verkehrsplanung wird der Beruf Bauingenieur (mit Vertiefung Planung von Verkehrsanlagen) für die Leistungen gem. §§ 45 HOAI gefordert.

      Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe verantwortliche Berufsangehörige gemäß vorangegangenen Sätzen benennen.

      Landschaftsarchitekten können nur gemeinsam mit Verkehrsplanern als Teilnehmergemeinschaft teilnehmen. Die Ausloberin sieht zwingend eine Zusammenarbeit beider Fachdisziplinen vor. Die Federführung soll von der Fachdisziplin Landschaftsarchitektur übernommen werden.

      Stadtplaner können am Verfahren teilnehmen, sind aber zur Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten und Verkehrsplanern zugelassen.

      Abschnitt IV: Verfahren

      IV.1)Beschreibung
      IV.1.2)Art des Wettbewerbs
      Nichtoffen
      Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 10
      IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
      arbos Freiraumplanung GmbH, Hamburg mit Masuch & Olbrisch Ingenieurgesellschaft für das Bauwesen mbH, Oststeinbek
      KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung, Düsseldorf mit Angenvoort + Barth Partnerschaft, Krefeld
      nsp schonhoff schadzek depenbrock Landschaftsarchitekten Stadtplaner PartGmbB, Hannover mit SHP Ingenieure, Hannover
      IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

      Die Beurteilung des Wettbewerbsergebnisses erfolgt nach den Kriterien:

      LEITIDEE/KONZEPT

      Entwurfsidee/ Leitgedanke

      Flexibilität des Konzeptes

      Gestaltung

      Einbindung in die Umgebung, Zusammenhang Hafen - Lotsenviertel

      Umgang mit dem Bestand

      Einbindung in die Umgebung

      Gestalterische Qualität des Entwurfs

      Funktionale Qualität des Entwurfs

      Städtebauliche Qualität und Freiraumgestaltung

      Aufenthaltsqualität

      Einbindung/Anknüpfung Radwegenetz

      Denkmalpflegerischer Ansatz

      Stadtökologie

      Materialität/ Nutzbarkeit

      Einbindung in den historischen Kontext

      FUNKTION

      Leistungs- und Programmerfüllung, Einhaltung vorgegebener Rahmenbedingungen

      Gliederung, Orientierbarkeit und Übersichtlichkeit

      Nutzungskonzept

      Räumlich-gestalterisches und räumlich-funktionales Konzept bezogen auf unterschiedliche Nutzergruppen

      Erschließung und Durchwegung

      Barrierefreiheit

      Umsetzung der Planung in Bauabschnitten

      Wirtschaftlichkeit

      Einhaltung der vorgegebenen Kosten

      Folgekosten für Pflege und Unterhaltung

      Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.

      Das Preisgericht kann weitere Kriterien für die Beurteilung entwickeln.

      IV.2)Verwaltungsangaben
      IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
      Tag: 07/08/2023
      Ortszeit: 14:00
      IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
      IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
      Deutsch
      IV.3)Preise und Preisgericht
      IV.3.1)Angaben zu Preisen
      Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
      Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

      Die Ausloberin stellt die Wettbewerbssumme von insgesamt 52.000, - Euro (netto) bereit. Die Aufteilung der Gesamtsumme ist wie folgt vorgesehen:

      1. Preis (50%) 24.000,- Euro (netto)

      2. Preis (30%) 14.400,- Euro (netto)

      3. Preis (20%) 9.600,- Euro (netto)

      2 Anerkennungen mit je 2.000,- Euro (netto)

      Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere Aufteilung der Wettbewerbssumme vorzunehmen.

      Bezüglich des Rechts zur Nutzung der Wettbewerbsarbeiten und des Urheberrechtsschutzes der Teilnehmer gilt § 8 Abs. 3 RPW.

      Die eingereichten Unterlagen der mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichneten Arbeiten werden Eigentum des Auslobers. Nicht prämierte Arbeiten werden von der Ausloberin nur auf Anforderung der Teilnehmer, die innerhalb von 4 Wochen nach Zugang des Protokolls eingegangen sein muss, zurückgesandt. Erfolgt keine Anforderung innerhalb dieser Frist, erklärt damit der Teilnehmer, auf sein Eigentum an der Wettbewerbsarbeit zu verzichten. Im Übrigen erfolgt eine Versendung durch die Ausloberin nur, wenn die Teilnehmer eine geeignete Verpackung mit abgegeben haben.

      IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
      IV.3.3)Folgeaufträge
      Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
      IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
      Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: ja
      IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
      Die Besetzung des Preisgerichts wird mit dem Versand der Wettbewerbsunterlagen bekannt gegeben.

      Abschnitt VI: Weitere Angaben

      VI.3)Zusätzliche Angaben:

      Für die Teilnahme am Teilnahmewettbewerb ist zwingend der vorgegebene Bewerbungsbogen zu verwenden. Dieser ist vollständig auszufüllen, in Textform zu unterschreiben und mit den geforderten Nachweisen fristgerecht über die bekanntgegebene Vergabeplattform einzureichen. Bewerbungen, die nach dem unter IV.2.2) genannten Termin eingehen, werden nicht berücksichtigt. Bewerbungen per E-Mail, Fax oder Post sind nicht zulässig.

      Die Bewerbungsunterlagen stehen auf der bekanntgegebenen Vergabeplattform für einen uneingeschränkten und gebührenfreien Zugang zum Download bereit. Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post.

      Fragen während der Bewerbungsphase sind ausschließlich über das Kommunikationstool der bekanntgegebenen Vergabeplattform zu stellen.

      Detaillierte Angaben zum Teilnahmewettbewerb und zu den einzureichenden Bewerbungsunterlagen sind den Dokumenten "Verfahrenshinweise" und "Bewerbungsbogen" zu entnehmen. Die genannten Dokumente sind zwingend zu berücksichtigen!

      Die zu vergebenden Leistungen bestehen aus:

      Freianlagen gem. §§ 38 HOAI:

      - Leistungsphasen 2-4 der Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI;

      - Leistungsphasen 5-9 der Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI als optionale Beauftragung (ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen);

      - Optionale Besondere Leistungen durch Bestimmung des AG (ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen).

      Leistungsbereich Verkehrsanlagen gem. §§ 45 HOAI:

      - Leistungsphasen 2-4 der Verkehrsanlagen gem. § 47 HOAI;

      - Leistungsphasen 5-9 der Verkehrsanlagen gem. § 47 HOAI als optionale Beauftragung (ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen);

      - Optionale Besondere Leistungen durch Bestimmung des AG (ggf. in noch vom AG festzulegenden Stufen).

      Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die Umsetzung des Wettbewerbsentwurfs ab. Die Ausloberin wird der Empfehlung des Preisgerichts folgen und nach Verhandlungen mit den zur Beauftragung empfohlenen Preisträgern die Planungsleistungen, mindestens die LPH 2-4 und optional die LPH 5-9, an diese übertragen,

      - sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht, insbesondere

      - soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert werden soll,

      - soweit mindestens einer der teilnahmeberechtigten Wettbewerbsteilnehmer, dessen Wettbewerbsarbeit mit einem Preis ausgezeichnet wurde, eine einwandfreie Ausführung der zu übertragenden Leistungen gewährleistet.

      Beabsichtigt durch die Ausloberin ist eine Beauftragung der LPH 1-9. Die Beauftragung der LPH 6-9 steht in Abhängigkeit einer positiven baufachlichen Prüfung und Fördermittelfreigabe durch den Fördermittelgeber.

      Nur für den Fall, dass wichtige Gründe gegen eine der Preisgerichtsempfehlung entsprechende Beauftragung sprechen sollten, werden gemäß VgV Verhandlungen mit sämtlichen Preisträgern des Wettbewerbs aufgenommen.

      Sofern diese wichtigen Gründe eintreten und mit allen Preisträgern verhandelt wird, wird nach Abschluss des Wettbewerbsverfahrens gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Dazu werden alle Preisträger des Wettbewerbs zur Abgabe eines Honorarangebots aufgefordert (Erstangebot), zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen und anschließend zur Abgabe eines finalen Angebots aufgefordert. Das Wettbewerbsergebnis fließt in dem Fall mit 45 % in die Bewertung mit ein.

      Die Ausloberin behält sich vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben (vgl. § 17 (11) VgV).

      Der Wettbewerbsausschuss der Architektenkammer Niedersachsen hat für den Wettbewerb die Registrierungsnummer Nr. 214-32-23/08 vergeben.

      Voraussichtliche Termine des Verfahrens:

      Bekanntmachung: 26 KW 2023; Versand Auslobung: 37. KW 2023; schriftliche Rückfragen: 38. KW 2023; Rückfragenkolloquium: 39. KW, Abgabe Arbeiten: 47. KW 2023; Preisgericht: 50/51. KW 2023.

      Die finale Terminschiene wird allen Wettbewerbsteilnehmern mit Aufforderung zur Teilnahme am Wettbewerb mitgeteilt.

      Die Ausloberin weist darauf hin, dass es sich bei dem dargestellten Verfahrensablauf und dem voraussichtlichen Zeitplan lediglich um eine vorläufige Planung handelt und sich die Ausloberin vorbehält, von dem zeitlichen und sachlichen Ablauf abzuweichen. Die genannten Termine sind dementsprechend ebenfalls vorläufig und stehen unter dem Vorbehalt der Änderung.

      Falls es zu Änderungen des Verfahrens kommen sollte, so erfolgen diese transparent und diskriminierungsfrei. Die Ausloberin würde die Teilnehmer hierüber rechtzeitig informieren.

      Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail.

      Bekanntmachungs-ID: CXP4Y9V6G31

      VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
      VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
      Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Niedersachsen beim Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung
      Postanschrift: Auf der Hude 2
      Ort: Lüneburg
      Postleitzahl: 21339
      Land: Deutschland
      E-Mail: MjEwbFtoXVdYW2FXY2NbaDZjbSRkX1taW2hpV1leaVtkJFpb
      Fax: +49 4131152943
      VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
      Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

      Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 - 4 GWB unzulässig, soweit

      1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat;

      2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;

      3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;

      4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

      VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
      06/07/2023
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 11.07.2023
Ergebnis veröffentlicht 09.02.2024
Zuletzt aktualisiert 09.02.2024
Wettbewerbs-ID 2-518413 Status Kostenpflichtig
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