Wohnbaukonzept Mikrohaussiedlung Wüllen-Nord in Ahaus

Die Stadt Ahaus beabsichtigt im Zuge der Wohnbauentwicklung im Norden des Ortsteils Wüllen die Bereitstellung eines Grundstücks für den Bau von Mikrohäusern. Vor dem Hintergrund des voraussehbaren Wohnbedarfs der ortsansässigen Bevölkerung im Ortsteil Wüllen ist die weitere Bereitstellung von Wohnbauland erforderlich. Auf dem Gelände nördlich des Kaikhoffs Weges soll daher u.a. auf eine Mikrohaussiedlung, als mögliche alternative Wohnform, entstehen.

Der Wunsch der Menschen nach einer alternativen Wohnform verbreitet sich auch in ländlichen Gegenden. Weniger Grundstück, weniger Wohnfläche, weniger Konsum, mehr Gemeinschaft - bewusster Leben - so kann man die Anforderungen, der zukünftigen Mikrohaus-Bewohner*innen zusammenfassen. Das Gefühl mehr Verantwortung für seine Umwelt und die Gesellschaft zu übernehmen beschreibt den heutigen Zeitgeist. Das Bewusstsein, dass jeder etwas tun muss ist allgegenwärtig und öffnet auch Wege für neue Wohnformen. Diese Art des Lebens spricht in erster Linie Junge, Ältere und Einzelpersonen an und ist weniger auf Familien ausgerichtet.

Im Bebauungsplan aus dem Jahr 2023 wurde die zu beplanende Fläche bereits als Sondergebiet - Tiny - festgesetzt.
Die Festsetzung im Bebauungsplan dient lediglich als "Platzhalter". Ein detailliertes städtebauliches Konzept für die Mikrohaussiedlung fehlt jedoch bislang. Um das städtebauliche Konzept möglichst zielgenau auf die Wohnbedürfnisse der künftigen Nutzer abzustimmen, ist vorgesehen, das städtebauliche Konzept und die Grundstücksvergabe im Rahmen einer Konzeptvergabe auszuschreiben.

Hierbei soll ein/e geeignete/r Investor*in unter Einbeziehung eines/einer Architekten/Architektin für die Durchführung dieser Bauaufgabe gefunden werden.
Erwartet wird ein qualitätvolles, städtebauliches und architektonisches Gesamtkonzept, welches dem Ort angemessen ist und den Umgebungscharakter unter Berücksichtigung der vorgegebenen Parameter weiterentwickelt.