Architekten- und Ingenieurleistungen für die folgende Maßnahme: Abbruch und Neubau Grundschule Augustastraße inkl. 1-fach Sporthalle [Solingen]

Die Stadt Solingen beabsichtigt Architekten- und Ingenieurleistungen für den Abbruch und Neubau der Grundschule Augustastraße zu vergeben. Für das Projekt wurde zunächst eine Machbarkeitsstudie in 6 Varianten erstellt. Die Stadt Solingen hat sich für die Variante A-6 entschieden. Es soll ein Neubau einer 4-zügigen Grundschule mit unterirdischer 1-fach Sporthalle entstehen. Die übrigen Varianten sind nicht baugenehmigungsfähig und wurden deshalb verworfen. Für das Gelände gibt es keinen Bebauungsplan, erforderlich ist die Einbindung nach § 34 BauGB in die Umgebungsbebauung. Projektziel ist die Realisierung eines zeitgemäßen, aber auch zukunftsfähigen Schulstandortes, der den vielfältigen Anforderungen an den Ort "Schule" als Lebensort gerecht wird. Ein Raumprogramm wurde bereits mit der Schulverwaltung im Rahmen einer Pädagogischen Studie erarbeitet. Im Zuge der Grundlagenermittlung soll dies nochmals verifiziert und ggf. überarbeitet werden. Gewünscht ist ein differenziertes Ensemble dennoch gebildet aus klar gegliederten Haus- und Clustereinheiten. Eine modulartige Strukturierung soll eine Bauweise mit einem gewissen Grad an Vorfertigung erleichtern. Nachhaltigkeitsaspekte sollen sowohl in der Entwurfs-, in der Ausführungsphase als auch in der Nutzungs- und ggf. Rückbauphase berücksichtigt werden. Die Gesamtkosten (KG 200 - 600) werden auf Grundlage der durchgeführten Machbarkeitsstudie indexiert (Baukostenindex 2021) auf rund 23,6 Mio. Euro / brutto beziffert. Die Inbetriebnahme ist bis zum Beginn des Schuljahrs 2028 / 2029 vorgesehen. Die genaue Terminplanung wird gemeinsam in der Leistungsphase 3 abgestimmt. . Der Auftrag umfasst freiberufliche Planungsleistungen. Folgende Leistungen sollen vergeben werden: - Objektplanung Gebäude (Leistungsphasen 1 - 9 gem. HOAI § 34 i. V. m. Anlage 10) - inkl. Abbruchplanung; - Objektplanung Innenräume - Möblierungsplanung (Leistungsphasen 1 - 9 gem. HOAI § 34 i. V. m. Anlage 10); - Schadstoffsanierung (Leistungsphasen 2 - 8 in Anlehnung an HOAI § 34); - Freianlagenplanung (Leistungsphasen 1 - 9 gem. HOAI § 39 i. V. m. Anlage 11); - Objektplanung Ingenieurbauwerke - Wasserversorgung / Abwasserentsorgung (Leistungsphasen 1 - 9 gem. HOAI § 43 i. V. m. Anlage 12) sowie örtliche Bauüberwachung (Besondere Leistung); - Objektplanung Ingenieurbauwerke - Stützbauwerke (Leistungsphasen 1 - 9 gem. HOAI § 43 i. V. m. Anlage 12) sowie örtliche Bauüberwachung (Besondere Leistung); - Tragwerksplanung (Leistungsphasen 1 - 6 gem. HOAI § 51 i. V. m. Anlage 14, inkl. Konstruktiver Brandschutz) - inkl. Abbruchstatik; - Tragwerksplanung für Ingenieurbauwerke (Leistungsphasen 1 - 6 gem. HOAI § 51 i. V. m. Anlage 14); - Technische Ausrüstung (Leistungsphasen 1 - 9 gem. HOAI § 55 i. V. m. Anlage 15, Anlagengruppen 1 - 8 [ALG 7: Küchenplanung (Mensa, Teeküche) und Nutzung der Mensa zu Veranstaltungen Bühnentechnikplanung]); - Bauphysik - Wärmeschutz und Energiebilanzierung gem. HOAI; - Bauphysik - Bauakustik / Schallschutz gem. HOAI; - Bauphysik - Raumakustik gem. HOAI; - Brandschutz; - Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Koordination; - Prüfstatik (nicht im Angebotsformblatt abgefragt); - Ökologische Baubegleitung. Die geforderten Leistungen orientieren sich an den Leistungsbildern der HOAI und des AHO. Der Auftraggeber behält sich eine stufenweise Beauftragung vor. Im Rahmen der Leistungsphase 2 sind verschiedene Bauformen und verschiedene Energiestandards (mind. KFW 40 Standard) hinsichtlich Bau- und Folgekosten zu betrachten. Der Auftraggeber plant die Maßnahme mit hohem Vorfertigungsgrad (GU-Vergabe mit Funktionaler Leistungsbeschreibung). Die Grundleistungen der betroffenen Leistungsphasen werden entsprechend reduziert. Trotzdem behält sich der AG vor die Bauleistungen gewerkeweise zu vergeben. In diesem Fall erfolgt eine entsprechende Anpassung in der Bewertung der Leistungsphasen.