VgV Fachplanung TGA/Elektro - Kindertagesstätte Lehmgrube Ditzingen

Die Stadt Ditzingen beabsichtigt den Neubau einer 5-gruppigen
Kindertagesstätte auf dem ca. 2.580 m² großen Grundstück „An der Lehmgrube“ am
Ortsrand Ditzingens. Hierzu wurde ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Aktuell
werden die Verhandlungen mit den Preisträgern durchgeführt. Vorgesehen ist ein kompaktes, winkelförmiges und 2-geschossiges Gebäude für zwei Krippengruppen (U3) mit insgesamt 20 Kindern und drei Kindergartengruppen (Ü3) mit insgesamt 65 Kindern. Es ist ein Neubau in Holzbauweise bzw. Holzhybridbauweise vorgesehen. Die Besonderheit der Aufgabe stellt die Einbindung der Neubebauung in den städtebaulichen Kontext mit der angrenzenden kleinteiligen Wohnbebauung und der Flüchtlingseinrichtung dar sowie Begrenzung durch den begrünten Lärmschutzwall. Die Ortsrandlage bietet Ausblicke auf weitläufige landwirtschaftliche Flächen.

Für die Leistungen der Fachplanung TGA gem. §§ 53, 55 HOAI ALG 4+5, optional 6 (Elektro), LPH 1-8+9 wird ein geeignetes Ingenieurbüro gesucht.
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. In der ersten Stufe werden die Leistungsphasen 1-3 beauftragt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die weitere Beauftragung der jeweils nachfolgenden Leistungsstufe.
Die Fachplanung TGA (HLS) ist Gegenstand einer separaten Auftragsbekanntmachung.

Für die Leistungen der Fachplanung TGA gem. §§ 53, 55 HOAI ALG 4+5, optional 6 (Elektro), LPH 1-8+9 wird ein geeignetes Ingenieurbüro gesucht.
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. In der ersten Stufe werden die Leistungsphasen 1-3 beauftragt.
Es besteht kein Rechtsanspruch auf die weitere Beauftragung der jeweils nachfolgenden Leistungsstufe.
Die Fachplanung TGA (HLS) ist Gegenstand einer separaten Auftragsbekanntmachung.

Die Referenzkosten der Kostengruppen 300+400 netto für den Neubau werden auf ca.4,3 Mio.€ geschätzt, die tatsächlichen Kosten werden mit der Planung ermittelt. Die Stadt Ditzingen strebt Fördergelder für Kommunen an. Diesbezüglich sollen die Anforderungen des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus“ (QNG-PLUS) bei der weiteren Planung berücksichtigt werden. Eine Unterstützung bei den möglichen Zertifizierungsmaßnahmen ist erwünscht.
Geplanter zeitlicher Ablauf: Planungsbeginn nach Vertragsabschluss, geplante Fertigstellung 2027.
Im Planungsgebiet befinden sich20-KV-Erdkabel, 0,4-kV Erdkabel der Netze BW. Diese Kabel liegen in der Regel in einer Tiefe von ca. 0,6 – 0,8 m. Bei Arbeiten in der Nähe der Kabel ist zuvor deren Lage anhand der Kabellagepläne zu bestimmen und durch Suchschlitze in Handaushub
festzustellen. Die ausführende Tiefbaufirma ist verpflichtet, vor Baubeginn eine Kabelauskunft bei Netze BW einzuholen. Die Versorgung des Gebietes mit Gas, Strom und Wasser ist durch Anschluss an vorhandene Versorgungsleitungen problemlos möglich. Die Leitungen verlaufen im südlichen Randbereich des Baugrundstücks entlang der Straße „An der Lehmgrube“. Die Abwasserleitung der benachbarten Flüchtlingseinrichtung liegt zum Teil außerhalb des Baufensters auf dem Wettbewerbsgrundstück. Dies ist sowohl im Lageplan als auch den Leitungsplänen zu entnehmen. Die Entwässerungsleitung kann auch in begründeten Fällen verlegt werden.
Die Leitungspläne werden in der 2. Phase zur Verfügung gestellt. Ziel ist, dass ein möglichst hoher Anteil erneuerbarer Energien für die Bedarfsdeckung bereitgestellt werden kann. Die geltenden europäischen Vorgaben zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden sind nach dem GEG umzusetzen. Zusätzlich schreibt das Klimaschutzgesetz BW zwingend für neue Nichtwohngebäude mit Bauantrag ab 1.1.2022 die Nutzung der Solarenergie durch Photovoltaikanlagen (alternativ Solarthermie) vor. Diese sollen sich gestalterisch in den Baukörper oder die Dachhaut integrieren. Bei Vorgaben zur Dachbegrünung sollen beide bestmöglich in Einklang gebracht werden.
Für den Neubau der Kita werden nun mittels Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb Fachplaner für TGA/ HLS, für Tragwerksplanung, sowie Projektsteuerung und Freianlagen jeweils mittels Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb gesucht.
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen.
Die Verhandlungsgespräche finden voraussichtlich am 30.04. und 03.05.2024 statt.