Dem Landkreis Ravensburg bietet sich mit der Neustrukturierung der Gewerblichen Schule Ravensburg, eine Chance sowohl in architektonischer, ökologischer als auch pädagogischer Hinsicht eine nachhaltige Schule für die Zukunft zu errichten. ///
Gegenstand des Wettbewerbs sind Leistungen nach HOAI für die Realisierung der Neubau-, Umbau-, Erweiterungs- und Sanierungsmaßnahmen der Gewerblichen Schule, Ravensburg. Das Bauvorhaben soll in Bauabschnitten im laufenden Betrieb möglichst ohne Interimslösung über mehrere Jahre realisiert werden.
Das Parkhaus ist als Ideenteil und die Sporthalle mit entsprechendem Freiraum als städtebaulicher und landschaftsplanerischer Ideenteil vorgesehen.///
Der Wettbewerb ist als einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb mit Ideenteil, vorgeschaltetem Auswahlverfahren und mit 30 Teilnehmern ausgelobt. Der Auslober wählt 7 Teilnehmer vorab aus. Das Verfahren ist anonym.///
Zur Teilnahme berechtigt sind natürliche Personen, interdisziplinäre Bewerber oder interdisziplinäre Bewerbergemeinschaften, die die fachlichen Voraussetzungen erfüllen. Fachliche Voraussetzung sind die Berechtigungen zur Führung der folgenden Berufsbezeichnungen gemäß Rechtsvorschrift des Herkunftsstaates: Architekt*in und Landschaftsarchitekt*in.
Die Benennung der Landschaftsarchitekten erfolgt spätestens bis zum 11.03.2024. Landschaftsarchitekten müssen keine Referenzen nachweisen.
Geplante Termine und zusätzliche Angaben entnehmen Sie bitte der Kurzinformation.

Dem Landkreis Ravensburg bietet sich mit der Neustrukturierung der Gewerblichen Schule Ravensburg, eine Chance sowohl in architektonischer, ökologischer als auch pädagogischer Hinsicht eine nachhaltige Schule für die Zukunft zu errichten. Für diesen Bereich an der nördlichen Gemarkungsgrenze der Stadt Ravensburg, wurde im Vorfeld ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt dessen Inhalte im Rahmenplan „Rahmenplan Schul- und Verwaltungsquartier“ mit dem Stand vom 28.09.2022 zusammengefasst wurde.///
Die Gewerbliche Schule Ravensburg gehört zu den größten und differenziertesten Schulzentren im Regierungsbezirk Tübingen. Der neue Campus der Gewerblichen Schule bietet Ausbildungsplätze für rund 2.170 SchülerInnen in Teil- und Vollzeit. Die Programmfläche (Hauptnutzfläche) der Gewerblichen Schule Ravensburg wurde mit ca. 21.000 m² ermittelt. ///
Die Gewerbliche Schule Ravensburg ist stark gegliedert und besteht derzeit aus insgesamt 10 Bauteilen. Aufgrund der umfangreichen beruflichen Ausbildungsmöglichkeiten verfügt die Schule über zahlreiche Spezialwerkstätten, die zu unterschiedlichen Zeiträumen entstanden sind und sich über mehrere Gebäudekomplexe verteilen. Insgesamt ist die Schule weitläufig angelegt und verwinkelt. Die Wege der SchülerInnen und Lehrer/innen sind oft lang. Um die Fläche für das deutlich erweiterte Schulraumprogramm zu erhalten, soll ein Teil des Gebäudebestandes rückgebaut werden.///
Aufgabe des Wettbewerbs ist die Reorganisation und Erweiterung des Gebäudebestandes auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück. Zudem soll der Neubau des Parkhauses als Ideenteil sowie der Neubau der Sporthalle in einem städtebaulichen Ideenteil geprüft werden. Das Parkhaus soll an zentraler Stelle eine wichtige städtebauliche und funktionale Aufgabe übernehmen.///
Das Bauvorhaben soll in mehreren Bauabschnitten realisiert werden. Bei der Etappierung der Gewerblichen Schule Ravensburg gilt es zu beachten, dass alle Neustrukturierungs- und Erweiterungsmaßnahmen im laufenden Schulbetrieb stattfinden und möglichst auch unabhängig voneinander realisiert werden. Auf Interimslösungen soll möglichst verzichtet werden. Die Realisierung des Schulcampus wird sich über einige Jahre erstrecken, dabei wird die zeitliche Entwicklung in enger Beziehung zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stehen.
Bestandteil der Wettbewerbsaufgabe ist auch die Planung der Freianlagen. Grundlage hierfür ist der Städtebauliche Rahmenplan Schul- und Verwaltungsquartier (Anlage 01), der über das gesamte Quartier fließende Parklandschaft als verbindendes Element beschreibt. Nicht nur den Menschen, auch der Tier- und Pflanzenwelt sollen Freiräume zur ungestörten Entfaltung angeboten werden. An der Gartenstraße ist ein Aufenthaltsbereich vorzusehen, der einerseits einen Übergang zur Edith-Stein-Schule darstellt, andererseits den Auftakt zur Gewerbliche Schule bildet. An diesem Aufenthaltsbereich sollen auch die Sporthalle und das Parkhaus verortet sein.///
Das neue Schul- und Verwaltungsquartier soll ein Leuchtturmprojekt für Klimaschutz und Biodiversität mit einem innovativen, städtebaulichen Konzept sein. Insgesamt soll ein funktionales und modernes Schul- und Verwaltungsquartier entstehen, das von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung und Zukunftsfähigkeit des Landkreises ist. ///
Ziel des Wettbewerbs ist es, für diesen Standort ein qualitätsvolles, angemessenes wirtschaftliches und nachhaltiges Schulensemble zu erhalten, das auf die städtebaulichen und funktionalen Anforderungen sensibel antwortet und den Gebäude- und Freiraumbestand entsprechend berücksichtigt. Dabei sind die in der Auslobung genannten Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.