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  • DE-60311 Frankfurt am Main
  • 03/2011
  • Ergebnis
  • (ID 2-54188)

Bebauung Dom-Römer-Areal in Frankfurt am Main


 
  • Projektdaten

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    Entscheidung 22.03.2011 Entscheidung
    Verfahren Nichtoffener Realisierungswettbewerb nach RPW
    Berufsgruppen Architektur, Bauingenieurwesen
    Teilnehmer Gewünschte Teilnehmerzahl: max. 56
    Tatsächliche Teilnehmer: 48
    Gebäudetyp Städtebauliche Projekte
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude / Objektplanung Freianlagen
    Zulassungsbereich EWR, Welthandelsorganisation WTO
    Sprache Deutsch
    Preisgelder/Honorare 213.000 EUR inkl. USt.
    Auslober/Bauherr DomRömer GmbH, Frankfurt (DE)
    Betreuer ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH, Kassel (DE) Büroprofil
    Preisrichter Prof. Felix Waechter
    Aufgabe
    Ein vitales innerstädtisches Quartier nach dem Vorbild der zerstörten, beispielhaft urbanen Frankfurter Altstadt ist das Ziel der Neubebauung des Areals zwischen Dom und Römer.
    Das Gebiet zwischen dem spätmittelalterlichen Rathaus Frankfurts, dem Kaiserdom St. Bartholomäus und der Kunsthalle Schirn ist die schon in römischer Zeit bebaute Keimzelle der Stadt. In Jahrhunderten war hier ein Quartier gewachsen, das sich durch vielfältige Nutzung, hohe Gebäudedichte, hervorragende gestalterische Qualität, enge Gassen, intime Plätze und bergende Höfe auszeichnete. Bis zur Vernichtung durch die Bomben des Zweiten Weltkriegs hatten sich die mittelalterlichen Strukturen und Parzellen sowie die typische Mischung aus Fachwerkhäusern und steinernen Patrizierbauten größtenteils erhalten. Nach halbherzigen Wiederaufbauversuchen wandte man sich in den siebziger Jahren mit überdimensionierten Betonbauten wie dem Historischen Museum und dem Technischen Rathaus von der zuvor prägenden Kleinteiligkeit und Vielfalt des historischen Orts ab. Mit dem Entschluss, das marode gewordene Technische Rathaus nicht zu sanieren, sondern abzutragen und das Areal neu zu bebauen, tut sich nun die einmalige Chance auf, im Dialog mit den Bürgern Frankfurts die verlorene Altstadt und ihre urbanen Qualitäten an dieser Stelle wiederzugewinnen. Dies hochgesteckte Ziel macht das Vorhaben zu einem, das weit über Deutschland hinaus als einmalig und beispielgebend für den zeitgenössischen Städtebau wahrgenommen werden wird. Um das angestrebte hohe Niveau zu gewährleisten, gelten folgende Grundsätze: — In den vorliegenden Wettbewerb sind 27 Parzellen für Neubauten einbezogen; darüber hinaus werden acht ehemalige Altstadthäuser rekonstruiert: Hinter dem Lämmchen 2 ("Junger Esslinger"), 4 ("Alter Esslinger"), 6 ("Goldenes Lämmchen") und 8 ("Klein Nürnberg"), Braubachstraße 21, Rebstock-Hof 1 ("Haus Rebstock"), Markt 7 ("Goldene Waage") und Markt 17 ("Rotes Haus"). Etwa sieben Parzellen des Wettbewerbs kommen möglicherweise ebenfalls für eine Rekonstruktion in Frage, so dass sich die Anzahl der Neubauten verringern könnte. Die zu rekonstruierenden Altstadthäuser sind nicht Gegenstand dieses Wettbewerbsverfahrens. Die Architektenleistungen hierfür werden über ein gesondertes VOF-Verfahren vergeben, — Das Büro schneider+schumacher Architekturgesellschaft mbH, Frankfurt am Main, hat einen Masterplan erarbeitet, der sich nach Vorgaben der Stadt Frankfurt am ehemaligen Stadtgrundriss und damit an der historischen Straßen-, Platz- und Parzellenstruktur orientiert. Der Masterplan dient als verbindliche Planungsleitlinie, — Es wird ein städtisches Quartier angestrebt, das für Bewohner, aber auch für Besucher attraktiv ist. Als Nutzung wird eine kleinteilige Mischnutzung vorgesehen. In den Obergeschossen soll überwiegend gewohnt werden, auch Büronutzung ist vereinzelt möglich, die Erdgeschosszonen sind Einzelhandel und Gastronomie vorbehalten. Einzelhandel und Gastronomie können auch im 1. OG stattfinden, wenn es sich um eine Einheit mit dem EG handelt. An der Braubachstraße soll es u.a. eine Hotelnutzung geben, — Für die Architektur der neuen Gebäude ist eine von der Stadt Frankfurt am Main beschlossene Gestaltungssatzung verbindlich (www.domroemer.de).
    Aus der Architektur soll ablesbar sein, dass es sich um eine (rekonstruierte) Altstadt handelt.
    Für den Bereich des Archäologischen Gartens und angrenzend an das "Haus am Dom" ist unter Maßgabe der Rekonstruktion der beiden Altstadthäuser "Goldene Waage" und "Rotes Haus" ein Wettbewerb für das "Stadthaus am Markt" durchgeführt worden. Dieses soll dem historisch bedeutsamen Ort eine angemessene öffentliche Nutzung geben.
    Bei dem hier anstehenden Wettbewerb handelt es sich um einen Nichtoffenen einphasigen Realisierungswettbewerb im anonymen Verfahren mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren für die Neubebauung des Dom-Römer-Areals in Frankfurt am Main nach RPW 2008 im Rahmen eines VOF-Verfahrens. Absicht ist, bis zu 56 Architekturbüros in den Wettbewerb einzubeziehen, davon sind 18 Teilnehmer ‚gesetzt’; 38 Teilnehmer sollen über den hier bekannt gemachten Teilnahmewettbewerb ausgewählt werden.
    Der Wettbewerb dient dazu, Qualität und Vielfalt der Neubebauung zu sichern. Dazu ist eine parzellenscharfe Einzelplanung und Umsetzung durch unterschiedliche Architekten erforderlich. Um dies zu gewährleisten, ist das gesamte Areal in 7 etwa gleich große Lose mit jeweils im Durchschnitt 4 Grundstücken mit einer Größe von 44 bis 291 qm gegliedert, die in der Regel nicht aneinander angrenzen. Die Parzellen fügen sich mit den Parzellen der (möglicherweise) zu rekonstruierenden Altbauten zu drei städtebaulichen Baublöcken (siehe homepage des Wettbewerbs www.domroemerareal-ffm-wb.de).
    Jedes Los soll von bis zu 8 Wettbewerbsteilnehmern bearbeitet werden. Die Zuweisung der Lose an die Wettbewerbsteilnehmer erfolgt nach dem Zufallsprinzip, also per Losentscheid. Somit handelt es sich im Prinzip um einen Rahmenwettbewerb mit integrierten 7 Einzelwettbewerben. Die Bewertung durch das Preisgericht erfolgt parzellenscharf; die Feinabstimmung der Schnittstellen untereinander und auch zu den zu rekonstruierenden Häusern ist Sache der späteren koordinierten Bearbeitung.
    Die DomRömer GmbH behält sich bis zur Auftragsvergabe vor, circa 7 Parzellen des Wettbewerbs, die für Rekonstruktionen in Frage kommen, anderweitig zu vergeben.
    Der von der Stadt Frankfurt eingesetzte Gestaltungsbeirat, der den gesamten Prozess der Neubebauung des Dom-Römer-Areals begleitet, ist in dieses Verfahren einbezogen.
    Informationen
    Gesetzte Teilnehmer 18 Teilnehmer "gesetzt"
    Projektadresse DE-60311 Frankfurt am Main
    TED Dokumenten-Nr. 330221-2010
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    • WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
      Dieser Wettbewerb fällt unter Richtlinie 2004/18/EG

      ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER

      I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N)
      DomRömer GmbH
      Liebfrauenberg 39
      z. H. Frau Marion Spanier-Hessenbruch
      60313 Frankfurt am Main
      DEUTSCHLAND
      E-Mail: MjE5WFxbYU5YYS1RXFpfXFJaUl8bUVI=
      Internet-Adresse(n)
      www.domroemerareal-ffm-wb.de
      Weitere Auskünfte erteilen: ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH
      Hessenallee 2
      z. H. Frau Ettinger-Brinckmann, Herrn Walberg
      34130 Kassel
      DEUTSCHLAND
      Tel. +49 561707750
      E-Mail: MTVkaWFqO19qaG1qYGhgbVxtYFxnKGFhaChyXSlfYA==
      Fax +49 5617077523
      Internet: www.domroemerareal-ffm-wb.de
      Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich
      Unterlagen für ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei:
      ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH
      Hessenallee 2
      z. H. Frau Ettinger-Brinckmann, Herrn Walberg
      34130 Kassel
      DEUTSCHLAND
      Tel. +49 561707750
      E-Mail: MjIwVVpSWyxQW1leW1FZUV5NXlFNWBlSUlkZY04aUFE=
      Fax +49 5617077523
      Internet: www.domroemerareal-ffm-wb.de
      Angebote, Anträge auf Teilnahme oder Interessenbekundungen sind zu richten
      an: ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH
      Hessenallee 2
      z. H. Frau Ettinger-Brinckmann, Herrn Walberg
      34130 Kassel
      DEUTSCHLAND
      Tel. +49 561707750
      E-Mail: MTFobWVuP2NubHFuZGxkcWBxZGBrLGVlbCx2YS1jZA==
      Fax +49 5617077523
      Internet: www.domroemerareal-ffm-wb.de

      I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)
      Sonstiges Inhouse Gesellschaft der Stadt Frankfurt am Main

      ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS

      II.1) BESCHREIBUNG

      II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
      Auftraggeber/den Auftraggeber
      Bebauung Dom-Römer-Areal in Frankfurt am Main.
      Nichtoffener einphasiger Realisierungswettbewerb 'Bebauung DomRömer-Aeal'
      in Frankfurt am Main.

      II.1.2) Kurze Beschreibung
      Ein vitales innerstädtisches Quartier nach dem Vorbild der zerstörten,
      beispielhaft urbanen Frankfurter Altstadt ist das Ziel der Neubebauung des
      Areals zwischen Dom und Römer.
      Das Gebiet zwischen dem spätmittelalterlichen Rathaus Frankfurts, dem
      Kaiserdom St. Bartholomäus und der Kunsthalle Schirn ist die schon in
      römischer Zeit bebaute Keimzelle der Stadt. In Jahrhunderten war hier ein
      Quartier gewachsen, das sich durch vielfältige Nutzung, hohe
      Gebäudedichte, hervorragende gestalterische Qualität, enge Gassen, intime
      Plätze und bergende Höfe auszeichnete. Bis zur Vernichtung durch die
      Bomben des Zweiten Weltkriegs hatten sich die mittelalterlichen Strukturen
      und Parzellen sowie die typische Mischung aus Fachwerkhäusern und
      steinernen Patrizierbauten größtenteils erhalten. Nach halbherzigen
      Wiederaufbauversuchen wandte man sich in den siebziger Jahren mit
      überdimensionierten Betonbauten wie dem Historischen Museum und dem
      Technischen Rathaus von der zuvor prägenden Kleinteiligkeit und Vielfalt
      des historischen Orts ab. Mit dem Entschluss, das marode gewordene
      Technische Rathaus nicht zu sanieren, sondern abzutragen und das Areal neu
      zu bebauen, tut sich nun die einmalige Chance auf, im Dialog mit den
      Bürgern Frankfurts die verlorene Altstadt und ihre urbanen Qualitäten an
      dieser Stelle wiederzugewinnen. Dies hochgesteckte Ziel macht das Vorhaben
      zu einem, das weit über Deutschland hinaus als einmalig und beispielgebend
      für den zeitgenössischen Städtebau wahrgenommen werden wird. Um das
      angestrebte hohe Niveau zu gewährleisten, gelten folgende Grundsätze:
      — In den vorliegenden Wettbewerb sind 27 Parzellen für Neubauten
      einbezogen; darüber hinaus werden acht ehemalige Altstadthäuser
      rekonstruiert: Hinter dem Lämmchen 2 ("Junger Esslinger"), 4 ("Alter
      Esslinger"), 6 ("Goldenes Lämmchen") und 8 ("Klein Nürnberg"),
      Braubachstraße 21, Rebstock-Hof 1 ("Haus Rebstock"), Markt 7 ("Goldene
      Waage") und Markt 17 ("Rotes Haus"). Etwa sieben Parzellen des Wettbewerbs
      kommen möglicherweise ebenfalls für eine Rekonstruktion in Frage, so dass
      sich die Anzahl der Neubauten verringern könnte. Die zu rekonstruierenden
      Altstadthäuser sind nicht Gegenstand dieses Wettbewerbsverfahrens. Die
      Architektenleistungen hierfür werden über ein gesondertes VOF-Verfahren
      vergeben,
      — Das Büro schneider+schumacher Architekturgesellschaft mbH, Frankfurt am
      Main, hat einen Masterplan erarbeitet, der sich nach Vorgaben der Stadt
      Frankfurt am ehemaligen Stadtgrundriss und damit an der historischen
      Straßen-, Platz- und Parzellenstruktur orientiert. Der Masterplan dient
      als verbindliche Planungsleitlinie,
      — Es wird ein städtisches Quartier angestrebt, das für Bewohner, aber auch
      für Besucher attraktiv ist. Als Nutzung wird eine kleinteilige
      Mischnutzung vorgesehen. In den Obergeschossen soll überwiegend gewohnt
      werden, auch Büronutzung ist vereinzelt möglich, die Erdgeschosszonen sind
      Einzelhandel und Gastronomie vorbehalten. Einzelhandel und Gastronomie
      können auch im 1. OG stattfinden, wenn es sich um eine Einheit mit dem EG
      handelt. An der Braubachstraße soll es u.a. eine Hotelnutzung geben,
      — Für die Architektur der neuen Gebäude ist eine von der Stadt Frankfurt
      am Main beschlossene Gestaltungssatzung verbindlich (www.domroemer.de).
      Aus der Architektur soll ablesbar sein, dass es sich um eine
      (rekonstruierte) Altstadt handelt.
      Für den Bereich des Archäologischen Gartens und angrenzend an das "Haus am
      Dom" ist unter Maßgabe der Rekonstruktion der beiden Altstadthäuser
      "Goldene Waage" und "Rotes Haus" ein Wettbewerb für das "Stadthaus am
      Markt" durchgeführt worden. Dieses soll dem historisch bedeutsamen Ort
      eine angemessene öffentliche Nutzung geben.
      Bei dem hier anstehenden Wettbewerb handelt es sich um einen Nichtoffenen
      einphasigen Realisierungswettbewerb im anonymen Verfahren mit
      vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren für die Neubebauung des
      Dom-Römer-Areals in Frankfurt am Main nach RPW 2008 im Rahmen eines
      VOF-Verfahrens. Absicht ist, bis zu 56 Architekturbüros in den Wettbewerb
      einzubeziehen, davon sind 18 Teilnehmer ‚gesetzt’; 38 Teilnehmer sollen
      über den hier bekannt gemachten Teilnahmewettbewerb ausgewählt werden.
      Der Wettbewerb dient dazu, Qualität und Vielfalt der Neubebauung zu
      sichern. Dazu ist eine parzellenscharfe Einzelplanung und Umsetzung durch
      unterschiedliche Architekten erforderlich. Um dies zu gewährleisten, ist
      das gesamte Areal in 7 etwa gleich große Lose mit jeweils im Durchschnitt
      4 Grundstücken mit einer Größe von 44 bis 291 qm gegliedert, die in der
      Regel nicht aneinander angrenzen. Die Parzellen fügen sich mit den
      Parzellen der (möglicherweise) zu rekonstruierenden Altbauten zu drei
      städtebaulichen Baublöcken (siehe homepage des Wettbewerbs
      www.domroemerareal-ffm-wb.de).
      Jedes Los soll von bis zu 8 Wettbewerbsteilnehmern bearbeitet werden. Die
      Zuweisung der Lose an die Wettbewerbsteilnehmer erfolgt nach dem
      Zufallsprinzip, also per Losentscheid. Somit handelt es sich im Prinzip um
      einen Rahmenwettbewerb mit integrierten 7 Einzelwettbewerben. Die
      Bewertung durch das Preisgericht erfolgt parzellenscharf; die
      Feinabstimmung der Schnittstellen untereinander und auch zu den zu
      rekonstruierenden Häusern ist Sache der späteren koordinierten
      Bearbeitung.
      Die DomRömer GmbH behält sich bis zur Auftragsvergabe vor, circa 7
      Parzellen des Wettbewerbs, die für Rekonstruktionen in Frage kommen,
      anderweitig zu vergeben.
      Der von der Stadt Frankfurt eingesetzte Gestaltungsbeirat, der den
      gesamten Prozess der Neubebauung des Dom-Römer-Areals begleitet, ist in
      dieses Verfahren einbezogen.

      II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
      71000000, 71221000

      ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE
      INFORMATIONEN

      III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER
      Zur Bewerbung um die Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert sind Architekten
      (siehe
      III.2). Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt ausschließlich auf der
      Basis von formalen und qualitativen Kriterien. Der Auslober behält sich
      das Recht vor, für den Fall gleichwertiger Bewerbungen per Los zu
      entscheiden. Für das Bewerbungsverfahren bezieht sich der Auslober auf
      Eigenerklärungen. Sollte sich im Verlauf des Verfahrens herausstellen,
      dass die Erklärungen nicht der Wahrheit entsprechen, wird der Bewerber aus
      dem Verfahren ausgeschlossen. Der Auslober behält sich das Recht vor, in
      Zweifelsfällen nähere Informationen einzuholen.
      Die Kriterien sind:
      III.1.1 Formale Kriterien (Mindestkriterien - bei Nichterfüllung behält
      sich der Auslober einen Ausschluss vor):
      a) Der Bewerber erfüllt die Anforderung an die berufliche Qualifikation
      (s. u.
      III.2);
      b) Teilnahmehindernisse gemäß RPW § 4 (2) liegen nicht vor;
      c) Teilnahmehindernisse gemäß § 4 Abs. 6 und 9 VOF liegen nicht vor;
      d) Die Bewerbungsfrist ist beachtet;
      e) Für die Bewerbung ist das vorgegebene Formblatt ausgefüllt; darüber
      hinaus gehende Informationen werden nicht zur Kenntnis genommen;
      f) Die Bewerbungsunterlagen sind zweifach einzureichen - einmal als
      Ausdruck unterschrieben und einmal in elektronischer Form (Anlage zu einem
      eMail); der Ausdruck ist original unterschrieben;
      g) Die geforderten Unterlagen (ausgefülltes Formblatt plus max. drei DIN
      A4-Seiten Referenzblätter bzw. pdf im angegebenen Umfang) sind vollständig
      abgegeben;
      h) Die Bewerbung hat in deutscher Sprache zu erfolgen; Informationen in
      anderen Sprachen werden nicht zur Kenntnis genommen;
      i) Eigenhändige Unterschrift (zur Bestätigung der Richtigkeit der
      geforderten Erklärungen).
      III.1.2 Qualitative Kriterien:
      a) Der Auslober erwartet ein hohes Maß an Engagement und
      Eigenverantwortlichkeit des Bewerbers und begrüßt Bewerbungen, die eine
      eigene Planungsleistung der Büroinhaber vorsehen. Der Auslober begrüßt
      ausdrücklich auch Bewerbungen ‚junger’ und ‚kleiner’ Büros. Die
      Büroinhaber erklären, wer für die Wettbewerbsbearbeitung und die
      eventuelle Umsetzung verantwortlich zeichnet (Eigenerklärung im
      Formblatt);
      b) Die Bewerber müssen innerhalb der letzten 10 Jahre verantwortlich
      zeichnen für die Planung und Realisierung mind. eines Referenzprojektes,
      für das folgendes zutreffen muss:
      — Die Bewerber müssen für das Referenzprojekt mindestens in den
      Leistungsphasen 2 – 5 gemäß HOAI § 15 (alt) bzw. § 33 (neu) oder
      vergleichbar verantwortlich gewesen sein,
      — Es handelt sich um ein im Größenmaßstab der Parzellen vergleichbares
      Projekt mit hoher Ausführungsqualität; eine spezifische Auseinandersetzung
      mit Ort und Geschichte ist von Vorteil,
      — Das Projekt muss fertig gestellt sein.
      Das / die Referenzprojekt/e muss / müssen dargestellt sein in Plänen und
      Fotos auf maximal drei DIN A4- Blättern, die eine Beurteilung des
      städtebaulichen Kontextes, der Grundrisse und der handwerklichen Qualität
      der Ausführung bis ins Detail erlauben. Besonderer Wert wird darauf
      gelegt, dass die Detailqualität der Fassaden auf den Fotos erkennbar ist.
      Mindestens eines der drei zulässigen Blätter sollte die Details im Foto
      zeigen. Renderings werden nicht beachtet.
      c) Für die Bewertung ist die Anzahl der vorgelegten Referenzprojekte nicht
      entscheidend; mehrere Referenzprojekte können jedoch vorgelegt werden, um
      die unterschiedlichen Aspekte zu belegen;
      d) Die Beurteilung der Qualität des bzw. der Referenzprojekte(s) erfolgt
      durch ein Auswahlgremium.
      Dem Auswahlgremium gehören an:
      — Martin Hunscher, Stadtplanungsamt Frankfurt am Main,
      — Petra Kahlfeldt, Architektin, Berlin, Gestaltungsbeirat DomRömer GmbH,
      — Marion Spanier-Hessenbruch, Dom-Römer GmbH, Frankfurt am Main,
      — Klaus Vowinckel, Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am
      Main, Vorsitzender des Ausschusses für Planung, Bau und Wohnungsbau,
      Frankfurt am Main,
      — Björn Wissenbach, Historiker und Städtebauer, Frankfurt am Main,
      Gestaltungsbeirat DomRömerGmbH.
      III.1.1.3 Bewerbungsunterlagen:
      Die Bewerbungsunterlagen umfassen das ausgefüllte Formblatt und die 3 DIN
      A4-Blätter zur Darstellung des / der Referenzprojekte(s). Sie dienen als
      Grundlage zur Beurteilung der vorgenannten Kriterien. Details und
      technische Hinweise sind der Website www.domroemerareal-ffm-wb.de zu
      entnehmen.
      III.1.1.4 Abgabeform:
      Die Unterlagen sind einmal als Ausdruck im Original unterschrieben per
      Post und einmal elektronisch per E-mail abzuliefern (Adressen s. I.1 -
      Angebote/Teilnahmeanträge).

      III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN
      Ja
      Teilnahmeberechtigt sind in den Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes
      (EWR) sowie den Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über
      das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) ansässige natürliche Personen, die
      gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der
      Berufsbezeichnung Architekt berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen
      Heimatstaat die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt
      die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder
      sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß Artikel
      46-49 (Architekt) der Richtlinie 2005/36 EG (Berufsanerkennungsrichtlinie)
      gewährleistet ist. Teilnahmeberechtigt sind außerdem juristische Personen,
      zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe
      entsprechende Planungsleistungen gehören. Juristische Personen haben einen
      bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung
      verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die)
      Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an
      natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden. Teilnahmeberechtigt
      sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen sowie juristischer
      Personen. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied
      teilnahmeberechtigt sein. Jede Arbeitsgemeinschaft hat einen
      bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung
      verantwortlich ist.

      ABSCHNITT IV: VERFAHREN

      IV.1) ART DES WETTBEWERBS
      Nichtoffen
      Gewünschte Teilnehmerzahl: 56

      IV.2) NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER
      1. Es sind 18 Teilnehmer "gesetzt"; die Namen sind veröffentlicht auf der
      web-Seite des Wettbewerbs: www.domroemerareal-ffm-wb.de

      IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE
      Die Bewertungskriterien der Wettbewerbsbeiträge werden in der Auslobung
      benannt.

      IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN

      IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und
      ergänzenden Unterlagen
      Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen
      1.12.2010
      Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein

      IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf
      Teilnahme
      4.12.2010

      IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme
      verfasst werden können
      Deutsch.

      IV.5) PREISE UND PREISGERICHT

      IV.5.1) Es werden Preise vergeben
      Ja
      Zahl und Wert der zu vergebenden Preise Es ist beabsichtigt,
      parzellenweise 2 Preise zu vergeben. Wert der zu vergebenden Preise bzw.
      der Wettbewerbsumme insgesamt 213 000 EUR bzw. je Parzelle 7 500 EUR
      zuzüglich 1 500 EUR für Anerkennungen je Los.

      IV.5.3) Folgeaufträge:
      Nein

      IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen
      Auftraggeber/den Auftraggeber bindend
      Ja

      IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
      1. Die Besetzung des Preisgerichts wird nach RPW 2008 vorgenommen.

      ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN

      VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS
      AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD
      Nein

      VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN
      Der Auslober wird für jede Parzelle die Leistungsphasen 2 bis 4,
      mindestens Teile von 5 (mindestens Leitdetails) und von 8 (künstlerische
      Oberleitung) gemäß § 33 HOAI an einen der Preisträger der jeweiligen
      Parzelle nach einem nachgeschalteten VOF-/Verhandlungsverfahren vergeben.
      Zugrunde gelegt wird Honorarzone IV, Mittelsatz gemäß § 34 HOAI. Mit
      Einreichung ihrer Bewerbung erklären sich alle (EU-) ausländischen
      Bewerber ausdrücklich mit der Anwendung der HOAI 2009 einverstanden. Der
      Auslober behält sich vor, circa 7 Parzellen des Wettbewerbs, die
      möglicherweise für eine Rekonstruktion in Frage kommen, anderweitig zu
      vergeben; jedes der 7 Lose enthält potienzielle Rekonstruktionen, wobei
      der Anteil pro Los variieren kann.
      Die komplexe Umsetzung des Gesamtprojekts bedarf darüber hinaus einer
      besonderen Organisation. Dazu wird ein Architekt/Architekturbüro alle
      Projekte in einem gemeinsamen Bauantrag (Einreichung) zusammenführen und
      die Ausschreibung und Bauleitung übernehmen ("Projektarchitekt"). Die
      Architekten/Architekturbüros der Einzelparzellen werden auch in den
      Leistungsphasen 6 und 7 gemäß § 33 HOAI beteiligt und angemessen vergütet,
      um die erwartete architektonische Qualität zu sichern. Sie erklären sich
      zur Kooperation und Klärung der Schnittstellen bereit.

      VI.3) RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN

      VI.3.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren
      Vergabekammer Hessen beim RP Darmstadt
      Luisenplatz 2
      64283 Darmstadt
      DEUTSCHLAND
      E-Mail: MTNtbHBxcHFiaWliPW9tYV4rZWJwcGJrK2Fi
      Tel. +49 615112-0
      Internet: http://MTNtbHBxcHFiaWliPW9tYV4rZWJwcGJrK2Fi
      Fax +49 615112-6313
      Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
      Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen
      Bierstadter Straße 2
      65189 Wiesbaden
      DEUTSCHLAND
      E-Mail: MjIwVVpSWyxNV1QaUFE=
      Tel. +49 6111738-0
      Internet: http://www.akh.de
      Fax +49 6111738-40

      VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
      Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
      Hinsichtlich der Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens wird auf die
      Zulässigkeitsvoraussetzungen des § 107 GWB hingewiesen. Nach § 107 Abs. 3
      GWB ist ein Antrag insbesondere unzulässig, soweit:
      1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im
      Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich
      gerügt hat;
      2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung
      erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung
      benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
      Auftraggeber gerügt werden;
      3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen
      erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung
      benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem
      Auftraggeber gerügt werden;
      4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers,
      einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

      VI.3.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
      erhältlich sind
      Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen
      Bierstadter Straße 2
      65189 Wiesbaden
      DEUTSCHLAND
      E-Mail: MjE5VltTXC1OWFUbUVI=
      Tel. +49 6111738-0
      Internet: http://www.akh.de
      Fax +49 6111738-40

      VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
      3.11.2010

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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 05.11.2010
Ergebnis veröffentlicht 25.03.2011
Zuletzt aktualisiert 12.05.2020
Wettbewerbs-ID 2-54188 Status
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