Abgabetermin |
26.08.2024, 23:59
Änderung am Mar 19, 2024
voraussichtliche Entscheidung : 07.10.2024
Preisverleihung : 10/2024
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Verfahren |
Offener Wettbewerb (auch für Studenten) |
Berufsgruppen |
Studierende und Absolventen (bis einschließlich dem 40. Lebensjahr) der Fachrichtungen Architektur, Stadtplanung, Raumplanung und Landschaftsarchitektur aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz.
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Gebäudetyp |
Städtebauliche Projekte |
Art der Leistung |
Stadt-/ Gebietsplanung |
Zulassungsbereich |
Deutschland, Frankreich, Schweiz |
Sprache |
Deutsch |
Preisgelder/Honorare |
10.000 EUR |
Auslober/Bauherr |
Regionalverband Südlicher Oberrhein in Freiburg, Freiburg (DE), Stadt Freiburg im Breisgau, Freiburg im Breisgau (DE), Gemeinde March, March-Hugstetten (DE) |
Preisrichter |
Prof. Dr. Donato Acocella, Wolfgang Borgards, Stefanie Burg, Christine Emrich, Andreas Fleischer, Ansgar Karl Heege, Prof. Frank Hovenbitzer, Vanessa Jantzen, Dr. Gabi Lebherz, Theresa Milde, Bgm. Helmut Mursa, Edith Schütze, Jochen Weissenrieder, |
Aufgabe |
Im Rahmen des Modellvorhabens RegioLog werden innovative Ansätze zur interkommunalen Siedlungsentwicklung erörtert. Ziel des Vorhabens ist es, die wachsenden Flächenbedarfe der Logistik mit den Zielsetzungen zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme in Einklang zu bringen. Hierfür wollen wir mit dem vorliegenden Ideenwettbewerb durch eine integrierte Betrachtung an einem konkreten Standort Lösungswege aufzeigen.
Gesucht werden städtebaulichen Konzepte zur Strukturierung und Weiterentwicklung der aktuell parallel verlaufenden Planungen (vgl. u. g. Collage) im Umfeld der Anschlussstelle Freiburg-Nord (Autobahn A 5, Gemeinde March, Stadt Freiburg). Dabei sind die wachsenden Flächenbedarfe für den Warenumschlag/-transport in Form eines zukunftsweisenden Logistikhubs, eine Integration des geplanten Tank- und Rasthofs sowie die Neustrukturierung der Siedlungskante der Ortschaft March-Holzhausen ganzheitlich weiterzudenken.
Der Ideenwettbewerb bietet damit die Möglichkeit, bestehende Paradigmen von Logistikstandorten und Rasthöfen anhand eines konkreten Untersuchungsraums neu zu denken: Wie sieht ein Tank-/Lade- und Rasthof der Zukunft aus? Wie gestalten wir Logistikzentren flächeneffizient, multifunktional und raumverträglich? Wie ordnen wir gewerbliche Nutzungen und welche Synergien lassen sich durch die Integration und Stapelung unterschiedlicher Funktionen erzielen?
Der Ballungsraum Freiburg hat in den letzten Jahrzehnten ein starkes Wachstum erfahren. Im Wissen um die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum wird mit dem neuen Stadtteil Dietenbach die aktuell größte städtebauliche Entwicklungsmaßnahme in Deutschland in Freiburg umgesetzt. Aufgrund des Wachstums im gesamten Ballungsraum zeigen sich Flächenbedarfe jedoch in allen Flächensegmenten. Dafür braucht es regionale und interkommunale Zusammenarbeit und zugleich ganzheitliche Konzepte, vorausschauende Planungen und innovative Lösungsansätze vor Ort.
Das Segment Logistik veranschaulicht innerhalb des gesamten Stadtsystems, die zunehmend globale Vernetzung und Arbeitsteilung von urbanen Zentren. Eine stark arbeitsteilige Stadt ist seit jeher auf eine funktionierende Logistik angewiesen. Aufgrund äußerer Einflüsse, beispielsweise Lieferengpässen in Folge der Corona-Pandemie, Störungen im Verkehrssystem oder politischer Unruhen, zeichnen sich wachsende Bedarfe nach Flächen für Logistik und Lagerhaltung ab. Dies verstärkt einerseits den Wandel in der Distribution von Waren und Dienstleistungen, andererseits bringt es neue Flächenbedarfe mit sich. Dies gilt nicht weniger für die veränderten gesellschaftlichen Praktiken, vermehrt auf Online-Handel und Lieferdienste zurückgreifen zu wollen. Trotz dieses funktionalen Bedeutungszuwachses und flächenhaften Wachstums findet nur selten eine stadtplanerische, städtebauliche und gestalterische Auseinandersetzung mit diesen Nutzungs- bzw. Gebäudetypen statt.
Aufgabe
Im Rahmen des offenen, einstufigen Ideenwettbewerbs wird eine ganzheitliche Betrachtung zur stärkeren Integration der einzelnen Bausteine innerhalb des Untersuchungsraums gesucht.
Gegenstand des Wettbewerbs ist der Entwurf eines neuen Logistikstandorts, der sich durch eine hohe Flächeneffizienz sowie Umfeldverträglichkeit und innovative Lösungsansätze zur funktionalen Integration von logistischen Nutzungen und der geplanten Tank- und Rastanlage auszeichnet. Darüber hinaus werden städtebauliche Lösungen zur Weiterentwicklung der südlichen Siedlungskante der Ortschaft March-Holzhausen für Wohn-, Gewerbe- und Freizeitflächen gesucht. Aufgrund der Erweiterung der Bundesautobahn A 5 auf sechs Fahrbahnspuren und die Errichtung der Neubaustrecke der Rheintalbahn wird ein neues Brückenbauwerke in Verlängerung zur Vörstetter Straße erstellt. Hierfür kann die Neupositionierung der Autobahnbrücke sowie eine neue Straßenführung in Verbindung mit der Gewerbeentwicklung überdacht werden. Mögliche Wechselwirkungen zur Innenentwicklung durch die Ent- oder Belastung der Vörstetter Straße können aufgezeigt werden.
Folgende Themenschwerpunkte sind im Entwurf zu berücksichtigen:
- Rasthof für Privat- und Wirtschaftsverkehr, einschließlich Lade- und Tankstelle
- Sozialflächen und Sanitäranlagen
- Logistikimmobilie mit mindestens 8 Hektar Lager- und Umschlagsfläche
- Kleinere flexibel nutzbare Gewerbeeinheiten
- Wohnnutzungen und Gestaltung der südlichen Siedlungsrands von March-Holzhausen
- Erschließungskonzept für Durchgangs-, Quell- und Zielverkehr
- Städtebaulicher Lärmschutz (Neubaustrecke Rheintalbahn und Ausbau Autobahn A 5)
- Nutzung Erneuerbarer Energiequellen
- Sport- und Freizeitflächen
- Bezug zu den Badeseen Tunisee und Silbersee östlich der A 5
Im Ergebnis soll dies ein Impuls zur Weiterentwicklung des Standorts und eine Referenz für die flächenintensive Nutzungsart Logistik sein. Die gegenwärtigen Planstände können berücksichtigt werden. Es wird angeregt, diese zu überprüfen und gegebenenfalls Alternativen zu den bestehenden Planungen vorzuschlagen. Insbesondere effiziente und innovative bauliche Umsetzungsmöglichkeiten zum Nachverdichten, Stapeln und Teilen von Funktionen sollen vor Ort skizziert werden. Die Ergebnisse können im weiteren Prozess als Argumentationshilfe für kommunale und regionale Planungsträger, Genehmigungsbehörden und weitere Träger öffentlicher Belange innerhalb und außerhalb der Modellregion genutzt werden.
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Leistungsumfang |
Geforderte Leistungen
Für den Untersuchungsraum sind folgende Themen darzustellen:
– Städtebauliche und freiraumplanerische Idee (Maßstab 1 : 2.500)
– Anschlüsse an den Bestand
– Freiraumstrukturen und Begrünungsmaßnahmen
– Ggf. Entwicklungsabschnitte
Das Logistikhub ist folgendermaßen darzustellen:
– Städtebaulicher und freiräumlicher Entwurf (Maßstab 1 : 500)
(eine schematische Darstellung z. B. Grundriss oder Isometrie ist ausreichend)
– Funktionsweise und vorgesehene Nutzungsmischung
– Gebäudehöhen/Geschosszahlen
– Freiraumstrukturen, insbesondere grüne und blaue Infrastrukturen
– Perspektivische Darstellung des Logistikhubs
– Ggf. Entwicklungsabschnitte |
Informationen |
Termine
Rückfragen bis 15.05.2024, 23.59 Uhr (nach Registrierung zum Wettbewerb über das Rückfragenforum)
Rückfragenbeantwortung bis: 31.05.2024 (nach Fristende über den Download der Wettbewerbsunterlagen abrufbar)
Abgabe am: 26.08.2024, 23.59 Uhr
Preisgericht: 07.10.2024
Preisverleihung: voraussichtlich am 16.10.2024
Anmeldung über das Online-Portal von Wettbewerbe Aktuell
Informationen
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Adresse des Bauherren |
DE-79102 Freiburg im Breisgau
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Projektadresse |
DE-79102 Freiburg im Breisgau
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