Realisierungswettbewerb Zentralpark Gasometervorfeld

Auf dem Areal des westlichen und südlichen Gasometervorfeldes im 3. und im 11. Wiener Gemeindebezirk entwickelt sich ein neuer Stadtteil mit einem für Wien einzigartigen Charakter: Unternehmenszentralen, gewerbliche Nutzungen, moderne Wohntürme, klassische Wohnanlagen, Bürogebäude, ein zukünftiger linearer Park, der entlang der stillgelegten Schlachthausbahntrasse verläuft, ein großer zusammenhängender Zentralpark und eingestreut darin die raumprägenden und identitätsstiftenden historischen Gasometer. Es ist das erklärte Ziel der Stadt Wien, in Kooperation mit den unterschiedlichen Grundstückseigentümer*innen und Projektentwickler* innen diesen unverwechselbaren Standort für Wohnen und Arbeiten weiterzuentwickeln und fit für die Anforderungen eines lebenswerten und urbanen Stadtteils der Zukunft zu machen. Neben der Entwicklung neuer Gebäude für unterschiedliche Nutzungen sollen vor allem die Grün- und Freiräume weiterentwickelt und aufgewertet werden, damit das Gebiet den Ansprüchen für die zukünftigen Nutzungen gerecht wird. Dabei soll der Zentralpark das Herzstück darstellen!

Ein Park in Schritten
Der ca. 5,1 ha große Zentralpark stellt den wichtigsten Baustein zur Freiraumversorgung des gesamten Stadtteils dar. Mit dem städtebaulichen und freiräumlichen Leitbild liegt dafür ein räumlich-funktionales Konzept vor. Nun soll dieses für die anstehende Realisierung vertieft und weiter ausgearbeitet werden.

Die Aufgabe ist komplex: Auf den für den zukünftigen Park vorgesehenen Flächen befinden sich teilweise noch Nutzungen, deren zeitliches Bestehen nicht abschätzbar ist. Zudem kommt, dass aktuell nicht alle – für die gesamte Umsetzung des Parks notwendigen – Grundstücksflächen im Eigentum der Stadt Wien stehen und somit nicht verfügbar sind. Aus diesem Grund kann der Zentralpark nur in Phasen umgesetzt werden. Die Planungs- und Bauphasen müssen dementsprechend konzipiert werden.

In der ersten Phase (vstl. 2026-2028) sollen mit den intensiv gestalteten Bausteinen bereits vielfältige Qualitäten in Form von klassischen Parknutzungsangeboten entstehen. Die weiteren Phasen (ab 2028) haben zum Ziel, die noch fehlenden Grundstücke Schritt für Schritt zur extensiveren „offenen Mitte“ zu entwickeln.

Als Ziel des Verfahrens steht die Erlangung von landschaftsarchitektonischen Vorentwürfen für den Zentralpark für die nachfolgende Realisierungsplanung. Gesucht wird eine qualitätsvolle, innovative und zukunftsfähige Gesamtlösung, unter Berücksichtigung der komplexen Rahmenbedingungen, welche nur eine schrittweise Umsetzung ermöglicht.

Es ist das Ziel, das ausgewählte Siegerteam mit dem Auftrag zu betrauen, auf Basis des Siegerentwurfs die Entwurfs- und Ausführungsplanung weiterzuentwickeln.

Aufwandsentschädigung und Preisgelder

Die Ausloberin stellt als Aufwandsentschädigungen und Preisgelder einen Gesamtbetrag in der Höhe von € 141.600,– (exkl. USt.) in Aussicht. Diese Summe verteilt sich wie folgt:

Für die Teilnahme am Bewerbungsverfahren ist keine Aufwandsentschädigung vorgesehen.

Für die Teilnahme am Wettbewerbsverfahren, an der genannten Veranstaltung und die Erstellung sämtlicher beschriebenen Leistungen erhält jedes teilnehmende Planungsteam eine Aufwandsentschädigung in der Höhe von € 14.160,- inkl. Nebenkosten, exkl. USt.

Zusätzlich werden folgende Preise vergeben:
1. Preis € 29.500, – (exkl. USt.)
2. Preis € 23.600, – (exkl. USt.)
3. Preis € 17.700, – (exkl. USt.)

Internetadresse der Auftragsunterlagen: https://gv.vergabeportal.at/Detail/173934