Nichtoffener Realisierungswettbewerb "Bau eines Kultur- und Bürgerzentrums" mit Objektplanung Gebäude und Objektplanung Freianlagen

Die Marktgemeinde Tittling beabsichtigt im zentralen Ortsbereich ein Kultur- und Bürgerzentrum an der Stelle des ehemaligen Gasthauses und Hotels "Zur Post" mit Arztpraxis zu entwickeln. Dabei sollen auch die Freiflächen im Bereich der bestehenden Bushaltestelle am Marktplatz sowie im Posthof vor dem Rathaus gestaltet werden. Das Bestandsgebäude des Gasthauses soll abgebrochen werden. Der Erhalt, bzw. der teilweise Erhalt des Nebengebäudes in dem eine Arztpraxis untergebracht war, ist denkbar.
Ziel des Wettbewerbes ist es, ein bauliches Konzept zu entwickeln, welches die vorgesehene Nutzung in das Ortsbild qualitätsvoll integriert. Dabei ist insbesondere die prominente Lage direkt am Marktplatz ein zentraler Aspekt. Auch die Nähe des Rathauses, das in zweiter Reihe am Marktplatz steht soll in die Überlegungen mit einbezogen werden. Beim Neubau soll die Sichtachse zum Rathaus verbessert werden.
Das Bürgerzentrum soll einen neuen multifunktionalen (abtrennbaren) Saal für 199 Personen beinhalten, der Platz für unterschiedlichste Veranstaltungen wie Tagungen verschiedener Organisationen bspw. Markt-gemeinderat Tittling, Sitzungen überregionaler Gremien (z.B. Zweckverbände, Bürgermeisterdienstver-sammlungen, Tagungs- u. Caterinraum für örtliche Firmen), größere Hochzeiten, Taufen, Geburtstags-feste, Weihnachtsfeiern, Ausstellungen, Kultur- (örtliche Theatergruppe) und Kabarettveranstaltungen, aber auch durch die Abtrennbarkeit, Räumlichkeiten für die VHS-Außenstelle Tittling bieten.
Zusätzlich sollten Kultur- und Vereinsfunktionen Platz finden. Insgesamt soll der Entwurf sowohl in seiner architektonischen als auch funktionalen Qualität überzeugen.
Wichtig bei der Umsetzung der Planungsaufgabe ist auch der Blick auf eine effiziente und nachhaltige Bauweise sowie ein hohes Kostenbewusstsein.
Im freiraumplanerischen Teil soll das Bearbei-tungsgebiet zu einem qualitativ hochwertigen und attraktiven Aufenthaltsbereich für alle Generationen entwickelt werden.

Folgende Leistungen werden vergeben:
Der Auftraggeber wird, wenn die Aufgabe realisiert wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts entsprechend der Einführungsbekanntmachung der Obersten Baubehörde v. 01.10.2013, Az. IIZ5-4634-001/13 zur RPW einen der Preisträger mit den weiteren Planungsleistungen beauftragen. Er wird hierzu ein Verhandlungsverfahren nach § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV durchführen. Der Auftraggeber wird mit allen Preisträgern verhandeln. Die Gewichtung der im Wettbewerb zuerkannten Rangfolge beträgt bei der Vergabe des Auftrages mindestens 40%. Der Auslober behält sich vor, den Zuschlag auf das Erstangebot zu erteilen.
In Abhängigkeit von den haushaltsrechtlichen Rahmen-bedingungen ist eine Beauftragung der Leistungs-phasen 1 bis 4, nach Genehmigung und Förderzusage die Leistungsphase 5 nach HOAI 2021 § 35 Gebäudeplanung und § 40 Freianlagen vorgesehen.
Der Auslober behält sich vor, in weiteren Stufen die jeweiligen Leistungsphasen 6 bis 9 zu beauftragen.

Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich, im Falle einer Beauftragung durch den Auslober, die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen.