Neugestaltung des Europaplatzes, Mannheim

Gegenstand des Wettbewerbes ist die Ausarbeitung eines freiraumplanerischen Entwurfs für die Neugestaltung des Europaplatzes in Mannheim.

Der ca. 5 ha große Europaplatz ist der wichtigste Stadteingang Mannheims.
Von der Autobahn kommend bildet er einen zentralen Punkt der Achse in die Innenstadt, die über die stadtprägende Augustaanlage, mit mehrreihiger Allee direkt zum Platz am Wasserturm - dem Wahrzeichen der Stadt - führt.
Der Europaplatz in den Stadtteilen Schwetzingerstadt und Oststadt setzt sich aus drei Grünflächen zusammen, deren Grundflächen in Summe ein Rechteck darstellen. Diese Platzstruktur besteht aus einer ellipsenförmigen Grünfläche in der Mitte und jeweils einer rahmenden Grünfläche auf der Nord- und Südseite.
Die Umgebung des Platzes ist durch verschiedene Gebäude geprägt, wie z.B. das Planetatium, SWR-Studio Mannheim-Ludwigshafen (zukünftiger Standort: Schafweide/Friedrich-Ebert-Brücke) und das Technoseum. Südlich grenzt das gewerblich genutzte Fahrlach-Areal an den Platz an.
Eine Teilfläche des Europaplatzes wurde vor gut 20 Jahren in den Wintermonaten an die Palazzo Varieté GmbH als Veranstaltungs-fläche verpachtet und durfte u.a. mit einem Veranstaltungszelt temporär bespielt werden. Der Palazzo hat auf dem Taylor-Areal einen neuen Standort gefunden. Die letzte Spielzeit auf dem Europaplatz endete im März 2022.
In Vorbereitung für die Bundesgartenschau 2023 wurde der Europaplatz im Jahr 2020 als einer der „BUGA-Stadteingänge“ definiert, deren Erscheinungsbild zur Bundesgartenschau temporär floral aufgewertet wurde.
Um nach der Bundesgartenschau und dem Wegzug des Palazzo eine langfristige, nachhaltige Planungskonzeption für den Europaplatz zu erhalten, hat die Stadt Mannheim beschlossen, einen offnen, freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb durchzuführen.
Die Stadt Mannheim erhofft sich innovative Lösungen, denen es gelingt, die repräsentative Bedeutung des Platzes als Stadteingang zu verdeutlichen und mit den heutigen Anforderungen an Klimaanpassung, Ökologie und nachhaltiger Grünflächenentwicklung mit den Mitteln moderner und zeitgenössischer Landschaftsarchitektur in Einklang zu bringen.
Für die Nettobaukosten stehen ca. 1,5 Mio EUR zur Verfügung.