Ankündigung eines begrenzten Wettbewerbes zur Erlangung von neuen freiraumplanerischen Konzepten und Ideen für den Hugo-Junkers-Park mit angrenzendem Pahlkebad in Mönchengladbach-Rheydt mit vorangestelltem Bewerbungsverfahren
1. Grundlagen der Auslobung
Der Auslobung liegen die Regeln für die Auslobung von Wettbewerben' (RAW 2004) zugrunde. Sie sind Bestandteil der Auslobung. Die Auslobung hat der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen vorgelegen, diese hat die Übereinstimmung mit den Regeln bestätigt. Der Wettbewerb ist unter der Registrier-Nr. W 55/10 eingetragen. Auslober, Teilnehmer, Preisrichter und Vorprüfung erkennen die Bedingungen der Auslobung im Rahmen der RAW 2004 verbindlich an.
2. Auslober
Stadt Mönchengladbach, Der Oberbürgermeister, Dezernat Planung und Bauen,
FB Stadtentwicklung und Planung, Markt 11, 41236 Mönchengladbach
3. Betreuung und Vorprüfung
Gasse|Schumacher|Schramm Landschaftsarchitekten Partnerschaft Paderborn,
Vogelsang 5, 33104 Paderborn, Tel.: 0 52 52 - 52 125, E-Mail: MTZjaGBpOmFtbSdqW15fbFxpbGgoXl8=
4. Wettbewerbsart
Es handelt sich um einen begrenzten Wettbewerb als Realisierungswettbewerb mit vorangestelltem Bewerbungsverfahren. Der Wettbewerb ist einstufig. Das Verfahren ist anonym. Weitere Informationen zum Wettbewerb (u. a. Bewerbungsformular) auf der Seite:www.innenstadtkonzept-rheydt.de
5. Gegenstand des Wettbewerbes
Gegenstand des Wettbewerbes ist die Erlangung von Entwürfen zur Neuordnung und Gliederung des Hugo-Junkers-Parks und der Freiflächen des unter Denkmalschutz stehenden Pahlkebades. Im Einzelnen soll mit Hilfe des Wettbewerbs der Planungsbereich aufgewertet, neu gegliedert und die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Angestrebt wird ebenfalls die Verbesserung des Raumerlebens und der Sichtbeziehungen.
Die wenigen Gebäude im Wettbewerbsgebiet (Pahlkebad und Haus St. Stephanus) sollen freigestellt und besser in Szene gesetzt werden. Die Schulen im Plangebiet müssen in das Gesamtkonzept integriert und aufgewertet werden. Die Spielplätze und Spielmöglichkeiten im Park sind ebenfalls aufzuwerten. Angsträume
(z. B. Fußgängerunterführung Gartenstraße) sollen im Zuge der Maßnahme beseitigt werden.
Für die Umsetzung stehen 1,5 Mio Euro Brutto ohne Honorare als Baukosten zur Verfügung, sofern die beantragten Fördermittel bewilligt werden.
6. Berechtigte Teilnehmer und Zulassungsbereich
Zum Wettbewerb zugelassen sind Landschaftsarchitekten oder Arbeitsgemeinschaften aus Landschaftsarchitekten aus Deutschland. Teilnahmeberechtigt sind ebenfalls Mitglieder aus den Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) sowie den Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) ansässige natürliche 3 Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt berechtigt sind.
Ist in den jeweiligen Staaten die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so ist ein Diplom, Prüfungszeugnis oder ein sonstiger Befähigungsnachweis vorzulegen, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36 EC gewährleistet ist.
Teilnahmeberechtigt sind außerdem juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie die Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden.
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen, sowie juristischer Personen. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein. Jeder Teilnehmer darf nur eine Bewerbung bzw. eine Arbeit in diesem Verfahren abgeben.
Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen zum Zeitpunkt des Endes der Bewerbungsfrist erfüllt sein. Wer am Tage der Auslobung bei einer Teilnehmerin oder einem Teilnehmer angestellt ist oder in anderer Form als Mitarbeiter/-in an dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen.
Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied teilnahmeberechtigt sein; dies gilt auch bei Beteiligung von freien Mitarbeitern/innen. Mitglieder von Arbeitsgemeinschaften sowie freie Mitarbeiter/innen, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge.
7. Wettbewerbssprache
Die Wettbewerbssprache (Beschriftung, Erklärungen, Berechnungen) ist deutsch, ebenso die Sprache bei der Fortführung der beauftragten Planungen.
8. Auswahlverfahren
Die Teilnehmer werden nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens auf Grundlage eines qualifizierten Verfahrens ausgewählt. Die maximale Zahl der Teilnehmer ist auf 25 begrenzt. Die Teilnahmeberechtigung wird nach Abschluss des Verfahrens überprüft.
9. Bewerbungsverfahren, Auswahl der Teilnehmer
Der Auslober hat 5 Teilnehmer selbst ausgewählt und gesetzt. Aus dem Kreis der weiteren Bewerber wird der Auslober 20 Teilnehmer auswählen, die aufgrund ihrer bereits freiraumplanerischen ausgeführten Projekte, sowie ihrer Erfahrung und Leistungsfähigkeit für die Lösung der ausgelobten Planungsaufgabe geeignet scheinen. Sind mehr als 20 Bewerber gleichermaßen geeignet, so entscheidet das Los über die Teilnahme.
Die Bewerber haben mindestens ein ähnliches (wie Wettbewerbsaufgabe), größeres freiraumplanerisches, realisiertes Bauvorhaben auf einem Referenzblatt vorzuweisen, welches möglichst nicht älter als 10 Jahre ist. Darüber hinaus können zwei weitere nicht ähnliche Projekte zur Darstellung der Leistungsfähigkeit und Fachkunde des Teilnehmers bzw. des Büros eingereicht werden. Es können somit maximal drei Referenzen auf Referenzblättern eingereicht werden.
Die Referenzen sind auf max. 3 DIN A 4-Blättern quer (Rechnerpräsentation) darzustellen, je Projekt ein Blatt. Andere oder mehr Unterlagen werden nicht zugelassen. Falsche oder unvollständige Angaben haben den Ausschluss zur Folge.
Die Unterlagen verbleiben beim Auslober.
Zur Bewerbung für die Wettbewerbsteilnahme ist zwingend das im Anhang aufgeführte Bewerbungsformular zu verwenden. Alle Bewerbungen sind sowohl postalisch, als auch per E-Mail bis einschließlich zum 21.01.2011 mit dem Stichwort Bewerbung Hugo-Junker-Park an folgende Adresse zu senden:
Für den E-Mailversand: MjEya1loaFZZa1lmVjRdYmJZYmdoVVhoX2NibllkaCFmXFltWGgiWFk=
Für den Postversand: Gasse|Schumacher|Schramm Landschaftsarchitekten
Partnerschaft Paderborn, Vogelsang 5, 33104 Paderborn,
Tel.: 0 52 52 - 52 125, E-Mail: MjEyXWJaYzRbZ2chZFVYWWZWY2ZiIlhZ
Die Mail (Bewerbungsformular und Referenzen) muss spätestens am 21. 01. 2011 abgeschickt worden sein, ebenfalls die Versendung der Unterlagen per Post. Hier gilt der Poststempel.
10. Preisrichter
Prof. Kathrin Volk, Hochschule Ostwestfalen, Detmold
Christian Jürgensmann, Landschaftsarchitekt bdla, Duisburg
Prof. Norbert Kloeters, Landschaftsarchitekt bdla, Aachen
Prof. Udo Mainzer, Rheinisches Amt für Denkmalpflege, Pulheim
Marianne Mommsen, Landschaftsarchitekt, Berlin
Matthias Wolf, Landschaftsarchitekt bdla, Berlin
Andreas Wurff, Stadtplaner und Architekt,
Technischer Beigeordneter Stadt Mönchengladbach
Peter Eduard Dörrenberg, FDP-Fraktion, Mönchengladbach
Bernd Püllen, FWG-Fraktion, Mönchengladbach
Hans Wilhelm Reiners, CDU-Fraktion, Mönchengladbach
Martin Selt, Die Linke-Fraktion, Mönchengladbach
Horst Peter Vennen, SPD-Fraktion, Mönchengladbach
Georg Weber, Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion Mönchengladbach
11. Beurteilungskriterien
Konzeption, Idee und Innovationskraft
Verbesserung der Aufenthaltsqualität
Räumliche Gliederung, Strukturierung, Erschließung
Umgang mit den Zielvorgaben aus dem Innenstadtkonzept
Einhaltung der Zielvorgaben der Aufgabenstellung
Umgang mit dem Bestand
Wirtschaftlichkeit im Hinblick auf das zur Verfügung stehende Budget von 1,5 Mio EURO
Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit im Hinblick auf die spätere Nutzung und Unterhaltung
12. Preise und Anerkennungen
Es steht eine Wettbewerbssumme in der Höhe von 25.000 inkl. Mwst. zur Verfügung. Folgende Preise und Ankäufe können verteilt werden:
1. Preis 12.000 , 2. Preis 7.000 , 3. Preis 4.000 , Ankäufe 2.000
Das Preisgericht kann einstimmig auch eine andere Verteilung der Preisgelder beschließen.
13. Umfang der weiteren Bearbeitung
Die weitere Bearbeitung berücksichtigt Planungsleistungen gem. HOAI 2009 § 38 (1)
im Zuge der Weiterbeauftragung und Realisierung des Projektes
soweit die beantragten Fördermittel bewilligt werden.
14. Termine
Ende der Bewerbungsfrist bis einschl. 21. Januar 2011
Bekanntgabe der Teilnehmer bis 28. Januar 2011
Download der Unterlagen ab 28. Januar 2011
Abgabe der Unterlagen bis einschl. 21. März 2011
Stadt Mönchengladbach
Der Oberbürgermeister
Dezernat Planung und Bauen
FB Stadtentwicklung und Planung
Markt 11
41236 Mönchengladbach