Entscheidung |
12/2011
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Verfahren | Nichtoffener Wettbewerb nach RPW |
Berufsgruppen |
Architektur |
Teilnehmer |
Gewünschte Teilnehmerzahl: max. 15 Tatsächliche Teilnehmer: 15 |
Gebäudetyp | Gesundheitswesen |
Art der Leistung | Objektplanung Gebäude |
Zulassungsbereich | EWR, GPA |
Sprache | Deutsch |
Preisgelder/Honorare | 100.000 EUR inkl. USt. |
Auslober/Bauherr | Städtisches Klinikum Lüneburg gemeinnützige GmbH, Lüneburg (DE) |
Betreuer | D&K drost consult GmbH, Hamburg (DE) |
Preisrichter | Andreas Baum [Stellvertreter], Prof. Carlo Baumschlager, Wolfgang Bergstermann, Jason Diedenhoven [Stellvertreter], Dr. Dietrich Kappler [Vorsitz], Elisabeth Meyer-Pfeffermann, Prof. Manfred Schomers, Guido von den Benken |
Aufgabe |
Das Städtische Klinikum Lüneburg (SKL) ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 472 Planbetten. Es verfügt über 11 Hauptabteilungen – Allgemein- und Visceralchirurgie, Unfallchirurgie, Urologie, Gynäkologie, Innere Medizin, Kardiologie, Neurologie, Strahlentherapie, Radiologie, Pathologie, Anaesthesiologie – sowie über Belegabteilungen für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde, Mund-Kiefer-Chirurgie, Nuklearmedizin, Hautkrankheiten und Augenheilkunde.
Das Medizinkonzept des Klinikums ist durch einen hohen Grad an Interdisziplinarität und Interprofessionalität gekennzeichnet. Charakteristisch für das Klinikum ist die für ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung hohe Anzahl von zertifizierten, fachübergreifend organisierten medizinischen Zentren. Im Darmkrebszentrum werden durch die Gastroenterologen und Visceralchirurgen mit modernster Technik Tumore des Magen-Darm Traktes diagnostiziert und anschließend – wenn möglich minimalinvasiv – entfernt. Im Brustkrebszentrum und im gynäkologischen Krebszentrum bilden die Gynäkologen, Chirurgen und die Strahlentherapeuten ein interdisziplinäres Behandlungsteam. Sowohl das Darmkrebszentrum als auch das Brustkrebszentrum und das für ein Krankenhaus dieser Größe einzigartige gynäkologische Krebszentrum sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Gründung eines Prostatakrebszentrums ist in Vorbereitung. In allen Zentren arbeiten Chirurgen, Urologen, Gynäkologen, Internisten, Pathologen, Radiologen und Strahlentherapeuten eng zusammen und besprechen in wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen die optimale Behandlungsstrategie für die Patienten. Darüber hinaus befindet sich auf dem Gelände des SKL eine große hämatologisch-onkologische Gemeinschaftspraxis, die ebenfalls Mitglied dieser Tumorzentren ist. Die Onkologen und andere zuweisende niedergelassene Ärzte nehmen regelmäßig an den Tumorkonferenzen teil, um eine optimale Verzahnung zwischen stationärer und ambulanter Therapie zu erreichen. Neben den onkologischen Zentren verfügt das SKL über eine überregionale Stroke Unit sowie ein überregionales Traumazentrum. Mit der kürzlich eröffneten Station für Geriatrie (derzeit 7 Betten) ist ein weiterer Meilenstein in der interdisziplinären Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen erreicht worden. Langfristig soll die Geriatrie weiter ausgebaut werden, da die Altersmedizin einen großen Stellenwert in der älter werdenden Gesellschaft haben wird. Die Kardiologie des Klinikums schließlich bildet den Nucleus des Kompetenznetzwerkes Herz/Lunge, das in Lüneburg und Umgebung die Kliniker und die niedergelassenen Ärzte verbindet. Die Kardiologie verfügt über 2 Linksherz-Kathetermessplätze, an denen sowohl Erkrankungen der Herzkranzgefäße als auch Herz-Rhytmus-Störungen behandelt werden. Die medizinischen Schwerpunkte des Klinikums sollen zukünftig weiter ausgebaut werden. So wird zukünftig durch eine engere Verzahnung zwischen der Neurologie und der Unfallchirurgie/Orthopädie die Behandlung der degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen einen neuen Behandlungsschwerpunkt darstellen. Die im Hause verfügbare Abteilung für Physiotherapie wird Bestandteil eines solchen Kompetenzzentrums sein. Dieser im Grenzgebiet zwischen Chirurgie und Neurochirurgie liegende Behandlungsschwerpunkt bildet eine sinnvolle Ergänzung zur Geriatrie. Darüber hinaus hat das Klinikum einen Antrag auf die Aufnahme einer Klinik für Psychosomatik in den Krankenhausplan gestellt, die in enger Zusammenarbeit mit der Psychiatrischen Klinik Lüneburgs neu etabliert werden soll. Das Städtische Klinikum Lüneburg hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 1900 additiv entwickelt und mit seinen Fachdisziplinen den jeweiligen Anforderungen der Zeit angepasst. Der baulich-räumliche Zustand des Klinikums entspricht jedoch teilweise nicht mehr den aktuellen betrieblichen Notwendigkeiten und Entwicklungstendenzen. Insbesondere zeigt sich, dass die Integration der Klinik für Neurologie in das Städtische Klinikum zu räumlichen Kapazitätsengpässen geführt hat. Um die Prozesse im Klinikum effektiver gestalten zu können, ist eine grundsätzliche Neustrukturierung einzelner Klinikbereiche erforderlich. Gleichzeitig ist ein erheblicher baulicher Erweiterungs- und Modernisierungsbedarf festzustellen; dieses beinhaltet auch den Ersatz durch Neubauten von nicht sanierungswürdiger oder für Krankenhauzwecke nicht mehr geeigneter Altbausubstanz. Der Realisierungsteil des Wettbewerbes beinhaltet nach derzeitigem Stand einen ersten Bauabschnitt mit insbesondere: — dem zusammenhängenden (benachbarten) Bau einer internistisch-neurologischen (konservativen) Notfall-Untersuchungs- und Behandlungseinheit, — einer zentralen, interdisziplinären Aufnahmeeinheit für stationäre, geplante Patienten sowie einer interdisziplinären Aufnahmepflege. Der Betrieb dieser neu zu schaffenden Einheiten soll in Verbindung mit dem vorhandenen Bereich der operativen Not-/Unfallbehandlungsstelle funktionieren, um eine interdisziplinäre Notaufnahme mit hohen Synergiepotenzialen zu bilden: — Zentralisierung der Neurologischen Funktionsdiagnostik, — Flächenergänzung der stationären OP-Abteilung mit Nebenräumen zur Optimierung der Abläufe (Wechselzeiten), — Flächenergänzung der Zentralsterilisation und Optimierung der Materialwege zur OP-Abteilung, — Schaffung von 12 zusätzlichen Betten für IMC und Stroke-Unit, in Zusammenhang mit einer künftigen baulichen Neuordnung der gesamten Intensivmedizin (ggf. im Ideenteil – siehe unten), — Ersatz für Raumgruppen aus der Altbausubstanz zur Vorbereitung weiterer Bauabschnitte. Für den förderfähigen Anteil des ersten Bauabschnitts wurden vom Sozialministerium des Landes Niedersachsen 14 000 000 EUR (brutto, inkl. kurzfristiger Anlagegüter) KHG-Fördermittel in Aussicht gestellt; diese Summe ist nach heutigem Kenntnisstand nicht erweiterbar. Der Umfang der in den Entwurfsplanungen für den ersten Bauabschnitt vorgesehenen baulichen Maßnahmen muss sich deshalb zwingend an dieser Summe orientieren, da Finanzierungszusagen für weitere Bauabschnitte nicht gesichert sind. Die Reihenfolge der oben genannten, für die Weiterentwicklung des Klinikums erforderlichen Maßnahmen ist dabei als Wertung bezüglich ihrer Relevanz zu betrachten. Im Ideenteil des Wettbewerbs soll ein Masterplan für die mittel- bis langfristige bauliche Entwicklung des Klinikums konzipiert werden, die sich in das städtebauliche Umfeld einfügt und dieses positiv weiterentwickelt. Diese Konzeption beinhaltet die schrittweise Ablösung von nicht funktionalen Betriebseinheiten in Altbauten (z. B. Pflegestationen B3 und B4), eine Neuordnung der internen und externen Wegebeziehungen und die Erfüllung des Gesamtflächenbedarfs. Als Basis für die Planungskonzeptionen wurde eine Bedarfsermittlung für die bauliche Weiterentwicklung mit einem Funktions- und Raumprogramm erstellt. Die für die Zielplanung ermittelte rechnerische Gesamt-Fehlfläche im Klinikum beträgt rund 2 170 m² Nutzfläche. Diese erhöht sich um den Ersatzbedarf für abgängige Bauteile in Abhängigkeit von der Planungslösung sowie um die Fläche für perspektivisch angedachte neue Abteilungen (Psychosomatik und Neurochirurgie). Des Weiteren muss in der baulichen Zielplanung der zusätzliche Flächenbedarf von 500-600 m² Nutzfläche für die Vermietung an krankenhausergänzende Einrichtungen, hier gewünscht: Radiologische Praxis, KV-Notfallpraxis (Erwachsene und Kinder) und öffentliche Apotheke (Verkaufsstelle) berücksichtigt werden. Die Ausloberin erwartet ein in Bauabschnitten umsetzbares Gesamtkonzept, das eine modulare, additive Weiterentwicklung des Klinikums ermöglicht. Die Entwurfsvorschläge sollen spezifische, ortsabhängige Rahmenbedingungen ebenso wie allgemeine Anforderungen an den modernen Krankenhausbetrieb bestmöglich berücksichtigen und gleichzeitig flexibel auf eine in Zukunft mögliche Änderung der Nachfragesituation reagieren können. Während der Baumaßnahmen ist der laufende Betrieb zu gewährleisten. Die Architektenkammer Niedersachsen hat Kenntnis von dem Inhalt der Bekanntgabe sowie der Art des Verfahrens und der Wettbewerbssumme erhalten und bei diesen Punkten beratend mitgewirkt. Das Verfahren wird bei der Architektenkammer registriert. Die Bekanntgabe sowie die Inhalte des Verfahrens sind abgestimmt bzw. sind in Abstimmung mit der Leitung der Beratungs- und Prüfstelle Krankenhausbau bei der Oberfinanzdirektion Niedersachsen. |
Gesetzte Teilnehmer |
AEP Architekten Eggert Generalplaner GmbH, Stuttgart Gerlach Schneider + Partner GbR mit Angelis & Partner, Bremen Nickl & Partner Architekten AG, München Plischke Lühring Architekten GbR, Aachen Schröder Architekten, München TMK Architekten Ingenieure GbR, Düsseldorf woerner und partner GmbH, Frankfurt a. M. Architektengruppe Schweitzer + Partner, Braunschweig Beeg Geiselbrecht Lemke Arch. GmbH, München RDS Partner Rauh Damm Stiller Partner GmbH, Hattingen Sander.Hofrichter Architekten, Ludwigshafen Schnittger Architekten + Partner, Kiel Henke + Partner, Hamburg Planungsring Mumm + Partner GbR, Hamburg Freudenfeld + Krausen + Will Architekten GmbH, München |
Projektadresse | DE-21339 Lüneburg |
TED Dokumenten-Nr. | 371697-2010 |
Ergebnis anzeigen |
Nachweis finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gem. § 5 (4) VOF | Ja |
Berufshaftpflicht Personenschäden | 1.500.000 Euro |
Berufshaftpflicht Sach- und Vermögensschäden | 1.500.000 Euro |
Durchschnittlicher Mindestumsatz der letzten 3 Jahre | 1.000.000 Euro |
Angaben zur Mitarbeiteranzahl | Ja |
Angaben zu Arbeitsgemeinschaften | ARGE möglich |
Anzahl Referenzen insgesamt | mind. 3 Referenzen |
Zeitraum für Referenzen | innerhalb der letzten 10 Jahre |
Eigenschaft der Referenzen: | Referenz(en) vergleichbar |
Leistungsphasen der Referenzen: | Lph 1(2) - 8 |
Angaben zur techn. Ausstattung gefordert? | Ja |
Angaben zur Qualitätssicherung gefordert? | Nein |
Angaben zum technischen Leiter gefordert? | Nein |
Vergabe von Unteraufträgen eingeschränkt? | Nein |
Bewerbungsunterlagen online verfügbar? | Ja |
Zusätzliche Kategorie junge/kleine Büros? | Nein |
WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter Richtlinie 2004/18/EG
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N)
Städtisches Klinikum Lüneburg gemeinnützige GmbH
Bögelstraße 1
z. H. Herrn Christoph Behrends, Leiter Technik und Einkauf
21339 Lüneburg
DEUTSCHLAND
Tel. +49 413177-2995
E-Mail: MTJBZnBncXJtbmYsQGNmcGNsYnE+aWpnbGdpc2sranNjbGNgc3BlLGJj
Fax +49 413177-3290
Internet-Adresse(n)
http://www.klinikum-lueneburg.de
Weitere Auskünfte erteilen: D&K drost consult GmbH
Kajen 10
z. H. Frau Anniki Stuhr
20459 Hamburg
DEUTSCHLAND
Tel. +49 40360984-28
E-Mail: MTRvZ2g8YG5rb3ApX2tqb3FocCpgYQ==
Fax +49 40360984-11
Internet: www.drost-consult.de
Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich
Unterlagen für ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei:
D&K drost consult GmbH
Kajen 10
z. H. Frau Anniki Stuhr
20459 Hamburg
DEUTSCHLAND
Tel. +49 40360984-28
E-Mail: MjE2Y1tcMFRiX2NkHVNfXmNlXGQeVFU=
Fax +49 40360984-11
Internet: www.drost-consult.de
Angebote, Anträge auf Teilnahme oder Interessenbekundungen sind zu richten
an: D&K drost consult GmbH
Kajen 10
z. H. Frau Anniki Stuhr
20459 Hamburg
DEUTSCHLAND
Tel. +49 40360984-28
E-Mail: MTNwaGk9YW9scHEqYGxrcHJpcSthYg==
Fax +49 40360984-11
Internet: www.drost-consult.de
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)
Sonstiges gemeinnützige GmbH
Gesundheit
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
Auftraggeber/den Auftraggeber
Nicht offener, hochbaulicher Wettbewerb mit Masterplan als Ideenteil
"Einrichtung eines zentralen, interdisziplinären Notfall- und
Aufnahmebereichs, Ergänzung und Neustrukturierung des
Intensivpflegebereichs, Strukturverbesserungen von Leistungsbereichen" im
städtebaulichen Kontext des Standorts.
II.1.2) Kurze Beschreibung
Das Städtische Klinikum Lüneburg (SKL) ist ein Krankenhaus der
Schwerpunktversorgung mit 472 Planbetten. Es verfügt über 11
Hauptabteilungen – Allgemein- und Visceralchirurgie, Unfallchirurgie,
Urologie, Gynäkologie, Innere Medizin, Kardiologie, Neurologie,
Strahlentherapie, Radiologie, Pathologie, Anaesthesiologie – sowie über
Belegabteilungen für Hals-Nasen-Ohren Heilkunde, Mund-Kiefer-Chirurgie,
Nuklearmedizin, Hautkrankheiten und Augenheilkunde.
Das Medizinkonzept des Klinikums ist durch einen hohen Grad an
Interdisziplinarität und Interprofessionalität gekennzeichnet.
Charakteristisch für das Klinikum ist die für ein Krankenhaus der
Schwerpunktversorgung hohe Anzahl von zertifizierten, fachübergreifend
organisierten medizinischen Zentren. Im Darmkrebszentrum werden durch die
Gastroenterologen und Visceralchirurgen mit modernster Technik Tumore des
Magen-Darm Traktes diagnostiziert und anschließend – wenn möglich
minimalinvasiv – entfernt. Im Brustkrebszentrum und im gynäkologischen
Krebszentrum bilden die Gynäkologen, Chirurgen und die Strahlentherapeuten
ein interdisziplinäres Behandlungsteam. Sowohl das Darmkrebszentrum als
auch das Brustkrebszentrum und das für ein Krankenhaus dieser Größe
einzigartige gynäkologische Krebszentrum sind von der Deutschen
Krebsgesellschaft zertifiziert. Die Gründung eines Prostatakrebszentrums
ist in Vorbereitung.
In allen Zentren arbeiten Chirurgen, Urologen, Gynäkologen, Internisten,
Pathologen, Radiologen und Strahlentherapeuten eng zusammen und besprechen
in wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen die optimale
Behandlungsstrategie für die Patienten. Darüber hinaus befindet sich auf
dem Gelände des SKL eine große hämatologisch-onkologische
Gemeinschaftspraxis, die ebenfalls Mitglied dieser Tumorzentren ist. Die
Onkologen und andere zuweisende niedergelassene Ärzte nehmen regelmäßig an
den Tumorkonferenzen teil, um eine optimale Verzahnung zwischen
stationärer und ambulanter Therapie zu erreichen.
Neben den onkologischen Zentren verfügt das SKL über eine überregionale
Stroke Unit sowie ein überregionales Traumazentrum. Mit der kürzlich
eröffneten Station für Geriatrie (derzeit 7 Betten) ist ein weiterer
Meilenstein in der interdisziplinären Zusammenarbeit unterschiedlicher
Fachrichtungen erreicht worden. Langfristig soll die Geriatrie weiter
ausgebaut werden, da die Altersmedizin einen großen Stellenwert in der
älter werdenden Gesellschaft haben wird.
Die Kardiologie des Klinikums schließlich bildet den Nucleus des
Kompetenznetzwerkes Herz/Lunge, das in Lüneburg und Umgebung die Kliniker
und die niedergelassenen Ärzte verbindet. Die Kardiologie verfügt über 2
Linksherz-Kathetermessplätze, an denen sowohl Erkrankungen der
Herzkranzgefäße als auch Herz-Rhytmus-Störungen behandelt werden.
Die medizinischen Schwerpunkte des Klinikums sollen zukünftig weiter
ausgebaut werden. So wird zukünftig durch eine engere Verzahnung zwischen
der Neurologie und der Unfallchirurgie/Orthopädie die Behandlung der
degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen einen neuen Behandlungsschwerpunkt
darstellen. Die im Hause verfügbare Abteilung für Physiotherapie wird
Bestandteil eines solchen Kompetenzzentrums sein. Dieser im Grenzgebiet
zwischen Chirurgie und Neurochirurgie liegende Behandlungsschwerpunkt
bildet eine sinnvolle Ergänzung zur Geriatrie. Darüber hinaus hat das
Klinikum einen Antrag auf die Aufnahme einer Klinik für Psychosomatik in
den Krankenhausplan gestellt, die in enger Zusammenarbeit mit der
Psychiatrischen Klinik Lüneburgs neu etabliert werden soll.
Das Städtische Klinikum Lüneburg hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr
1900 additiv entwickelt und mit seinen Fachdisziplinen den jeweiligen
Anforderungen der Zeit angepasst. Der baulich-räumliche Zustand des
Klinikums entspricht jedoch teilweise nicht mehr den aktuellen
betrieblichen Notwendigkeiten und Entwicklungstendenzen. Insbesondere
zeigt sich, dass die Integration der Klinik für Neurologie in das
Städtische Klinikum zu räumlichen Kapazitätsengpässen geführt hat. Um die
Prozesse im Klinikum effektiver gestalten zu können, ist eine
grundsätzliche Neustrukturierung einzelner Klinikbereiche erforderlich.
Gleichzeitig ist ein erheblicher baulicher Erweiterungs- und
Modernisierungsbedarf festzustellen; dieses beinhaltet auch den Ersatz
durch Neubauten von nicht sanierungswürdiger oder für Krankenhauzwecke
nicht mehr geeigneter Altbausubstanz.
Der Realisierungsteil des Wettbewerbes beinhaltet nach derzeitigem Stand
einen ersten Bauabschnitt mit insbesondere:
— dem zusammenhängenden (benachbarten) Bau einer
internistisch-neurologischen (konservativen) Notfall-Untersuchungs- und
Behandlungseinheit,
— einer zentralen, interdisziplinären Aufnahmeeinheit für stationäre,
geplante Patienten sowie einer interdisziplinären Aufnahmepflege.
Der Betrieb dieser neu zu schaffenden Einheiten soll in Verbindung mit dem
vorhandenen Bereich der operativen Not-/Unfallbehandlungsstelle
funktionieren, um eine interdisziplinäre Notaufnahme mit hohen
Synergiepotenzialen zu bilden:
— Zentralisierung der Neurologischen Funktionsdiagnostik,
— Flächenergänzung der stationären OP-Abteilung mit Nebenräumen zur
Optimierung der Abläufe (Wechselzeiten),
— Flächenergänzung der Zentralsterilisation und Optimierung der
Materialwege zur OP-Abteilung,
— Schaffung von 12 zusätzlichen Betten für IMC und Stroke-Unit, in
Zusammenhang mit einer künftigen baulichen Neuordnung der gesamten
Intensivmedizin (ggf. im Ideenteil – siehe unten),
— Ersatz für Raumgruppen aus der Altbausubstanz zur Vorbereitung weiterer
Bauabschnitte.
Für den förderfähigen Anteil des ersten Bauabschnitts wurden vom
Sozialministerium des Landes Niedersachsen 14 000 000 EUR (brutto, inkl.
kurzfristiger Anlagegüter) KHG-Fördermittel in Aussicht gestellt; diese
Summe ist nach heutigem Kenntnisstand nicht erweiterbar. Der Umfang der in
den Entwurfsplanungen für den ersten Bauabschnitt vorgesehenen baulichen
Maßnahmen muss sich deshalb zwingend an dieser Summe orientieren, da
Finanzierungszusagen für weitere Bauabschnitte nicht gesichert sind. Die
Reihenfolge der oben genannten, für die Weiterentwicklung des Klinikums
erforderlichen Maßnahmen ist dabei als Wertung bezüglich ihrer Relevanz zu
betrachten.
Im Ideenteil des Wettbewerbs soll ein Masterplan für die mittel- bis
langfristige bauliche Entwicklung des Klinikums konzipiert werden, die
sich in das städtebauliche Umfeld einfügt und dieses positiv
weiterentwickelt. Diese Konzeption beinhaltet die schrittweise Ablösung
von nicht funktionalen Betriebseinheiten in Altbauten (z. B.
Pflegestationen B3 und B4), eine Neuordnung der internen und externen
Wegebeziehungen und die Erfüllung des Gesamtflächenbedarfs.
Als Basis für die Planungskonzeptionen wurde eine Bedarfsermittlung für
die bauliche Weiterentwicklung mit einem Funktions- und Raumprogramm
erstellt. Die für die Zielplanung ermittelte rechnerische
Gesamt-Fehlfläche im Klinikum beträgt rund 2 170 m² Nutzfläche. Diese
erhöht sich um den Ersatzbedarf für abgängige Bauteile in Abhängigkeit von
der Planungslösung sowie um die Fläche für perspektivisch angedachte neue
Abteilungen (Psychosomatik und Neurochirurgie). Des Weiteren muss in der
baulichen Zielplanung der zusätzliche Flächenbedarf von 500-600 m²
Nutzfläche für die Vermietung an krankenhausergänzende Einrichtungen, hier
gewünscht: Radiologische Praxis, KV-Notfallpraxis (Erwachsene und Kinder)
und öffentliche Apotheke (Verkaufsstelle) berücksichtigt werden.
Die Ausloberin erwartet ein in Bauabschnitten umsetzbares Gesamtkonzept,
das eine modulare, additive Weiterentwicklung des Klinikums ermöglicht.
Die Entwurfsvorschläge sollen spezifische, ortsabhängige Rahmenbedingungen
ebenso wie allgemeine Anforderungen an den modernen Krankenhausbetrieb
bestmöglich berücksichtigen und gleichzeitig flexibel auf eine in Zukunft
mögliche Änderung der Nachfragesituation reagieren können. Während der
Baumaßnahmen ist der laufende Betrieb zu gewährleisten.
Die Architektenkammer Niedersachsen hat Kenntnis von dem Inhalt der
Bekanntgabe sowie der Art des Verfahrens und der Wettbewerbssumme erhalten
und bei diesen Punkten beratend mitgewirkt. Das Verfahren wird bei der
Architektenkammer registriert. Die Bekanntgabe sowie die Inhalte des
Verfahrens sind abgestimmt bzw. sind in Abstimmung mit der Leitung der
Beratungs- und Prüfstelle Krankenhausbau bei der Oberfinanzdirektion
Niedersachsen.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71221000
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE
INFORMATIONEN
III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER
Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedsstaaten des Europäischen
Wirtschaftsraumes (EWR) sowie Staaten der Vertragsparteien des
WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA).
Teilnahmeberechtigt sind Architekten/Architektinnen. Es werden bis zu 15
Teilnehmer ausgewählt.
Für die Teilnahme ist ein Bewerbungsbogen auszufüllen, zu unterschreiben
und die darin geforderten Anlagen mit abzugeben. Der Bewerbungsbogen steht
als Download unter www.drost-consult.de zur Verfügung. Die Unterlagen
müssen bis zum 18.1.2011 um 12:00 Uhr bei folgender Adresse in einem
verschlossenen Umschlag eingereicht werden: D&K drost consult GmbH, Kajen
10, 20459 Hamburg, DEUTSCHLAND. Der Umschlag ist deutlich mit der
Aufschrift "Städtisches Klinikum Lüneburg" zu kennzeichnen. Ein
entsprechender Vordruck wird als Anlage zum Bewerbungsbogen zur Verfügung
gestellt.
Es sind folgende Angaben/Nachweise zu erbringen, Nichterfüllung kann zum
Ausschluss führen:
(1.1) Name und Adresse des Bewerbers;
(1.2) Nachweis der beruflichen Qualifikation des Bewerbers, insbesondere
durch die Vorlage der Eintragung in einem zuständigen Berufsregister
(Mitgliedschaft in einer Architektenkammer – Anlage 3A);
(1.3) Nachweis der Unterschriftenberechtigung im Falle einer
Kapitalgesellschaft, z.B. durch die Vorlage eines aktuellen
Handelsregisterauszuges – Anlage 3B;
(1.4) Eidesstattliche Erklärung über das Nichtvorliegen von
Verurteilungen/möglichen Ausschlussgründen gemäß VOF i.d.F. 2009 und
Teilnahmehindernissen gemäß RPW 2008 §4 (2).
Folgende Mindestanforderungen an die Leistungsfähigkeit sind zu erbringen:
(1.5) Eine Erklärung über die Beschäftigtenanzahl, Mindestanforderung:
fünf fachlich geeignete Personen im jährlichen Mittel der letzten 3 Jahre;
(1.6) eine Erklärung aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche
Geräte und welche technische Ausrüstung der Dienstleistungserbringer
verfügt, Mindestanforderung: Der elektronische Datenaustausch grafischer
und sonstiger Dateien in digitaler Form (GAEB-Schnittstelle, dxf.- bzw.
dwg.-Dateien) sowie die kurzfristige Herstellung großformatiger Pläne
(DIN-A0-Plotter) muss gewährleistet sein;
(1.7) Angaben zum Honorar-Gesamtumsatz und zum Teilumsatz im
Krankenhausbau (Objektplanung für Gebäude, netto ohne MwSt.) innerhalb der
letzten 3 Jahre (es ist ein durchschnittlicher Gesamtumsatz der letzten 3
Jahre von mindestens 1 000 000 EUR sowie ein Teilumsatz im Krankenhausbau
nachzuweisen);
(1.8) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung von mind. 1 500 000 EUR
pro Schadensfall – Anlage 3D (der Nachweis kann auch über eine Erklärung
durch den Versicherer über eine entsprechende Erhöhung im Auftragsfall
erfolgen).
Darüber hinaus ist die Leistungsfähigkeit des Bewerbers durch
vergleichbare Referenzprojekte nachzuweisen (2.0). Es sind maximal 10
bereits durchgeführte Projekte, die nicht älter als 8 Jahre sind, unter
Angabe der Projektbezeichnung, des Auftraggebers, des Projektleiters, der
Art der Nutzung, des Leistungsbilds des Bewerbers (Angabe der
Leistungsphasen nach HOAI), der Leistungszeit, des Auftragswertes und der
Projektgröße (BGF und Baukosten/brutto KG 200 bis 700) zu benennen.
Erfahrung im Krankenhausbau ist nachzuweisen. Dabei sind 3 Referenzen
gemäß den Vorgaben im Bewerbungsbogen detailliert auf jeweils einer
DIN-A3-Seite vorzustellen (Bewerbungsbogen – Anlage 3C).
Arbeitsgemeinschaften sind zugelassen und müssen als solche im Anschreiben
bzw. im Bewerbungsbogen kenntlich gemacht werden. Ein federführender
Ansprechpartner muss dabei benannt werden. Im Falle einer
Arbeitsgemeinschaft ist der Bewerbungsbogen gemeinsam auszufüllen. Zudem
ist im Falle einer Arbeitsgemeinschaft eine gemeinsame Erklärung der
Bewerber zu unterzeichnen (Bewerbungsbogen – Punkt 4B). Nichtvorliegen
kann zum Ausschluss der Bewerbung der Arbeitsgemeinschaft führen.
Die Ausloberin wählt anhand der im Bewerbungsbogen und der in den
dazugehörigen Anlagen erteilten Auskünfte unter den Bewerbern, die nicht
aufgrund der formalen Kriterien, der möglichen
Ausschlusskriterien/Teilnahmehindernisse oder der Nichterfüllung der
Mindestanforderungen ausgeschlossen wurden, diejenigen aus, die zur
Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert werden.
Dabei erfolgt die Auswahl anhand folgender Kriterien:
— (0-4 Punkte) Allgemeine Erfahrung im Krankenhausbau,
— (0-2 Punkte) Erfahrung der Bewerberin/des Bewerbers hinsichtlich
öffentlicher Bauaufgaben, Bauen im innerstädtischen Kontext,
— (0-10 Punkte) Vergleichbarkeit des detailliert dargestellten
Referenzprojektes 1, insbesondere vergleichbare Projektgröße, Bauaufgabe,
Leistungsbild und erwartete Qualität,
— (0-10 Punkte) Vergleichbarkeit des detailliert dargestellten
Referenzprojektes 2, insbesondere vergleichbare Projektgröße, Bauaufgabe,
Leistungsbild und erwartete Qualität,
— (0-10 Punkte) Vergleichbarkeit des detailliert dargestellten
Referenzprojektes 3, insbesondere vergleichbare Projektgröße, Bauaufgabe,
Leistungsbild und erwartete Qualität.
Bei gleicher Eignung entscheidet das Los.
Jede Bewerberin, jeder Bewerber, jedes Büro oder jede Arbeitsgemeinschaft
darf nur eine Bewerbung einreichen. Mehrfachbewerbungen führen zum
Ausschluss.
III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN
Ja
Als Berufsqualifikation wird der Beruf der Architektin/des Architekten
gefordert. Teilnahmeberechtigt ist jeder, der nach den Gesetzen der Länder
berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt bzw. Architektin zu tragen
oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinie für die
gegenseitige Anerkennung der Diplome auf dem Gebiete der Architektur,
berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als
Architekt/Architektin tätig zu werden.
Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der
Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß vorangegangenem
Satz benennen.
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) ART DES WETTBEWERBS
Nichtoffen
Gewünschte Teilnehmerzahl: 15
IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE
Die Beurteilung erfolgt nach den Kriterien:
Formale Leistungen.
Städtebauliches Konzept.
Hochbauliches Konzept.
Funktionales Konzept.
Wirtschaftlichkeit.
Eine detaillierte Aufstellung der Unterkriterien wird im Verfahrensteil
der Auslobung bekannt gegeben. Die dargestellte Reihenfolge der Aspekte
ist nicht als Wertung oder Gewichtung zu betrachten.
IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und
ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen
17.1.2011 - 12:00
Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf
Teilnahme
18.1.2011 - 12:00
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die
ausgewählten Bewerber
11.2.2011
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme
verfasst werden können
Deutsch.
IV.5) PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1) Es werden Preise vergeben
Ja
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise Die Ausloberin stellt die
Wettbewerbssumme von 100 000 EUR (netto) bereit. Die Summe von insgesamt
45 000 EUR (netto) wird in Form von Bearbeitungshonoraren ausgeschüttet
(siehe
IV.5.2). Es sollen 4 Preise und zudem Anerkennungen vergeben
werden:
1. Preis: 18 000 EUR (netto);
2. Preis: 12 000 EUR (netto);
3. Preis: 8 000 EUR (netto);
4. Preis: 5 000 EUR (netto).
Anerkennungen: 12 000 EUR (netto).
Das Preisgericht ist berechtigt, durch einstimmigen Beschluss eine andere
Verteilung der Preisgelder vorzunehmen.
IV.5.2) Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer
Die ausgewählten Teilnehmer, die zum Wettbewerbsverfahren aufgefordert
werden und teilnehmen, erhalten ein Bearbeitungshonorar von jeweils 3 000
EUR (netto), sofern Sie eine vollständige Wettbewerbsarbeit fristgerecht
einreichen.
IV.5.3) Folgeaufträge:
Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an
den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben
IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen
Auftraggeber/den Auftraggeber bindend
Nein
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS
AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD
Nein
VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN
Die vollständige Liste der Preisrichter wird spätestens in der
Auslobungsbroschüre bekannt gegeben.
Alle mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichneten Arbeiten werden gem. §
8 Abs. 3 RPW 2008 Eigentum der Ausloberin. Das Urheberrecht einschließlich
des Schutzes gegen Nachbauen und das Recht auf Veröffentlichung der
Entwürfe bleibt jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer erhalten. Die
Ausloberin erwirbt gem. § 8 Abs. 3 RPW 2008 das uneingeschränkte
Nutzungsrecht an der gesamten Arbeit (oder in Auszügen) des mit der
weiteren Bearbeitung beauftragten Architekten. Die Ausloberin ist
berechtigt, das Nutzungsrecht zu übertragen. Die Nutzung einer Arbeit ohne
weitere Beauftragung regelt sich nach § 8 Abs. 3 RPW 2008.
Voraussichtliche geforderte Leistungen (vorläufig):
1. Masterplan für den städtebaulich-funktionalen Ideenteil (Grundrisse,
Ansichten und Schnitte, M.: 1:500);
2. Realisierungsteil (Grundrisse, Ansichten und Schnitte, M.: 1:200);
3. Zwei Planausschnitte für entwurfsabhängig zu wählende Teilbereiche (M.:
1:100);
4. Liberoblatt;
5. Integrales Haustechnisches und energetisches Gesamtkonzept;
6. Erläuterungsbericht;
7. Flächenberechnungen;
8. Kostenschätzung zum Realisierungsteil;
9. Darstellung der prozessorientierten betrieblichen Abläufe;
10. Einsatzmodell (M.: 1:500);
11. Prüfpläne;
12. Verfassererklärung;
13. Verpflichtungserklärung zur Nutzung digitaler Daten;
14. Liste der eingereichten Unterlagen;
15. Digitale Unterlagen.
Voraussichtliche Termine des Wettbewerbs:
Versendung der Auslobung an die ausgewählten Teilnehmer: 7. KW 2011;
Einreichung von Rückfragen zur Aufgabenstellung bis: 8. KW 2010;
Pflichtkolloquium: 9. KW 2011; Abgabe der Wettbewerbsarbeiten: 21. KW
2011; Abgabe der Modelle: 22. KW 2011; Preisgerichtssitzung: 27. KW 2011.
VI.3) RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN
VI.3.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Niedersachsen beim Niedersächsischen Ministerium für
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Regierungsvertretung Lüneburg
Auf der Hude 2
21339 Lüneburg
DEUTSCHLAND
E-Mail: MjE1PlJfZlZdUh85VlpkVh48UmNVWl9SWV0xY2ceXVgfX1pWVVZjZFJUWWRWXx9VVg==
Tel. +49 413115-1334/1335
Internet: http://www.mi.niedersachsen.de
VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
13.12.2010
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Ausschreibung veröffentlicht | 21.10.2011 | ||
Ergebnis veröffentlicht | 21.10.2011 | ||
Zuletzt aktualisiert | 09.04.2020 | ||
Wettbewerbs-ID | 2-57540 | Status | |
Seitenaufrufe | 5993 |
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