WETTBEWERBSBEKANNTMACHUNG
Dieser Wettbewerb fällt unter Richtlinie 2004/18/EG
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER/AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N)
SEGI Stadtentwicklungsgesellschaft Ingelheim am Rhein GmbH
Friedrich-Ebert-Straße 16
z. H. Herrn Lukas Augustin
55218 Ingelheim am Rhein
DEUTSCHLAND
Tel. +49 6132432633
E-Mail: MjE5YFJUVi1gUlRWGlZbVFJZVVJWWhtRUg==
Fax +49 6132432650
Weitere Auskünfte erteilen: Planquadrat Elfers Geskes Krämer Part. G. dwb
BDA Architekten und Stadtplaner
Platz der Deutschen Einheit 21
z. H. Stefan Meiners
64293 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Tel. +49 615181969-0
E-Mail: MjE1aFNoHlpfWFZdWVZaXjFhXVJfYmZSVWNSZR9UYF4=
Fax +49 615181969-99
Internet: http://www.planquadrat.com
Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich
Unterlagen für ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei:
Planquadrat Elfers Geskes Krämer Part. G. dwb BDA Architekten und
Stadtplaner
Platz der Deutschen Einheit 21
z. H. Stefan Meiners
64293 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Tel. +49 615181969-0
E-Mail: MTVyXXIoZGliYGdjYGRoO2tnXGlscFxfbVxvKV5qaA==
Fax +49 615181969-99
Internet: http://www.planquadrat.com
Angebote, Anträge auf Teilnahme oder Interessenbekundungen sind zu richten
an: Planquadrat Elfers Geskes Krämer Part. G. dwb BDA Architekten und
Stadtplaner
Platz der Deutschen Einheit 21
z. H. Stefan Meiners
64293 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Tel. +49 615181969-0
E-Mail: MTJ1YHUrZ2xlY2pmY2drPm5qX2xvc19icF9yLGFtaw==
Fax +49 615181969-99
Internet: http://www.planquadrat.com
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)
Regional- oder Lokalbehörde
Allgemeine öffentliche Verwaltung
ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen
Auftraggeber/den Auftraggeber
Nichtoffener Planungswettbewerb für den Neubau eines
Weiterbildungszentrums, einer Kulturhalle sowie für die Erweiterung des
Rathauses auf dem Areal „Neuer Markt“, Ingelheim am Rhein.
II.1.2) Kurze Beschreibung
Die Stadt lngelheim am Rhein möchte in zentraler städtischer Lage das
Rathaus erweitern, eine Kulturhalle und ein Gebäude für das
Weiterbildungszentrum einschließlich der Musikschule errichten. Es soll im
Sinne einer städtebaulichen Neuordnung ein Gesamtensemble entstehen, das
auch hohe Freiraumqualitäten aufweist.
Grundlage dieser Entwicklung des Stadtzentrums ist die Rahmenplanung
„Stadtmitte Ingelheim", in der 2010 unter Einbeziehung vielfältiger
Akteure, Planungen und Fragestellungen ein Gesamtbild für die Stadtmitte
entwickelt worden ist. Dieses zielt auf die Aufwertung des öffentlichen
Raums ebenso wie auf die Stärkung der städtischen Grünräume und der
Nutzungsvielfalt sowie des innerstädtischen Wohnens ab.
Von zentraler - da Identität stiftender Bedeutung - ist jedoch die
Entwicklung des Geländes „Neuer Markt". Hier soll das "Herz" lngelheims
gestärkt werden durch die Zusammenlegung wesentlicher öffentlicher
Nutzungen.
Auf dem Gelände „Neuer Markt" soll das bestehende Marktzentrum abgebrochen
und dadurch der Stadtzentrumsentwicklung Raum geboten werden.
Die Planungsaufgabe umfasst neben städtebaulichen und hochbaulichen auch
landschaftsarchitektonische und freiraumplanerische Aspekte, um eine hohe
Aufenthaltsqualität zu gewährleisten.
Die ungefähre Geschossfläche aller Nutzungen beträgt ca. 8 000 m².
Das konkretisierte Raumprogramm wird mit den Auslobungsunterlagen zur
Verfügung gestellt. Die Anordnung der Funktionen auf ggf.
unterschiedlichen Bereichen im Wettbewerbs-Gebiet ist Teil der Aufgabe.
Vor diesem Hintergrund hat der Stadtrat der Stadt lngelheim am Rhein
beschlossen, im Sinne der Qualitätssicherung und Förderung der Baukultur
für diesen Bereich einen Architektenwettbewerb durchzuführen und hat die
SEGl Stadtentwicklungsgesellschaft lngelheim am Rhein GmbH als
öffentlichen Auftraggeber (§ 98 Nr. 2 GWB) mit der Durchführung
beauftragt. Der Auftraggeber ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der
Stadt Ingelheim.
Das Verfahren wird gemäß VOF 2009 i.V.m. RPW 2008 als nicht offener
Wettbewerb nach RPW § 3 Abc. 2 durchgeführt.
Die Bürgerinnen und Bürger von lngelheim sollen in den Entstehungsprozess
der Bauvorhaben kontinuierlich eingebunden werden. In einer ersten
Bürgerversammlung vor Beginn des Verfahrens haben die Bürgerinnen und
Bürger Anregungen und Vorstellungen erarbeitet, die in den
Planungswettbewerb eingebunden werden.
Nach Abschluss des Verfahrens werden die Preisträger in einer zweiten
Bürgerversammlung vorgestellt. Der Auftraggeber wird mit allen
Preisträgern verhandeln und den Vertrag mit dem obsiegenden Bieter
nachvorheriger Zustimmung durch die Stadt lngelheim als
Alleingesellschafterin des Auftraggebers abschließen.
II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71220000
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE
INFORMATIONEN
III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER
Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer sind Fachkunde,
Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Bewerber.
A. Mindestanforderungen
1. Geforderte Nachweise:
1.1 Vollständig ausgefüllter und vom Büroinhaber, einem Geschäftsführer
oder einem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich unterschriebener
Bewerbungsbogen (Antrag auf Teilnahme am Wettbewerbsverfahren). Der
Vordruck des Bewerbungsbogens kann unter
http://www.planquadrat.com/wettbewerbe/ingelheim heruntergeladen werden;
1.2 Verbindliche Erklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlusskriterien
nach VOF § 4 (6) und (9) VOF vorliegen;
1.3 Deckungszusage einer Berufshaftpflichtversicherung über 1 500 000,00
EUR und Versicherung von Personenschäden über 1 500 000,00 EUR oder
Eigenerklärung, dass im Falle einer Beauftragung eine Deckung in
erforderlicher Höhe vorliegt;
1.4 Nachweis über den Umsatz mit Leistungen der Leistungsphasen 1 bis 9
nach § 33 HOAI (oder vergleichbar) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre von
mindestens 200 000,00 EUR jährlich;
1.5 Eigenerklärung, dass die Summe der Büroinhaber und ihrer mit
mindestens 30 h/Woche fest angestellten Mitarbeiter mit Hochschulabschluss
(Architektur) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens 5 beträgt;
1.6 Nachweis der Teilnahmeberechtigung gem.
III.2) in der Regel durch
Kopie der Eintragungsurkunde der Architektenkammer. Die Eintragungsnummer
ist im Bewerbungsbogen auszufüllen;
1.7 Zusage, dass die Ausstattung, die Geräte und die technische Ausrüstung
des Bewerbers Anforderungen nach heute üblichen Standards, insbesondere
CAD, erfüllen;
1.8 Zusage, im Fall einer Auswahl am Wettbewerb teilzunehmen und eine
Arbeit einzureichen;
1.9 Aktueller Handelsregisterauszug (aus dem Jahr 2011) des Bewerbers
(bzw. jedes Mitglieds einer Bietergemeinschaft und jedes
Nachunternehmers), falls zutreffend;
1.10 Vorlage einer Verpflichtungserklärung gemäß § 5 Abs. 6 VOF für den
Fall, dass sich ein Bewerber bei der Erfüllung eines Auftrages der
Kapazitäten anderer Unternehmen bedient – mit Einreichung des
Teilnahmeantrages (Bewerbungsbogen);
2. Nachweis von 2 Referenzobjekten – entweder 1 realisiertes Objekt (A)
und 1 Wettbewerbserfolg (B) oder 2 realisierte Objekte (A) und (C);
jeweils gem. nachfolgenden Anforderungen:
2.1 Grafischer Nachweis (Fotos/Ansichten/Grundrisse/Schnitte/Perspektiven
etc.) der beiden Referenzobjekte, pro Projekt 2 Seiten DIN A3, einseitig
bedruckt, gefaltet, ungebunden. Es müssen mindestens jeweils ein
großräumiger Lageplan/Schwarzplan, ein Freiflächenplan sowie die für das
grundlegende Verständnis notwendigen Grundrisse und Schnitte gezeigt
werden. Bei realisierten Objekten müssen je eine Außen- und eine
Innenaufnahme in ausreichender Größe abgebildet sein – bei
Wettbewerbsbeiträgen entsprechende Perspektiven;
2.2 Für realisierte Referenzobjekte jeweils ein Referenzschreiben des
Auftraggebers.
(A) Nachweis eines realisierten Objektes (Neubau, Sanierung oder
Erweiterung) der letzten 8 Jahre (einschl. 2003 - es gilt die
Fertigstellung) aus dem Bereich Rathäuser, Kulturhallen, Weiterbildungs-/
Seminarzentren oder vergleichbaren Nutzungen wie Mehrzweckbauten,
Bürgerhäuser und Stadtteilzentren mit einer Größe von min. 5 000 000,00
EUR (netto) für die Kostengruppe 300 + 400 nach DIN 276 mit Angaben zu:
Projektbezeichnung, Auftraggeber, Zeitpunkt der Fertigstellung, Bausumme
für die Kostengruppen 300 + 400 nach DIN 276 in EUR netto, Leistungsumfang
gemäß HOAI (min. die Leistungsphasen 2-5 müssen erbracht worden sein);
(B) Nachweis eines Wettbewerbserfolgs (Preis oder Anerkennung), beliebige
hochbauliche Aufgabe aus den letzten 5 Jahren (einschl. 2006 – es gilt die
Sitzung des Preisgerichts) mit Angaben zu Projektbezeichnung, Auslober und
Zeitpunkt der Preisgerichtssitzung;
Oder alternativ, anstelle von (B):
(C) Nachweis eines zweiten realisierten Objektes (Neubau, Sanierung oder
Erweiterung) der letzten 5 Jahre (einschl. 2006 - es gilt die
Fertigstellung), beliebige Bauaufgabe, mit einer Größe von mindestens 5
000 000,00 EUR (netto) für die Kostengruppe 300 + 400 nach DIN 276 mit
Angaben zu: Projektbezeichnung, Auftraggeber, Zeitpunkt der
Fertigstellung, Bausumme für die Kostengruppen 300 + 400 nach DIN 276 in
EUR netto, Leistungsumfang gemäß HOAI (min. die Leistungsphasen 2-5 müssen
erbracht worden sein).
B. Auswahlkriterien.
Im Auswahlverfahren gem. C. werden die Eignung und Kompetenz der Bewerber
für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe allein anhand der
gestalterischen Qualität der eingereichten Referenz-Projekte bewertet.
Für jedes der nachfolgenden Kriterien werden in diesem Auswahlverfahren
max. 5 Punkte vergeben nach folgendem Schema:
Durchschnittliche Qualität: 3 Punkte, über-/unterdurchschnittliche
Qualität: 4/2 Punkte, hervorragende/mangelhafte Qualität: 5/1 Punkt(e).
a) Städtebauliche Einbindung, Einpassung in die Umgebung (2-fach
gewichtet),
b) Gestaltung der Außen- und Freiräume, Aufenthaltsqualität (1-fach
gewichtet),
c) Generelle Architektursprache und –konzept: Form, Proportion und Fügung
(3-fach gewichtet),
d) Gestaltung und Materialität der Fassaden (2-fach gewichtet),
e) Innenräumliche Qualitäten (2-fach gewichtet).
Die erreichbare Punktezahl beträgt somit min. 10 und max. 50 Punkte.
C. Auswahlverfahren.
Die Teilnehmer des Wettbewerbs werden aus dem Kreis der zugelassenen
Bewerber gem. A. von einem Auswahlgremium bestimmt.
Das Auswahlgremium setzt sich zusammen aus einem Vertreter des
Auftraggebers, der Stadt Ingelheim, einem Architekten des
verfahrensbetreuenden Büros gem. Anhang A, Ziffer II sowie einem externen,
unabhängigen Architekten.
Es werden diejenigen Bewerber ausgewählt, bei denen keine
Ausschlusskriterien gemäß A. vorliegen und die nach den Auswahlkriterien
gemäß B. für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe besonders geeignet
erscheinen.
Qualifiziert sich eine höhere Zahl Bewerber als die in Punkt IV.1 der
Bekanntmachung genannte Höchstzahl Teilnehmer (zuzüglich 5 Nachrücker),
entscheidet das Los.
D. Weitere Regelungen.
Eine Bewerbung ist nur mit dem von dem Auftraggeber ausgegebenen
Bewerbungsbogen möglich. Ein Abweichen von dieser Anforderung
(Bewerbungsbogen), eine Nichtvorlage bzw. nicht frist- und formgerechte
oder unvollständige Vorlage der in dieser Ziffer A. aufgeführten
Mindestanforderungen, Bewerbungen nur für Teilleistungen sowie
Mehrfachbewerbungen jeglicher Art führen zum Ausschluss der Bewerbung. Der
Auftraggeber wird den Bewerber auffordern, seinen Teilnahmeantrag binnen
der Frist von 6 Kalendertagen nach Versand der Aufforderung zu
vervollständigen.
Zusätzliche Unterlagen und Angaben werden nicht in die Beurteilung der
Eignung des Bewerbers einbezogen. Sollten mehrere Referenzobjekte
eingereicht werden, werden nur die ersten beiden die Vorgaben erfüllenden
Referenzobjekte bewertet, die auf dem Bewerbungsbogen/den Bewerbungsbögen
eingetragen sind; alle weiteren werden nicht berücksichtigt.
Für kleinere Büroorganisationen und Berufsanfänger, die für sich nicht die
Mindestanforderungen erfüllen, besteht die Möglichkeit, durch die Bildung
von Arbeitsgemeinschaften am Wettbewerb teilzunehmen. Zu einer
Arbeitsgemeinschaft können sich maximal 3 Partner zusammenschließen.
Bei einer Bewerbung als Arbeitsgemeinschaft ist ein bevollmächtigter
Vertreter für die Arbeitsgemeinschaft zu benennen. Jedes Mitglied hat
einen eigenen Bewerbungsbogen auszufüllen. Die Anforderungen an
Referenzobjekte, Umsätze und Zahl der Beschäftigten gelten jedoch in Summe
für die Arbeitsgemeinschaft. Die Erklärung zur örtlichen Präsenz ist von
einem der Arbeitsgemeinschaftspartner stellvertretend für die
Arbeitsgemeinschaft zu unterschreiben. Der Unterzeichner der Erklärung
verpflichtet sich, im Falle einer Beauftragung für die Bearbeitung
sämtlicher beauftragter Leistungsphasen mit angemessenem Personal vor Ort
an mindestens wöchentlichen Jour Fixes bei Bedarf auf Abruf des
Auftraggebers teilzunehmen.
Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgegeben, ein Anspruch auf
Kostenerstattung besteht nicht.
Die Unterlagen sollen nicht gebunden werden, somit muss jede Unterlage so
beschriftet sein, dass eine schnelle und eindeutige Zuordnung zum Bewerber
- im Falle der Bewerbung als Arbeitsgemeinschaft eine Zuordnung zu dieser
- möglich ist.
Die Bewerbungen müssen in Umschlägen eingehen, die auf Vorder- und
Rückseite unübersehbar mit „Bewerbung Wettbewerb Ingelheim – nicht
öffnen!“ beschriftet sind.
III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN
Ja
Architekten.
— natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates am
Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt/-in
befugt sind (RPW § 4 (1)).
Ist in dem Heimatstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung gesetzlich
nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, wer
über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis
verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG –
Berufsanerkennungsrichtlinie – gewährleistet ist und den Vorgaben des
Rates vom 7.9.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU
Nr. L 255 S. 22) entspricht.
— juristische Personen, sofern ihr satzungsgemäßer Geschäftszweck auf
Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der gestellten Wettbewerbsaufgabe
entsprechen (RPW § 4 (1)).
Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen,
der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte
Vertreter und der verantwortliche Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen
die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllen (RPW § 4
(1)).
— Arbeitsgemeinschaften (auch natürlicher und juristischer Personen), wenn
jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist (RPW § 4
(1)).
Jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft ist zu benennen (RPW § 4 (1)). Die
Arbeitsgemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der
für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Aufgrund der Aspekte der Freiraumgestaltung wird die Zusammenarbeit mit
einem Landschaftsarchitekten nachdrücklich empfohlen. Gleiches gilt für
die Zusammenarbeit mit einem Energieplaner und Bauphysiker.
Landschaftsarchitekten, Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater
müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen
erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und wenn sie überwiegend
und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind. Es besteht kein
Rechtsanspruch auf eine Beauftragung jeglicher Art. Es ist beabsichtigt,
denjenigen Landschaftsarchitekten mit weiteren Planungsleistungen zu
beauftragen, der den erfolgreichen Bieter beraten hat. Ein Rechtsanspruch
lässt sich jedoch auch hieraus nicht ableiten.
Ausgeschlossen von der Teilnahme am Wettbewerb sind Personen, die infolge
ihrer Beteiligung an der Auslobung oder Durchführung des Wettbewerbes
bevorzugt sein oder Einfluss auf die Entscheidung des Preisgerichts nehmen
können. Das Gleiche gilt für Personen, die sich durch Angehörige oder
ihnen wirtschaftlich verbundene Personen einen entsprechenden Vorteil oder
Einfluss verschaffen können (RWP § 4 (2)).
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) ART DES WETTBEWERBS
Nichtoffen
Gewünschte Teilnehmerzahl Mindestzahl 25. / Höchstzahl 30
IV.2) NAMEN DER BEREITS AUSGEWÄHLTEN TEILNEHMER
1. Mann und Schneberger GbR, Mainz
2. Manuel Herz Architekten GbR, Basel
3. lederer+ragnarsdóttir+oei GbR, Stuttgart
4. Schwarz Planungsgesellschaft mbH & Co. KG, Stuttgart
5. Gerber Architekten GmbH, Dortmund
6. ARGE Hille Architekten BDA, Ingelheim / Michel + Wolf + Partner GbR
freie Architekten BDA, Stuttgart
7. ARGE Kulla Architekten, Ingelheim / Schneider + Schumacher
Architekturgesellschaft mbH, Frankfurt
8. Prof. Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt
IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE
Gestalterische, wirtschaftliche und funktionale Qualität. Die genaue
Gewichtung und die Nennung von Unterkriterien erfolgt in der Auslobung.
IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und
ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen
20.6.2011
Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein
IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf
Teilnahme
30.6.2011 - 18:00
IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die
ausgewählten Bewerber
15.7.2011
IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme
verfasst werden können
Deutsch.
Sonstige: DE (Deutsch).
IV.5) PREISE UND PREISGERICHT
IV.5.1) Es werden Preise vergeben
Ja
Zahl und Wert der zu vergebenden Preise Als Wettbewerbssumme stellt der
Auftraggeber einen Gesamtbetrag in Höhe von 136 000,00 EUR (zzgl. MwSt.)
zur Verfügung. Es werden folgende Preise und Anerkennungen ausgelobt
(zzgl. MwSt.):
— 1. Preis 45 000,00 EUR,
— 2. Preis 30 000,00 EUR,
— 3. Preis 20 500,00 EUR,
— 4. Preis 13 500,00 EUR,
— sowie für die Anerkennungen 27 000,00 EUR.
Das Preisgericht ist berechtigt, diese Summe durch einstimmigen Beschluss
anders zu verteilen.
IV.5.3) Folgeaufträge:
Ja. Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an
den bzw. an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben
IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen
Auftraggeber/den Auftraggeber bindend
Nein
IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter
1. Dr. Joachim Gerhard, Oberbürgermeister Stadt Ingelheim/CDU
(Sachpreisr.) Stellv.: Irene Hilgert, Beigeordnete
2. Ralf Claus, Bürgermeister Stadt Ingelheim/SPD (Sachpreisr.) Stellv.:
Werner Kappesser Beigeordneter SPD
3. Hans-Richard Palmen, Stadtrat CDU (Sachpreisr.) Stellv.: Hans-Werner
Klose, Stadtrat FBI
4. Thomas Stritter, Stadtrat SPD (Sachpreisr.) Stellv.: Heinrich Jung,
Stadtrat Grüne
5. Klaus Hüttemann, Stadtrat FWG (Sachpreisr.) Stellv.: Helmut
Immerheiser, Stadtrat FDP
6. Prof. Zvonko Turkali (Fachpreisr.), stellv.: Hubertus Sander
7. Prof. Jürgen Bredow (Fachpreisr.), stellv.: Prof. Heribert Gies
8. Klaus Bierbaum (Fachpreisr.), stellv.: Christoph Heckel
9. Prof. Susanne Duerr (Fachpreisr.), stellv.: Sigrun Hüger
10. Martin Oster (Fachpreisr.) und 11.Philipp Laur, Leiter Bau- und
Planungsamt (Fachpreisr.), stellv.: Richard Brand, Leiter Bauaufsicht,
Ingelheim am Rhein
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS
AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD
Nein
VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN
Der Auftraggeber wird gemäß § 8 Abs. 2 RPW 2008 unter Würdigung der
Empfehlungen des Preisgerichts einen Preisträger mit der Bearbeitung von
Planungsleistungen gem. LPH 1 – 9 § 33 HOAI 2009 beauftragen. Hierzu wird
im Anschluss an die Preisgerichtssitzung gem. § 9 Abs. 1 RPW 2008/ gem. §
3 Abs. 4b VOF 2009 ein Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern
durchgeführt. Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich im Falle einer
Beauftragung durch den Auftraggeber, die weitere Bearbeitung zu übernehmen
und durchzuführen. Der Auftraggeber behält sich im Falle einer
Beauftragung vor, alle oder nur einzelne Leistungsphasen gemäß § 33 HOAI
zu vergeben, insbesondere behält sich der Auftraggeber eine separate
Vergabe der Leistungsphasen 1 – 5 und Leistungsphasen 6 – 9 vor. Ein
Rechtsanspruch auf Beauftragung aller Leistungsphasen besteht nicht.
An der Vorbereitung und Auslobung dieses Wettbewerbs hat die
Architektenkammer Rheinland-Pfalz beratend mitgewirkt. Die Auslobung wird
dort registriert werden.
Zulassungsbereich des Wettbewerbs ist die EU.
Zu
IV.4.3): Die Teilnahmeanträge müssen bis zum Schlusstermin bei der
Stelle nach Anhang A, Ziffer III eingegangen sein.
Voraussichtliche Termine:
Versand der Auslobungsunterlagen: 15.7.2011.
Rückfragekolloquium: 2.8.2011.
Abgabe Planunterlagen: 16.9.2011.
Abgabe Modell: 23.9.2011.
Preisgerichtssitzung: 19./20.10.2011.
VI.3) RECHTSBEHELFSVERFAHREN/NACHPRÜFUNGSVERFAHREN
VI.3.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr,
Landwirtschaft und Weinbau
Stiftstraße 9
55116 Mainz
DEUTSCHLAND
E-Mail: MjE1R1ZjWFJTVlxSXl5WYx9DPUExXmhnXWgfY11hH1VW
Tel. +49 613116-2234
Internet: http://www.mwvlw.rlp.de
Fax +49 613116-2113
VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein
Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer (Ziff. VI. 3.1) aufgrund
erkannter Verstöße gegen Vergabevorschriften ist gemäß § 107 Abs. 3 GWB
nur zulässig, wenn der Antragsteller diese zuvor unverzüglich, spätestens
aber innerhalb von 6 Kalendertagen beim Auftraggeber (SEGI
Stadtentwicklungsgesellschaft Ingelheim am Rhein GmbH,
Friedrich-Ebert-Straße 16, 55218 Ingelheim am Rhein, DEUTSCHLAND) gerügt
hat. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sich aus diesem
Bekanntmachungstext ergeben, müssen innerhalb der Bewerbungsfrist gerügt
werden. Hilft der Auslober der Rüge nicht ab, hat der Antragsteller
innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des
Auslobers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, seinen Antrag bei der
Vergabekammer einzureichen.
VI.3.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen
erhältlich sind
SEGI Stadtentwicklungsgesellschaft Ingelheim am Rhein GmbH
Friedrich-Ebert-Straße 16
55218 Ingelheim
DEUTSCHLAND
E-Mail: MjE5YFJUVi1gUlRWGlZbVFJZVVJWWhtRUg==
Tel. +49 6132432633
Fax +49 6132432650
VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
24.5.2011