Auslober
Stadt Frankfurt am Main
Wettbewerbsart
Begrenzt offener städtebaulicher Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren (Losverfahren) sowie 15 Zuladungen, Teilnehmer insgesamt maximal 50
Bewerbungen am Losverfahren sind möglich
• ausschließlich für Arbeitsgemeinschaften aus Architekten mit Landschaftsarchitekten bzw. Stadtplanern/Städtebauarchitekten mit Landschaftsarchitekten
• ausschließlich online über www.scheuvens-wachten.de
• bis einschließlich 22. Juni 2007
Die vielfältigen Umstrukturierungen im Frankfurter Osten - insbesondere der geplante Bau der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Gelände der ehemaligen Großmarkthalle - haben die Frage der Neudefinition des Danziger Platzes und seiner ihn umfassenden Bebauung aufgeworfen. Funktionale Mängel, mindergenutzte Grundstücke und aufgrund ungeklärter Eigentumsverhältnisse entstandene, bauliche Defizite von Teilen der Randbebauung erhöhen die Planungsnotwendigkeit. Zurzeit wird der Platz durch zahlreiche Verkehrsbeziehungen geprägt und besitzt nur eine geringe Aufenthaltsqualität.
Aufgabe des Wettbewerbes ist es, unter Beachtung landschafts- und verkehrsplanerischer Gesichtspunkte Vorschläge für die Neugestaltung des Danziger Platzes und der Grusonstraße einschließlich der südöstlichen Randbebauung zu entwickeln, die der wachsenden Bedeutung des Platzes als zentralem Gelenkpunkt im Frankfurter Ostend entsprechen.
Hierzu lobt die Stadt Frankfurt am Main einen begrenzt offenen städtebaulichen Ideenwettbewerb gemäß den Grundsätzen und Richtlinien für Wettbewerbe auf den Gebieten der Raumplanung, des Städtebaus und des Bauwesens (GRW 1995) aus. Gegenstand des Wettbewerbs ist die Entwicklung einer städtebaulichen und freiraumplanerischen Konzeption für den Danziger Platz und sein Umfeld. Das engere Wettbewerbsgebiet umfasst rund 4,85 ha, das erweiterte Gebiet rund 7,36 ha. Neben 15 gesetzten Teams werden weitere 35 Teams im Losverfahren ermittelt. Zwingende Voraussetzung ist die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft von Architekten mit Landschaftsarchitekten bzw. Stadtplanern/Städtebauarchitekten mit Landschaftsarchitekten. Die Einbeziehung eines Verkehrsplaners wird ausdrücklich dringend empfohlen.
Teilnehmer
Zur Teilnahme am Wettbewerb sollen insgesamt maximal 50 Teams aufgefordert werden. 35 Teams werden durch Losziehung ermittelt. Folgende 15 Teams werden direkt zur Teilnahme am Wettbewerb aufgefordert:
• Ferdinand Heide Architekt BDA, Frankfurt a. M. mit Hanke, Kappes + Kollegen GmbH, Sulzbach
• AS&P Albert Speer & Partner GmbH, Frankfurt a. M. mit brandenfels landscape + architecture, Münster
• KSP Engel und Zimmermann Architekten, Frankfurt a. M. mit Fenner Steinhauer Weisser FSW Landschaftsarchitekten, Düsseldorf
• Trojan Trojan Wendt Architekten + Städtebauer, Darmstadt, Kooperation noch zu benennen
• Prof. Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt a. M. mit SAL Planungsgruppe GmbH, Münster
• Turkali Architekten Professor Zvonko Turkali, Frankfurt a. M. mit Tobias Mann, Kassel
• ASTOC GmbH & Co. KG, Köln mit j.b.b.u.g. Landschaftsarchitektur, Köln
• Pesch & Partner, Stuttgart, Kooperation noch zu benennen
• Meixner Schlüter Wendt Architekten, Frankfurt a. M. mit clubL94 LandschaftsArchitekten, Köln
• harris + kurrle architekten, Stuttgart mit Koeber Landschaftsarchitektur, Stuttgart
• rha reicher haase architekten, Aachen mit wbp landschaftsarchitekten, Bochum
• Schmitz Münzesheimer Lück SML Architekten, Hamburg mit herrburg Landschaftsarchitekten, Berlin
• Jo. Franzke Architekten BDA, Frankfurt a. M. mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten, München
• B & V Braun + Volleth Architekten GmbH, Frankfurt a. M. mit GTL Gnüchtel Triebswetter, Kassel
• Mahler + Strunk Consult GmbH, Frankfurt a. M. mit ST raum a. Ges. von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin
Zur Auswahl der übrigen Teilnehmer ist dem Wettbewerb ein Losverfahren vorangestellt. Zur Bewerbung am Losverfahren berechtigt sind Arbeitsgemeinschaften bestehend aus Architekten mit Landschaftsarchitekten oder Stadtplanern/Städtebauarchitekten mit Landschaftsarchitekten.
Teilnahmeberechtigung
Als Mitglieder einer Arbeitsgemeinschaft sind zulässig:
in den EWR-Mitgliedstaaten ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zum Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung
• Architekt(-in)
• Stadtplaner(in)/Städtebauarchitekt(in)
• Landschaftsarchitekt(-in)
berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt(in), Landschaftsarchitekt(in), Stadtplaner(in)/Städtebauarchitekt(in), wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach
• der Richtlinie 85/384/EWG (EG-Architektenrichtlinie),
• der Richtlinie 89/48/EWG(EG-Hochschuldiplomrichtlinie)
gewährleistet ist. Zulässig als Mitglied einer Arbeitsgemeinschaft sind ferner juristische Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten, verantwortlichen Vertreter zu benennen. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden.
Die Arbeitsgemeinschaft hat einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die
Wettbewerbsleistung verantwortlich ist.
Jeder Bewerber hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen. Die Überprüfung durch den Auslober / das betreuende Büro erfolgt nach der Auslosung. Mehrfachbewerbungen einer Arbeitsgemeinschaft oder eines Bewerbers in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften sind unzulässig. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Bewerbungen des/der Beteiligten zur Folge. Wer am Tage der Auslobung bei einem Bewerber angestellt ist, ist von einer eigenen Bewerbung ausgeschlossen.
Preisgericht
Die Zusammensetzung des Preisgerichts wird mit der Benachrichtigung zur Auswahl zur Teilnahme bekannt gegeben.Voraussichtliche Zusammensetzung:
Fachpreisgericht
• Prof. Julian Wékel, Darmstadt
• Prof. DW Dreysse, Frankfurt am Main
• Prof. Ernst U. Scheffler, Frankfurt am Main
• Prof. Donata Valentien, Wessling
Sachpreisgericht
• Edwin Schwarz (Dezernent Planung und Wirtschaft)
• Klaus Vowinckel (Vorsitz Planungsausschuss)
• Hedi Tschierschke (Vorsitz Ortsbeirat 4)
Stellvertretendes Fachpreisgericht
• Albert Dietz, Fankfurt am Main
• Michael Palm, Weinheim
• Dieter v. Lüpke, Leiter Stadtplanungsamt
Stellvertretendes Sachpreisgericht
• Stefan Majer (Vertreter Vorsitz Planungsausschuss)
• Marlene Riedel (Vertreterin Vorsitz Ortsbeirat 4)
• Anette Rinn (Vorsitz Verkehrsausschuss)
Sachverständige Berater
• Jürgen Groß, Groß & Partner, Frankfurt am Main
• Klaus Joachim Kenzler, Deutsche Bahn AG, DB Services Immobilien GmbH,
Leiter der Niederlassung Frankfurt
• Prof. Dr.-Ing. Hartmut Topp, Kaiserslautern (Verkehrsplanung)
• Klaus Wichert, Leiter Umweltamt
• Gabriele Dehmer, Leiterin Amt für Straßenbau und Erschließung
• Rüdiger Voerste, Stadtplanungsamt, Frankfurt am Main
• Martin Hunscher, Stadtplanungsamt, Frankfurt am Main
• Markus Frank, Fraktionsvorsitz CDU, Frankfurt am Main
• Dr. Renate Wolter-Brandecker, SPD-Fraktion, Frankfurt am Main
• Olaf Cunitz, Fraktionsvorsitz Die Grünen, Frankfurt am Main
Preissumme
Als Preisgeld steht insgesamt eine Summe von 71.500 ,- € zur Verfügung (inkl. gesetzl. Mehrwertsteuer). Folgende Verteilung ist vorgesehen:
1. Preis 17.500 ,- €
2. Preis 14.000 ,- €
3. Preis 11.000 ,- €
4. Preis 8.500 ,- €
5. Preis 6.000 ,- €
Ankäufe 14.500,- €
Voraussichtliche Terminkette
Die genaue Terminierung wird mit der Benachrichtigung zur Auswahl zur Teilnahme bekannt gegeben.
• Bewerbung bis einschließlich: 22. Juni 2007
• Auslosung der Teilnehmer: (vorauss.) 27. Juni 2007
• Versand der Unterlagen: (vorauss.) 13. Juli 2007
• Kolloquium: KW 30
• Abgabe der Wettbewerbsarbeiten (Pläne): 31. August 2007
• Abgabe der Wettbewerbsarbeiten (Modell): 07. September
• Preisgericht: KW 39 / KW 40