Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1) Name, Adressen und Kontaktstelle(n)
Landkreis Darmstadt-Dieburg
Jägertorstraße 207
Zu Händen von: Herrn Christian Keller
64289 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Internet-Adresse(n)
Hauptadresse des öffentlichen Auftraggebers http://www.ladadi.de/
Weitere Auskünfte erteilen: Stadtbauplan GmbH
Rheinstraße 40-42
Zu Händen von: Hrn. Nicolin; Fr. Wagner
64283 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 61519957-0
E-Mail: MTFmZHJ0bWNnZGhzcnlkbXNxdGw/cnNgY3NhYHRva2BtLWNk
Fax: +49 61519957-30
Internet-Adresse: http://www.stadtbauplan.de
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für
den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem)
verschicken: Stadtbauplan GmbH
Rheinstraße 40-42
Zu Händen von: Hrn. Nicolin; Fr. Wagner
64283 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 61519957-0
E-Mail: MTJlY3FzbGJmY2dycXhjbHJwc2s+cXJfYnJgX3Nual9sLGJj
Fax: +49 61519957-30
Internet-Adresse: http://www.stadtbauplan.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: Stadtbauplan GmbH
Rheinstraße 40-42
Zu Händen von: Hrn. Nicolin; Fr. Wagner
64283 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 61519957-0
E-Mail: MjEwXVtpa2RaXltfamlwW2RqaGtjNmlqV1pqWFdrZmJXZCRaWw==
Fax: +49 61519957-30
Internet-Adresse: http://www.stadtbauplan.de
I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde
I.3) Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher
Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Grundstücksveräußerung an einen Investor mit Bauverpflichtung für ein
Gesundheitszentrum auf einem Gelände des Landkreises Darmstadt-Dieburg an
der Kreisklinik Darmstadt-Dieburg in Groß-Umstadt einschließl. Bauplanung,
Bauausführung, Nutzungskonzipierung.
II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw.
Dienstleistung
Bauauftrag
Erbringung einer Bauleistung, gleichgültig mit welchen Mitteln, gemäß den
vom erfolglichen Bieter genannten Erfordernissen
Hauptausführungsort: Krankenhausstraße 11, 64823 Groß-Umstadt,
DEUTSCHLAND.
NUTS-Code DE716
II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum
dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Vollständige Projektierung eines Gesundheitszentrums.
Zur Stärkung des Gesundheitsstandorts Darmstadt-Dieburg beabsichtigt der
Landkreis Darmstadt-Dieburg ein ihm gehöriges Grundstück unter
Bauverpflichtung für ein Gesundheitszentrum an einen Investor zu
veräußern. Das Gesundheitszentrum soll einem Dialysezentrum, einer
Alten-/Krankenpflegeschule, vorübergehend der Verwaltung des
Kreisklinikums, Arztpraxen sowie Dienstleistern der Gesundheitsbranche
(z.B. Apotheke) Raum bieten. Das 1.920 m² große Grundstück befindet sich
am Kreisklinikum Darmstadt-Dieburg in Groß-Umstadt und ist nordwestlich
des Klinikgebäudes gelegen. Die genaue Lage des Grundstücks kann den
Vergabeunterlagen entnommen werden.
Derzeit erfolgt die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das zur
Verfügung stehende Grundstück. Die bauplanungsrechtlichen Vorgaben lassen
voraussichtlich eine Bebauung mit einer Gesamtmietfläche ohne Erschließung
von bis zu ca. 4 000 m² zu (bei 4 Geschossen zzgl. 1 Halbgeschoss).
Für das Gebäude wird ein mittlerer Büroausbaustandard festgesetzt, der im
Kaufvertrag im Einzelnen definiert wird. Das Klinikum wird nach dem
Abschluss der Bauausführung (geplant zum 1.1.2014) ca. 1 400-1 900 m²
Nutzfläche für die Dauer von mindestens 5-7 Jahren zu einem vorgegebenen
Mietpreis anmieten. Die entsprechende Planung und marktgerechte
Ausgestaltung des Komplexes obliegen dem Investor. Im Kaufvertrag wird
eine Nutzungsbindung (Ausschluss von Gastronomie, Wohnen, etc.) für einen
Zeitraum von 15 Jahren ab Fertigstellung sowie im Mietvertrag eine
Konkurrenzschutzklausel für die Nutzungen der Kreiskliniken festgelegt.
Mietinteressenten für die übrigen Flächen sind bereits vorhanden.
II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
45215100, 45210000, 66000000, 70122100, 70220000, 75100000, 85000000,
85100000
II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8) Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2) Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang
Siehe II.1.5.
Geschätzter Gesamtauftragswert über die Gesamtlaufzeit der
Rahmenvereinbarung
Geschätzter Wert ohne MwSt: 9 000 000 EUR
II.2.2) Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen: Der Vermieter räumt dem Mieter ein 4-maliges
Optionsrecht auf Verlängerung der Mietzeit zu den dann geltenden
Bedingungen des Mietvertrags um jeweils 12 Monate ein.
II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Beginn 1.4.2012. Abschluss 1.1.2014
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische
Angaben
III.1) Bedingungen für den Auftrag
III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten
Mit dem Angebot sind vom Bieter Sicherheiten für mögliche Vertragsstrafen
oder Schadensersatzansprüche zu stellen. Höhe und Art der Sicherheiten
sind Gegenstand des Verhandlungsverfahrens.
III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder
Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften
Gemäß Kaufvertrag ist der Kaufpreis innerhalb von vierzehn Tagen nach
Zugang einer schriftlichen Mitteilung des Notars beim Käufer fällig. Für
die Rechtzeitigkeit der Zahlung ist der Tag der Gutschrift des Kaufpreises
auf dem Konto des Empfängers maßgeblich.
III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben
wird
Bilden mehrere Investoren (Grundstückskäufer) eine Bietergemeinschaft, so
müssen deren Mitglieder im Verhältnis zum Auftraggeber gesamtschuldnerisch
haften. Ein bevollmächtigter Vertreter ist zu benennen. Eine entsprechende
Bietergemeinschaftserklärung ist mit dem Teilnahmeantrag abzugeben.
III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: Der Auftraggeber behält sich die
Aufhebung des Vergabeverfahrens für den Fall vor, dass nicht ein Kaufpreis
von mindestens 500.000 Euro geboten wird.
III.2) Teilnahmebedingungen
III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: 1. Vollständig ausgefüllte und von einem
bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich unterschriebene
Bewerbungsunterlagen. Benennung des Ansprechpartners für die Bewerbung mit
Telefonnummer.
Im Fall von Bietergemeinschaften sind die Unterlagen von allen Mitgliedern
einer Bietergemeinschaft jeweils auszufüllen und zu unterschreiben.
2. Nachweis der Unterschriftsberechtigung bei juristischen Personen (im
Falle einer GmbH z. B. durch die Vorlage eines Handelsregisterauszuges).
3. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 6 Abs. 3
Nr. 2 lit. e) bis i) und § 6a Abs. 1 Nr. 1 VOB/A.
4. Angaben zu Haftungs- und Eigentumsverhältnissen sowie wirtschaftlichen
Verknüpfungen z.B. durch einen aktuellen Handelsregisterauszug des
Herkunftslandes (Auszug zum Zeitpunkt des Fristendes für den
Teilnahmeantrag nicht älter als 3 Monate).
5. Eigenerklärung zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge
zur gesetzlichen Sozialversicherung sowie dass die Voraussetzungen für
einen Ausschluss nach § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2
Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz oder § 6 Satz 1 oder 2
Arbeitnehmer-Entsendegesetz nicht vorliegen.
Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll,
einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesamt für Justiz
anfordern.
Bei Bietergemeinschaften sind die vorgenannten Angaben für jedes Mitglied
gesondert zu machen.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3 VOB/A), die in Form
anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, sind im
Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: Nachweis zur Finanzierung der Gesamtmaßnahme
(mindestens 9 Mio. Euro netto) in Form einer Erklärung eines in der EU
zugelassenen Kreditinstituts oder Kreditversicherers bzw. Nachweis
hinreichender Eigenmittel. Der verfügbare Betrag muss der Höhe nach
beziffert sein.
Ein fehlender Nachweis führt zum Ausschluss.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3 VOB/A), die in Form
anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, sind im
Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen:
Nachweis von mindestens 2 und maximal 5 detaillierten Referenzen aus den
letzten 10 Jahren (Baufertigstellung zum Zeitpunkt der Bekanntmachung) für
die Entwicklung vergleichbarer Gewerbeimmobilien, die alle nachfolgenden
Kriterien erfüllen:
— Büro-, Dienstleistungs- und Handelsimmobilien (ausgeschlossen sind
Produktions-, Logistik- und Freizeitimmobilien; bei Mischimmobilien ist
der Büro-, Dienstleistungs- und/oder Handels-Anteil an der
Gesamtmietfläche anzugeben.),
— Fertigstellung des Neubaus bzw. Umbaus/Sanierung in den letzten 10
Jahren,
— mindestens eine Gesamtmietfläche von 4 000 m² in Summe aller Referenzen,
— der Bewerber muss einen maßgeblichen Anteil an der Projektentwicklung
haben, d.h. mindestens 40 % des Investitionsvolumens getragen haben,
— mindestens 2 Projekte dürfen nicht vor Ablauf von 5 Jahren nach der
Baufertigstellung/Inbetriebnahme veräußert worden sein.
Es sind dabei für jede der zuvor genannten detaillierten Referenzen die
nachfolgenden Angaben im Referenzbogen zu machen:
— Kurzbeschreibung des Projektes und die vom Bieter übernommenen Aufgaben
und deren Anteil am Gesamtprojekt,
— Zeitpunkt der Fertigstellung des Projektes,
— Gesamtmietfläche in m² aufgeschlüsselt nach Nutzungen (z.B. Arztpraxen,
Supermarkt, etc.).
Im Fall von Bewerbergemeinschaften gelten die Referenzen in Summe.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. § 6 Abs. 3 VOB/A), die in Form
anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, sind im
Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Verfahrensart
IV.1.1) Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten
Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Zahl der Wirtschaftsteilnehmer 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die
Teilnahmeanträge werden zunächst einer formalen Prüfung unterzogen (form-
und fristgerechter Eingang, Unterzeichnung). Teilnahmeanträge werden
ausgeschlossen, wenn sie den diesbezüglichen Vorgaben nicht entsprechen.
Die verbleibenden Bewerber werden anschließend auf ihre Eignung, d.h.
hinreichende Leistungsfähigkeit und Fachkunde, überprüft. Hierzu werden
die Angaben im Teilnahmeantrag inhaltlich bewertet.
Aus Praktikabilitätsgründen und zur Schonung der personellen und
finanziellen Ressourcen wird die Vergabestelle nur drei Bewerber zur
Teilnahme an Verhandlungen auffordern.
Diese Bieter werden anhand der folgenden Kriterien auf der Grundlage der
von ihnen vorgelegten Referenzprojekte ausgewählt:
Die Eignung wird anhand der Mietflächen der Referenzprojekte in Summe
bewertet. Dabei werden die Mietflächen entsprechend ihrer Anteile der
Nutzungen (Büro/Dienstleistung bzw. Einzelhandel) sowie ob Neubau oder
Bestand gewertet.
Dazu wird eine "Wertungsfläche" ermittelt, für die die Mietflächen mit
einem Faktor für Nutzung und Neubau bzw. Bestand multipliziert werden:
— Büro/Dienstleistung = Faktor 1,0,
— Einzelhandel = Faktor 0,5,
— Neubau = Faktor 1,0,
— Bestand = Faktor 0,5.
Ab 12.000 m² "Wertungsfläche" aller Referenzen in Summe erhält man
insgesamt 85 Punkte.
Zusätzlich werden bis 15 Punkte vergeben, wenn bei den angegeben
Referenzen in Summe mindestens 4.000 m² Mietfläche von Arztpraxen oder
Dienstleistern aus dem Gesundheitswesen genutzt werden (siehe hierzu auch
"Bewertungsmatrix" in der Anlage zu Vergabeunterlagen).
Sollten mehr als 3 Bewerber die Anforderungen gleich gut erfüllen, erfolgt
die Auswahl durch Losverfahren aus dem Kreis der qualifizierten Bewerber.
IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der
Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks
schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu
verhandelnden Angebote nein
IV.2) Zuschlagskriterien
IV.2.1) Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden
Kriterien
1. Kaufpreis Grundstück. Gewichtung 30 %
2. Betriebskosten / energetischer Standard. Gewichtung 20 %
3. gestalterische Qualität Entwurf. Gewichtung 20 %
4. Funktionalität / Flexibilität Entwurf /Qualität Ausstattungsstandard.
Gewichtung 30 %
IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3) Verwaltungsangaben
IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
16301
IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden
Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme:
19.10.2011 - 12:00
IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
26.10.2011 - 15:00
IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
verfasst werden können
Deutsch.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus
Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3) Zusätzliche Angaben
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von
Mitgliedern von Bietergemeinschaften führen zum Ausschluss der
Beteiligten. Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage der
vollständigen Bewerbungsunterlagen ebenso wie fehlende oder nicht
rechtsverbindliche Unterschrift, Bewerbungen nur für Teilleistungen und
Mehrfachbewerbungen können zum Ausschluss der Bewerbung führen!
Hinweis:
Die vorstehend genannten Angaben und Nachweise sind zwingend mittels der
anzufordernden Vergabeunterlagen zu erbringen. Die Unterlagen sind in
digitaler Form per Email bei der unter Anhang A II genannten Stelle
anzufordern / erhältlich. Die Bewerbungsunterlagen sind an die unter I.1
(Angebote/Teilnahmeanträge) genannte Adresse bis zum Abgabetermin
einzureichen. Das Versandrisiko für den rechtzeitigen Eingang liegt beim
Bewerber. Es gilt keine Poststempel-Abgabe!
Weiteres Verfahren:
Nach Auswahl der Teilnehmer, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden
sollen (vgl.
IV.1.2) wird das Vergabeverfahren anschließend in den
nachfolgenden Phasen abgewickelt:
Phase I: Aufforderung zur Abgabe eines indikativen Angebotes, Versand der
Vergabeunterlagen (Angebotserstellung) und Verhandlung der Angebote.
Phase II: Abgabe eines verbindlichen Angebotes, Prüfung, Wertung und
Vergabe.
Phase I Angebotserstellung / Verhandlung.
Mit der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes erhält der Bieter die
Vergabeunterlagen, die u.a. aus nachfolgenden Inhalten bestehen:
— Aufforderungsschreiben,
— Angebotsblankett,
— Funktionale Leistungsbeschreibung, bestehend aus,
— Entwurf Grundstückskaufvertrag mit Investitionsverpflichtung (u.a. mit
Vorgabe des Fertigstellungstermins),
— Entwurf Mietvertrag Gesundheitszentrum für die Kreiskliniken mit Vorgabe
des Mietpreises,
— Baubeschreibung Gesundheitszentrum mit Vorgaben zum
Basis-Ausstattungsstandard,
— Information zum Grundstück, wie z.B. Bebauungsplan, Baugrundgutachten,
etc.
Der geforderte Umfang des Angebots stellt sich voraussichtlich wie folgt
dar:
— Grundstückskaufpreis,
— Gebäudekonzeption mit Entwurf des Gebäudes (Grundrisse, Ansichten,
Schnitte, Lageplan mit Außenanlagen), Erläuterungsbericht zum Gebäude mit
Angaben über Planungskonzeption (Aufteilung der Mieteinheiten,
Erschließung, etc.), Baukonstruktion, Ausstattungsstandard, energetisches
Konzept, Außenanlagen,
— Terminplan.
Die Erstellung des Angebots wird mit einem Bearbeitungshonorar in Höhe von
3.500 Euro netto vergütet.
Mit der Angebotsaufforderung werden die Bieter gleichzeitig zu
Vergabeverhandlungen eingeladen.
Im Rahmen der Vergabeverhandlung werden die Angebote und hierbei
insbesondere die Gebäudekonzeption präsentiert und erläutert sowie ggf.
Vertragsgrundlagen verhandelt. Das Auswahlgremium besteht aus Vertretern
des Landkreises Darmstadt-Dieburg, der Gemeinde Groß-Umstadt und des
Kreisklinikums und wird von unabhängigen Fachleuten unterstützt.
Phase II Wertung der Verhandlungsergebnisse.
Nach Abschluss der Verhandlungsgespräche wird der Auftraggeber über die
Notwendigkeit etwaiger Anpassungen / Änderungen der Vergabeunterlagen
entscheiden und die Bieter auffordern, ein zweites, verbindliches Angebot
abzugeben. Das Angebot wird auf formale Vollständigkeit geprüft und nach
den unter Punkt IV.2.1 dieser Bekanntmachung benannten Zuschlagskriterien
bewertet.
Auf Grundlage der zweiten Angebote wird das Auswahlgremium das
wirtschaftlichste Angebot ermitteln und eine Vergabeempfehlung für die
Entscheidungsträger vorbereiten.
Nachr. HAD-Ref.: 2218/31.
Nachr. V-Nr/AKZ: 16301.
VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
64283 Darmstadt
DEUTSCHLAND
Fax: +49 6151125816 (normale Dienstzeiten) / 6151126834 (00:00 bis 24:00
Uhr)
VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der Bieter- und
bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem
öffentlichen Auftraggeber, d.h. dem Landkreis Darmstadt-Dieburg. Sieht
sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von
Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß
unverzüglich beim Landkreis Darmstadt-Dieburg zu rügen (§ 107 Abs. 3 Nr. 1
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen(GWB)).
Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen
erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung
genannten Frist zur Angebotsabgabe oder Bewerbung gegenüber dem Landkreis
Darmstadt-Dieburg geltend gemacht werden (§ 107 Abs. 3 Nr. 2 - 3 GWB).
Teilt der Landkreis Darmstadt-Dieburg dem Unternehmen mit, seiner Rüge
nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15
Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der
Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt,
Wilhelminenstraße 1 - 3, 64283 Darmstadt (Telefax: +49 6151-125816, Tel.:
+49 6151-126601) zu stellen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag
unzulässig (§ 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden
sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 101a GWB darüber informiert. Ein
Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch
den Landkreis Darmstadt-Dieburg geschlossen werden. Bei Übermittlung per
Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage. Sie
beginnt am Tag nach Absendung der Information durch den Landkreis
Darmstadt-Dieburg.
Die Unwirksamkeit einer Beauftragung kann gem. § 101b Abs. 1 GWB nur
festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30
Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs
Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der
Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union
bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30
Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe
im Amtsblatt der Europäischen Union.
VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
19.9.2011