Neubau einer Stadthalle

Der Abbruch einiger gestalterisch bedeutungsloser Gebäude eröffnet in Verbindung mit einer Neuordnung des Straßennetzes die Möglichkeit des Baus einer Stadthalle inmitten stadtbildprägender Grünflächen (ehemaliger Stadtgraben, Stadtpark). Damit kann gleichzeitig ein wesentlicher Beitrag zur umfassenden Stadtreparatur und -neugestaltung in hochwertiger altstadtnaher Lage geleistet werden.

Für das Wettbewerbsgebiet werden Vorschläge für eine architektonisch hochwertige, stadträumlich integrierte und den differenzierten Nutzungsanforderungen Rechnung tragende Stadthalle sowie die Gestaltung ihres Umfeldes als Grundlage der weiteren Objektplanung erwartet.

Teilnahmeberechtigt sind in den EWR-Staaten ansässige natürliche Personen, die nach den für ihren Wohnsitz/Niederlassung geltenden Rechtsvorschriften zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt bzw. Landschaftsarchitekt (in Zusammenarbeit mit Architekten) befügt sind. Ist die Berufsbezeichnung am Wohnsitz/Niederlassung des Teilnehmers gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt oder Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG (Architektenrichtlinie) bzw Richtlinie 89/48/EWG (Diplom-Richtlinie-Landschaftsarchitekten und Innenarchitekten) gewährleistet ist. Teilnahmeberechtigt sind auch in den EWR-Staaten ansässige juristische Personen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Der gesetzliche Vertreter der juristischen Person und der/die verantwortliche(n) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die an die natürliche Person gestellten Anforderungen erfüllen. Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften, bei denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.

Jeder Teilnehmer hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen. Er gibt eine Erklärung gemäß Anlage entsprechend 5.2 GRW ab.
Die Bildung von Arbeitsgemeinschaften mit Landschaftsarchitekten wird dringend empfohlen.
Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Auslobung erfüllt sein.

1. Allgemeine Anforderungen,
1.1 Vollständigkeit der Leistungen,
1.2 Übereinstimmung der eingereichten Planunterlagen,
1.3 Beachtung der Rahmenbedingungen,
1.4 Programmerfüllung,

2. Städtebauliches Gesamtkonzept, Freiflächenkonzeption, Verkehr und Erschließung,
2.1 Gesamtgruppierung, Baumassenverteilung, gestalterische Wirkung der Teilbereiche,
2.2 Anbindung an vorhandene Baustrukturen, Anknüpfung an vorhandene Freiräume,
2.3 Erschließungssystem und Orientierbarkeit, städtebauliche Integration und verkehrstechnische Funktionsfähigkeit, Einbindung des Fuß- und Radwegenetzes in die Grün- und Freiflächen.

3. Qualität von Gebäuden,
3.1 Baumassengliederung und Maßstäblichkeit,
3.2 Äußere Gestaltung und Übereinstimmung mit der Funktion,
3.3 Innere Funktionserfüllung und Gestaltung.
4. Wirtschaftlichkeit und Realisierung,
4.1 Flächen, Bruttorauminhalt, Verhältniswerte,
4.2 Baustruktur und Variabilität.

Es bleibt dem Preisgericht vorbehalten, die Beurteilungskriterien nach Einsicht der Wettbewerbsarbeiten zu ergänzen und zu präzisieren.

Zahlungsbedingungen und -weise: Die Wettbewerbsunterlagen sind ab 4.6.2003 gegen Vorauszahlung einer Schutzgebühr von 100 EUR,- einzahlbar per Verrechnungsscheck oder auf das Konto 13 003 bei der Sparkasse Neumarkt, BLZ 760 520 80, erhältlich bei der Stadt Neumarkt, Stadtplanungsamt, Rathausplatz 1, D-92318 Neumarkt.

Die Unterlagen werden nach Einzahlung der Schutzgebühr zugeschickt.