Kunst am Bau | Deutscher Bundestag - Wilhelmstraße 64

Das historische Gebäude in Berlin-Mitte wurde 1910-1911als Hotel „Der Königshof“ errichtet. In den 1970er Jahren wurde das Haus umgebaut und in der Folgezeit durch Botschaften verschiedener Länder genutzt. Die derzeitige Baumaßnahme, die nach der Planung des Architekturbüros Abelmann, Vielain, Pock umgesetzt wird, umfasst eine Grundsanierung, eine Aufstockung sowie einen Teilabriss und Teilneubau zur Nutzung als Dienstgebäude für den Deutschen Bundestag.

1. Standort Foyer im Erdgeschoss und Innenhof

Für das Foyer an den Konferenzräumen sollte eine künstlerische Intervention als ein- oder mehrteilige Arbeit entwickelt werden, die den Innenhof und/oder die Eingangshalle miteinbeziehen konnte. Im Foyer eigneten sich sowohl die Bodenflächen als auch die Stirnwand. Die Arbeit konnte Bezug zur Geschichte des Ortes oder Nutzung der Liegenschaft nehmen. Unter Bezugnahme der räumlichen Situation sollte die Arbeit einen repräsentativen Empfang und einen Aufenthalt angemessen unterstützen. Die künstlerischen Medien waren freigestellt.

2. Standort Foyerzonen in den Obergeschossen

In den vier Obergeschossen und im Dachgeschoss gibt es jeweils großzügige Foyerzonen, die direkt an das historische Treppenhaus grenzen und das Zentrum des Hauses bilden. Betritt man das Foyer in den Obergeschossen über das Haupttreppenhaus, befindet sich in Blickrichtung eine großflächige Wand mit seitlicher Tagesbelichtung. Diese räumliche Situation ist in allen Obergeschossen gleich. Die zentrale Wandfläche in den Foyers sollte künstlerisch gestaltet werden. Die künstlerische Arbeit sollte die Arbeitsatmosphäre positiv unterstützen, dabei konnte sie Bezug zur Geschichte des Ortes nehmen.