Beruteilung durch das Preisgericht

Was liegt näher, als mitten am Campus ein Wohnhaus für Studierende zu errichten. Wenn es sich allerdings wie bei der TU München um ein äußerst dicht bebautes Innenstadtareal handelt, bleibt nur die Flucht nach oben. Ein sehr schmales neun Geschosse hohes Haus wird an den Rand des bestehenden Innenhofes gestellt und bietet in den unteren vier Geschossen den Studenten individuelle Arbeitsplätze, kleinere Seminarräume und ein als Ausstellungsfläche nutzbares, großzügiges Foyer. In den oberen...

Was liegt näher, als mitten am Campus ein Wohnhaus für Studierende zu errichten. Wenn es sich allerdings wie bei der TU München um ein äußerst dicht bebautes Innenstadtareal handelt, bleibt nur die Flucht nach oben. Ein sehr schmales neun Geschosse hohes Haus wird an den Rand des bestehenden Innenhofes gestellt und bietet in den unteren vier Geschossen den Studenten individuelle Arbeitsplätze, kleinere Seminarräume und ein als Ausstellungsfläche nutzbares, großzügiges Foyer. In den oberen Geschossen befinden sich die Wohnräume der Studierenden mit Blick über die Dächer Münchens bis in die Alpen.
Den Zimmern wird eine breite Gemeinschaftszone vorgelagert, die sowohl Wohn-, Koch- und Essbereich als auch Erschließungszone ist. Von hier bietet sich ein Blick in den Universitäts- Innenhof. Dass all die naheliegenden und geradezu selbstverständlich anmutenden Antworten in ihrer Summe zu einem kräftigen und erinnerbaren Gebäude führen, welches auch in seiner Materialität wie „aus einem Guss“ erscheint – darin liegt die überzeugende Stärke dieses Ansatzes.