Nichtoffener Wettbewerb | 01/2015
Adresse Baumwollbörse
©KUEHN MALVEZZI
1. Preis
Preisgeld: 6.000 EUR
Architektur
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Mit einer charaktervollen Laterne und einem aus der Proportion des großen Gebäudes hergeleiteten Dachaufbau formulieren die Verfasser eine Erneuerung der Adresse Baumwollbörse in Bremen. Diese Figur greift sowohl die historische Gliederung des Gebäudes mit seinem Turm an der Ecke und den flankierenden Zwerggiebeln, als auch die architektonischen Überformungen der Fassade aus den 1920er Jahren auf und fügt dem großen Haus eine einprägsame Geste hinzu.
Die gewählte Ausformulierung der jeweils zurückspringenden beiden neuen oberen Geschosse bewirkt nach außen einen maßstäblichen Dachaufbau in Bezug auf die Proportionen des markanten Gebäudes. Die im Stadtraum sichtbare Überhöhung der Risalite unterstützt diese Wirkung und gibt den neuen Innenräumen eine eigene Raumqualität.
Von besonderem Wert ist der Vorschlag für einen eleganten, sehr schön proportionierten Festsaal mit einem großzügigen Ausblick auf den Markt und einer klugen Korrespondenz zum Raum des großen Haupttreppenhauses (hier sind brandschutztechnische Aspekte anzumerken). Dieser besondere Ort im Gebäude tritt mit seiner markanten Architektur – einem großen Fenster und zwei seitlichen Balkonen – im Stadtraum in Erscheinung. Insbesondere seine Höhe und sein Gestus müssen mit dem städtebaulichen Kontext korrespondieren.
Die Grundrisse für zwei neue Ebenen zeigen differenzierte Büro- und Serviceräume in einer wirtschaftlichen Größenordnung von etwas unterschiedlicher Raumqualität und Nutzbarkeit. Die vorgeschlagene Materialität des neuen oberen Gebäudeabschlusses – gewählt wurde hier Kupfer – entspricht der architektonischen Haltung des Entwurfes und bedarf ggf. einer Präzisierung im Sinne der Langzeitwirkung.
Die Vorschläge für zwei Öffnungen der beiden Innenhöfe des Gebäudeensembles bieten hinsichtlich der Lage im Stadtraum und ihrer Bezüge zu benachbarten Adressen ein hohes Potenzial für die Belebung der Innenstadt. Die damit verbundenen Eingriffe werden insbesondere im historischen Gebäudeteil an der Wachtstraße kontrovers diskutiert.
Insgesamt erfährt dieser Entwurf wegen seiner überzeugenden Architektur einhelligen Zuspruch durch das Preisgericht.
Die gewählte Ausformulierung der jeweils zurückspringenden beiden neuen oberen Geschosse bewirkt nach außen einen maßstäblichen Dachaufbau in Bezug auf die Proportionen des markanten Gebäudes. Die im Stadtraum sichtbare Überhöhung der Risalite unterstützt diese Wirkung und gibt den neuen Innenräumen eine eigene Raumqualität.
Von besonderem Wert ist der Vorschlag für einen eleganten, sehr schön proportionierten Festsaal mit einem großzügigen Ausblick auf den Markt und einer klugen Korrespondenz zum Raum des großen Haupttreppenhauses (hier sind brandschutztechnische Aspekte anzumerken). Dieser besondere Ort im Gebäude tritt mit seiner markanten Architektur – einem großen Fenster und zwei seitlichen Balkonen – im Stadtraum in Erscheinung. Insbesondere seine Höhe und sein Gestus müssen mit dem städtebaulichen Kontext korrespondieren.
Die Grundrisse für zwei neue Ebenen zeigen differenzierte Büro- und Serviceräume in einer wirtschaftlichen Größenordnung von etwas unterschiedlicher Raumqualität und Nutzbarkeit. Die vorgeschlagene Materialität des neuen oberen Gebäudeabschlusses – gewählt wurde hier Kupfer – entspricht der architektonischen Haltung des Entwurfes und bedarf ggf. einer Präzisierung im Sinne der Langzeitwirkung.
Die Vorschläge für zwei Öffnungen der beiden Innenhöfe des Gebäudeensembles bieten hinsichtlich der Lage im Stadtraum und ihrer Bezüge zu benachbarten Adressen ein hohes Potenzial für die Belebung der Innenstadt. Die damit verbundenen Eingriffe werden insbesondere im historischen Gebäudeteil an der Wachtstraße kontrovers diskutiert.
Insgesamt erfährt dieser Entwurf wegen seiner überzeugenden Architektur einhelligen Zuspruch durch das Preisgericht.
©KUEHN MALVEZZI
Lageplan, M 1:500
©KUEHN MALVEZZI
Erdgeschoss, M 1:200
©KUEHN MALVEZZI
©KUEHN MALVEZZI
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