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Offener Wettbewerb | 12/2015

Erweiterung Planten un Blomen sowie Umgestaltung Dag-Hammarskjöld-Platz

Blick in die ehemalige Marseiller Straße © bwp Bode, Williams + Partner

Blick in die ehemalige Marseiller Straße © bwp Bode, Williams + Partner

Anerkennung

boye und bode landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Idee - Zwischen Planten un Blomen, Bahnhof Dammtor, Congress Center und Messe entsteht durch die Umnutzung der Marseiller Straße eine grüne Spange als Verbindung und Verknüpfung. Der zurückgewonnene städtisch geprägte Freiraum wird eine kontraststarke, mit wenigen Elementen ausgestatte Spange zwischen den kleinteiligen, verspielten historischen Parkanlagen bilden. Durch eine einfache und moderne Gestaltsprache und seine Offenheit bleiben die Grenzen zwischen den Parkteilen eindeutig nachvollziehbar und klar erkennbar. Weite sanft geneigte Rasenflächen laden die Besucher der Parks, die Studenten und Flaneure zum Entspannen in der Sonne ein. Sichten und Blicke auf die markanten Gebäude der Stadt und in die Umgebung werden durch die behutsame Entnahme einzelner Gehölze freigestellt und inszeniert. Die Randbereiche des langgezogenen Grünraums werden mit neuen Gehölzen gezielt verdichtet und die sonnige Mitte freigelassen. Säulenförmige Bäume akzentuieren die Übergänge in die Parks, eine Unterpflanzung mit Sträuchern gebietsheimischer Arten zieht Insekten und Vögel an.

Parkpromenade - Erschlossen wird der Park durch eine neue südlich verlaufende Parkpromenade. Die großzügige asphaltierte Wegeverbindung bildet das Rückgrat für den neuen städtischen Freiraum. Sie ist durchgehend geöffnet und verknüpft den Bahnhof Dammtor, das CCH, den Alten Botanischen Garten, Planten un Blomen, Messe und Bucerius Law School. Von der Promenade erschließen mehrere Stichwege die angrenzenden Parks. Der überdachte Messegang wird als witterungsunabhängiger Schnellweg belassen und über die Stichwege an die Marseiller Promenade angebunden.

Eingänge - Ein neuer repräsentativer Eingang zum Alten Botanischen Garten wird direkt gegenüber dem Bahnhofsportal am Dag-Hammarskjöld-Platzes angeordnet. Über eine großzügige weithin sichtbare Treppenanlage gelangen die Besucher zum neuen Parkeingang und von hier auf das vorhandene Wegenetz des großen Gartens. Eine barrierefreie Rampe wird in die Rasenböschung integriert. Die übrigen vorhandenen Eingänge in den Park werden freigestellt und bleiben erhalten.

Dag-Hammarskjöld-Platz - Der Dag-Hammarskjöld-Platz wird als offener zeitgemäßer Stadtplatz mit einer robusten gestalterischen Qualität entworfen und seine Nutzungen werden nachhaltig neu organisiert. Die Platzfläche wird in zwei Bereiche gegliedert: auf der südlichen Hälfte werden die verkehrlichen Anforderungen erfüllt, während die nördliche Hälfte als große multifunktionale Freifläche in Erscheinung tritt. Sie wird mit einem schlichten Oberflächenbelag aus farblich changierenden Betonplatten befestigt und stellt so einen Bezug zu den angrenzenden Freiflächen des CCH her.
Es entsteht ein städtischer Freiraum der seinen individuellen Charme durch die ihn nutzenden Menschen in ihren verschiedenen Geschwindigkeiten zurückgewinnt.
Die verschieden ausformulierten Ränder des Platzes laden zum Aufenthalt und Verweilen ein. Zwischen dem Dag-Hammarskjöld-Platz und dem Alten Botanischen Gartens wird der Geländesprung terrassiert angelegt. Bepflanzte Terrassen, Sitzstufen, Podeste und Treppen werden rhythmisch angeordnet und bieten verschiede Angebote zum Aufenthalt. Der Baumbestand wird aufgelockert und mit neuen Bäumen akzentuiert.

Verkehr - Der Verkehr wird am östlichen Platzrand kompakt und übersichtlich organisiert. Die Dag-Hammarskjöld-Brücke rahmt den Platz baulich ein - sie führt bis auf weiteres vom Bahnhofportal zum U-Bahnhof Stephansplatz, von dort überspannt sie den Dammtordamm zum Gustav-Mahler-Park.
Gegenüber dem Bahnhofportal wird ein vollautomatisierter Fahrradbahnhof für die Bürgerinnen und Besucher errichtet, das als lang gestrecktes Regallager unter den flankierenden geneigten und getreppten Hängen angeordnet wird. Die Qualität am und auf dem Platz wird wesentlich von der kompakten Neuorganisation der verkehrlichen Erfordernisse bestimmt
Konzeptplan © bwp Bode, Williams + Partner

Konzeptplan © bwp Bode, Williams + Partner

Blick über den Dag-Hammarskjöld-platz © bwp Bode, Williams + Partner

Blick über den Dag-Hammarskjöld-platz © bwp Bode, Williams + Partner

Dag-Hammarskjöld-Platz © bwp Bode, Williams + Partner

Dag-Hammarskjöld-Platz © bwp Bode, Williams + Partner