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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2015

Umbau des Gebäudes Hemigkofener Straße 11 mit öffentlicher Folgenutzung

Bibliothek

Bibliothek

3. Rundgang

Kayser Architekten GmbH, Aalen

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliches Konzept
Das landwirstchaftliche Bestandsgebäude an der Hemig-kofener Straße 11 bleibt erhalten und wird in nördlicher Richtung um eine Gebäudeachse erweitert. Das Bestandsfundament des abzubrechenden, rückwertigen Gebäudes bleibt bestehen und in das Konzept der Freianlagen eingebunden, das städtebauliche Ensemble in seiner ursprünglichen Konfiguration somit erhalten.
Architektonische Umsetzung
Erdgeschoss: Die geplante Erweiterung des bestehenden Ökonomiegebäudes, öffnet sich an deren nördlichen Giebelseite grosszügig und gibt mit einer ihrem ursprünglichen Charakter entsprechenden Geste, eine der Bibliotheksnutzung angemessene Zugangssituation frei. Über den eingezogen und somit überdachten Haupteingang, in welchen eine Nachtrückgabe integriert werden kann, erschliesst sich das Entree mit Garderobe und Besucherspinden. Der neue Erschliessungskern mit seinem zentralen Aufzug erschliesst durch kurze Wege effizient die neuen Split-Level-Ebenen der Bibliotheksnutzung in den Ober-geschossen und ermöglicht eine ebenerdige Verbindung zu den Mensa und Veranstaltungsräumen. Die Ausgabeküche mit Nebenräumen und Anlieferung an der westlichen Gebäude-seite ist funktional mittels Ausgabetheke an den Foyerbereich angebunden. Zentrales Element stellt die ehemalige Stalldurchfahrt als neues Foyer, mit dessen multifunktionaler Nutzung als Bar bzw. Ausgabetheke im Mensabetrieb oder alternierenden Veranstaltungen wie Seniorentreffs etc. dar. Die räumliche Anbindung zum Veranstaltungs-/ Speisesaal für ca. 100 Personen, der in seiner Grundrissproportion erhalten bleibt und durch räumliche Elemente wie Sitzbänke, Projektionsflächen etc. ergänzt wird, ermöglicht weitere Nutzungsszenarien. Gezielte Eingriffe, wie neue Öffnungen an der südlichen Giebelseite oder die Wandperforation zum Foyer, ermöglichen einen angenehmeren Aussenbezug, großzügigere Durchgänge sowie ein Einbaumöbel (z.B. Geschirrrückgabe). Die bestehende Zwischendecke wird zurückgebaut und durch eine neue Brettstapeldecke mit entsprechendem Tragwerk ersetzt. Somit können die zu erwarteten Nutzlasten der Bibliothek aufgenommen und ein stützenfreies und somit flexibel möblierbares, angemessenes Raumvolumen generiert werden, das durch in ein zwischen den Trägen integriertes Trennwandsystem bei Bedarf geteilt werden kann. Die bestehenden Öffnungen an den Längsseiten bleiben erhalten und die Bestandsmauer im Aussenbereich wird identitätsstiftend als Aussentheke umfunktioniert.
Obergeschosse, Bibliothek: Die Nebenräume wie Toiletten, Technik- und Personalbereich sind über die Ebenen verteilt und auch bei geschlossener Bibliothek zugänglich an den Kern angebunden. Die Obergeschosse erstrecken sich über 3 Split-Level Ebenen, welche die Bibliotheksnutzung im ehemaligen Heustadel und die Sondernutzungen in der nördlichen ergänzten Gebäudeachse mit Bezug auf den Vorplatz hat. Auf Ebene 1 befindet sich die Infothek mit ihren angegliederten OPAC-Plätzen sowie ein Backoffice für 3 PC-Arbeitsplätze. Über die zweite Ebene ist der Hauptraum der Bibliothek angebunden, in welchem das beeindruckende Raumvolumen und die charakteristische Konstruktion des Stadels spürbar wird. Das mäandernde Regalsystem mit total 90 lfm Regalfläche, ist in den Aussenbereichen in 8 Themen-inseln mit Sitznischen bei den Fensteröffnungen unterteilt. Am Ende des zentralen Tischelements ermöglicht einegrosszügige Öffnung der südlichen Giebelwand, eine komfortable Lesenische mit Panorama über den angrenzende Quartier. Auf Ebene 3 findet sich die Kinderbibliothek mit ihrer Büchertribühne als spielerisches Element (Alternativ auch 25 lfm Erweiterungsfläche zur Hauptbibliothek) und einem Rückzugsbereich auf der Empore mit Bezug zum Hauptbibliotheksraum.
Gartenansicht

Gartenansicht