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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2015

Neubau für die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule mit drei Sporthallenflächen und einem „Haus der Jugend“ sowie Ergänzung der Grundstücksrestflächen mit arrondierendem Wohnungsneubau

1. Preis / Nach Überarbeitung / - hochbaulicher Realisierungsteil

MGF Architekten GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Gebäude ist klar strukturiert und ermöglicht eine gute Orientierung im Gebäudeinneren. Durch die Offenheit der Räume werden Bezüge zu den Außenbereichen hergestellt. Die Gestaltung des Erdgeschosses wirkt vor allem wegen dieser Außenbezüge und Großzügigkeit attraktiv. Zudem sind die Bereiche differenziert gestaltet. Das Erdgeschoss wird als kompakt und gut gegliedert bewertet.
Die Jahrgangshäuser sind miteinander über eine Magistrale in den Obergeschossen erschlossen, jedoch ist in jedem Cluster lediglich ein Treppenhaus vorgesehen, was brandschutzrechtlich zu überprüfen ist.
Die Raumaufteilung innerhalb der Klassenhäuser ist offen gestaltet und gewährleistet durch große Fensterflächen Transparenz und Helligkeit. Eine ausreichende Belichtung der zentralen Aufenthaltsbereiche ist jedoch nur dann gewährleistet, wenn die Wände ebenfalls gläsern sind, dann jedoch – so vom Gremium befürchtet – werden die Klassenräume zu einsehbar. Die Gruppenräume sollen den Klassenräumen zugeordnet werden können; im Entwurf sind sie jeweils als großer Raum zwischen den Klassenräumen vorgesehen. Die Teamstationen sollten nicht als gläserne/transparente Kuben in den Clustern stehen.
Die Räume im Erdgeschoss weisen in Teilbereichen keine sinnvolle Lage und keine sinnvollen Bezüge zueinander auf. So sind z. B. die im Erdgeschoss befindlichen Fachräume nicht sinnvoll mit ihren Sammlungsräumen verbunden. Dies wird angesichts der Optimierung der täglichen Abläufe als unzureichend bewertet. Die Lage der Bibliothek ist versteckt und zu wenig repräsentativ. Der zentrale Lehrerteambereich muss als Rückzugsraum nutzbar sein und darf deshalb nicht transparent zum Eingangsbereich sein.
Die Wegführung in den Pausenhof durch die Cafeteria wird als nicht sinnvoll erachtet.
Im gesamten Gebäude sind große Verkehrsflächen vorhanden. Das Gebäude wirkt großzügig, jedoch ist im Entwurf die vorgegebene NGF um 1.000 m² überschritten worden. Es wird in Frage gestellt, ob die Großzügigkeit nach Reduktion auf die vorgegebenen Flächenmaße bestehen bleibt.
Das Haus der Jugend ist aufgrund der Anordnung im Gebäude den Räumlichkeiten der Schule nicht zuschaltbar. Auch hier wurden die Flächenvorgaben nicht eingehalten.