VOF-Verfahren "Sanierung Gasthof zur Post - Frontenhausen" - Objektplanung für Gebäude gem. § 34 HOAI - Leistungsphasen 1-9

Sanierung Gasthof zur Post in Frontenhausen

Die städtebauliche Struktur wird durch die Einfassung des Hofes hinter dem bestehenden Gasthof zur Post mittels eines Neubaus an der Südseite vervollständigt. Mit dem Gebäudeensemble entsteht ein geschützter Bereich, der als Gastgarten genutzt werden kann. Das Bestandsgebäude mit direkt angrenzendem Nebengebäude wird saniert, das südliche Bestandsgebäude abgerissen und durch den Neubau mit Durchfahrt zum Hof ersetzt. Im Neubau ist eine Veranstaltungshalle geplant. Als Interimslösung ist hier ein modularer Holzbau mit Magazinen für Vereine denkbar.

Im Rahmen der Sanierung des denkmalgeschützten Gasthofs wird die räumliche Organisation optimiert. Die Nutzungen als Laden sowie Fremdenzimmer entfallen. Das EG wird weiterhin als Gastwirtschaft genutzt und um zusätzliche Räume und den Gastgarten erweitert. Der historische Tanzsaal im 1. Obergeschoss bleibt bestehen, die Belegung der restlichen Räume erfolgt hier mit dem Tanzsaal zugehörigen erforderlichen Funktionen. Die Räumlichkeiten für die Vereine sind im 2. Obergeschoss angeordnet. Das Dachgeschoss bietet zum einen Flächen für Technik, zum anderen werden im Bereich zur Straßenseite technische Vorrichtungen für einen späteren Ausbau als Wohnungen für Angestellte vorgesehen. Alle Sanierungsmaßnahmen werden unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten ausgeführt.

Die Nordfassade ist weitestgehend erhalten. Im Bereich des ehemaligen Ladeneingangs wird die ursprüngliche Fassadengliederung wiederhergestellt. Der Ladeneingang wird abgebrochen und flächige Fenster als Sonderelemente zur Markierung der besonderen Funktion als Bürgerraum für private Festlichkeiten integriert. Die Südfassade mit der geschlämmten Ziegelfassade wird saniert. Das Farbkonzept erfolgt nach Bestandsuntersuchung der Anstriche im historischen Verlauf in Anlehnung an die bauzeitliche Farbgebung.